Catherines Sicht
Nachdem ich eine Weile umhergewandert war, warf ich meinen Bleistift weg und beschloss, loszulassen. Umherzuwandern würde ohnehin nichts bringen. Das Leben würde so oder so weitergehen.
Ich fuhr nach Hause. Im hell erleuchteten Wohnzimmer spielten meine beiden Kinder fröhlich.
Hedwig war schon immer wie Noahs Schatten. Wohin er auch ging, sie folgte ihm und starrte ihn mit ihren großen, unschuldigen Augen an. Sie tat es absichtlich, weil sie wusste, dass er nichts dagegensetzen konnte.
"Du hast deine Augen verloren. Heb sie auf!" sagte Noah plötzlich zu ihr.
Hedwig riss die Augen auf und blickte instinktiv nach unten. Dann griff sie nach ihren Augen. "Meine Augen sind noch da. Ich habe sie nicht verloren. Noah, du lügst."
Noah kicherte. "Du bist wirklich eine Närrin, Hedwig. Wie könntest du mich immer noch sehen, wenn du deine Augen verloren hättest?"
