Jian Yufei fiel in einen tiefen Schlummer, genährt von der Hoffnung, dass eine Scheidung sie befreien würde.
In dieser Nacht schlief sie tief und fest; sie war nicht nur körperlich, sondern auch emotional erschöpft.
Mit Anbruch der Dämmerung weckte sie der Schmerz einer Verbrennung an ihrem Bein. Als sie den Mann neben sich schlafend sah, keimte plötzlich der Wunsch auf, ihm zu entfliehen. Ich könnte jetzt einfach davonlaufen, er würde es vermutlich nicht einmal bemerken, dachte sie.
Doch der Gedanke verflog schnell.
Wohin könnte sie fliehen?
Sie waren rechtlich immer noch verheiratet, und würde sie verschwinden, würde die gesamte Polizei des Landes nach ihr suchen.
Außerdem waren ihre Liebsten alle hier. Wenn sie Ruan Tianling verärgerte, könnte er es an ihnen auslassen.
Jian Yufei setzte sich auf, schlang ihre langen, schlanken Beine um ihre Knie und hauchte sanft auf ihre nässende Wunde.
Da Flucht keine Option war, blieb ihr nur die Hoffnung auf eine baldige Scheidung.
