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Chapter 16 - Kapitel 15 Der Tinte etwas hinzufügen

Alle in der Familie hörten auf, ihre Stäbchen zu benutzen und blickten auf Ruo Xuan.

Madam Zhao war so schockiert, dass sie sogar ihre Hand zurückzog!

Wie hatte sie das nur herausgefunden? Ihre Menstruation hatte gerade erst begonnen!

Könnte es sein, dass sie gesehen hat, wie sie gerade ihren Binden gewechselt hat?

Ruo Xuan schnupperte noch einmal mit ihrer kleinen Nase, nahm den Geruch wahr und erklärte: "Die Bauchschmerzen von der Frau des dritten Onkels werden durch die Menstruation verursacht, nicht durch Hunger!"

Dies war immer noch der Moment, als ein Fuchsgeist, der sich in eine menschliche Form verwandelt hatte, zum Ufer des Ruoshui-Flusses kam, um Ruo Shui zu holen. Sie roch Blut an ihr und dachte, sie sei verletzt und wollte ihr helfen.

Aber man sagte ihr, dass es Menstruation sei, keine Verletzung, sondern ein natürlicher Vorgang im Körper einer erwachsenen Frau, der einmal im Monat auftritt.

Madam Zhao war wütend, dieses erbärmliche Mädchen untergrub ständig ihre Autorität. Wie konnte sie so weiteressen?

Wieder zur Besinnung gekommen, sprang Madam Zhao auf und machte einen unangemessenen Aufstand: "Du kleines totes Mädchen, hör auf, so einen Unsinn zu reden! Was weißt du schon über Menstruation, wo du doch erst drei Jahre alt bist? Hat Madam Liu dir das beigebracht? Du hast das absichtlich getan, nicht wahr? Die ganze Familie Ruo will sich von mir scheiden lassen, deshalb hast du einem dreijährigen Mädchen beigebracht, solche Dinge zu sagen! Ruo He, du hast meinen Ruf ruiniert. An dem Tag, als ich aufwachte, lagen wir beide nackt beieinander, versuche das jetzt nicht zu leugnen!"

Die Worte von Frau Zhao machten alle Anwesenden wütend!

Worüber spricht sie denn?

Die Kinder sind doch alle hier!

Ruo Xuan runzelte die Stirn: "Ich habe keinen Unsinn geredet."

Hätte sie nicht all ihre spirituelle Kraft verbraucht, hätte sie sich am liebsten eine unsterbliche Technik gewünscht!

Ruo He war so wütend, dass sein Gesicht dunkel wurde. Gerade eben hatte er einen Verdacht. Er stand auf, packte Madam Zhao am Ärmel und zog sie zu sich: "Du kommst mit mir zum Arzt!"

Wenn es sich als wahr herausstellen würde, würde das beweisen, dass an diesem Tag nichts passiert war! Madam Zhao hatte ihn getäuscht! Er würde sich von Madam Zhao scheiden lassen!

Madam Zhao wurde blass: "Warum sollte ich zum Arzt gehen? Weißt du denn nicht, was du selbst getan hast? Ich werde nicht hingehen! Warte, bis das Kind geboren ist, dann wirst du sehen, ob ich wirklich schwanger bin. Ihr Leute von der Familie Ruo seid zu schikanös!"

Damit riss sie sich am Ärmel los und rannte verängstigt aus dem Hof zurück zu ihrem Elternhaus!

Sie musste warten, bis ihre Periode vorbei war, bevor sie zurückkam!

Ruo He wollte ihr nachlaufen, aber Oma Lei sagte hastig: "Halt, dritter Sohn! Es wird dunkel, wenn du in der Nacht nicht gut sehen kannst, darfst du nicht rücksichtslos herumlaufen!"

Ruo He wollte der Sache unbedingt auf den Grund gehen, aber ob es eine Schwangerschaft gibt oder nicht, ließ sich nicht vortäuschen, im Moment gab es keine Eile!

"Mutter, wenn sich die Schwangerschaft von Frau Zhao als falsch herausstellt, bedeutet das, dass die Familie Zhao ein Komplott gegen mich geschmiedet hat, und an diesem Tag ist nichts passiert, ich werde mich von ihr scheiden lassen!"

Großmutter Lei seufzte: "Aber immerhin ist Madam Zhaos Ruf ruiniert, und die Familienregeln der Familie Ruo sind dir ja nicht unbekannt."

Angesichts der Reaktion von Madam Zhao wusste die ganze Familie, dass ihre Schwangerschaft vorgetäuscht war!

Aber Ruo He und sie waren bereits verheiratet. Auch wenn es ein Komplott war, hatte Ruo He den Körper von Frau Zhao gesehen, und das war eine Tatsache, die sich nicht ändern ließ.

Die Familienregeln der Familie Ruo erlauben keine unverantwortlichen Nachkommen.

Ruo He geriet in Aufregung und wollte immer noch argumentieren: "Mutter, damals habe ich..."

Ruo Xuan sah, dass er unruhig wurde und streckte leise ihre kleine Pfote aus, um ihn am Ärmel zu zupfen: "Dritter Onkel, mach dir keine Sorgen!"

Ruo He atmete tief durch, in der Tat sollte er seine Mutter nicht hetzen. Er hob Xuanbao auf: "Xuanbao, danke, dritter Onkel!"

Er meinte diese Worte, die er aufrichtig aussprach.

Er hatte immer vermutet, dass an diesem Tag nichts passiert war, ihm fehlten nur die Beweise.

Jetzt war er sich sicher!

Ruo He fühlte endlich eine tiefe Erleichterung, wenigstens hatte er nichts getan, was Xiao Yi leidtun könnte.

Ruo Xuans kleines Köpfchen lehnte sich dicht an Ruo He's Ohr und flüsterte: "Dritter Onkel, du und die dritte Tante sind nicht durch eine Heiratslinie gebunden, dein Hongluan-Stern hat sich gerade erst bewegt, sei nicht so überstürzt, ha!"

Nachdem sie gesprochen hatte, tätschelte sie ihm tröstend den Kopf.

Ruo He fühlte sich innerlich erwärmt und beruhigte sich wieder.

Xuanbao war noch zu jung, und wahrscheinlich hatte sie etwas über Heiratslinien und die Verschiebung des Hongluan-Sterns im Tempel gehört, um ihn zu beruhigen.

"Der dritte Onkel macht sich keine Sorgen mehr, lasst uns essen!"

"Xuanbao, komm her, Papa nimmt dich in den Arm! Papa wird dich mit Fleisch füttern, das Lamm, das Papa gekocht hat, ist köstlich!"Xuanbao sah, dass ihr dritter Onkel sich völlig entspannt hatte, und fühlte sich daher wohl: "Ich esse selbst, lass uns zu Abend essen! Ich möchte Hammel- und Kaninchenfleisch essen."

"In Ordnung, zum Abendessen! Zum Abendessen..."

...

Die Familie setzte sich erneut zum Essen.

Ruo Chuan erzählte vom Verkauf der Kakis und wie die beiden Verwalter darum wetteiferten, was die Stimmung schnell aufheiterte.

*

Als der Abend nahte, verabschiedete sich die Sonne, und der Mond erhob sich.

Ruo Shui kopierte Bücher in Ruo Chuans Zimmer.

Obwohl das Haus der Familie Ruo aus blauen Ziegeln und Kacheln gebaut war, gab es viele Brüder und bereits geborene Enkel, was schon lange zu einem Platzmangel geführt hatte.

Ruo Shan und Ruo Chuan teilten sich ein Zimmer.

Nachdem Ruo He geheiratet hatte, schlief er ebenfalls dort, um der Familie Zhao aus dem Weg zu gehen.

Um abends Lampenöl zu sparen, versammelten sich die Brüder in jenem Zimmer, zündeten eine Öllampe an und erledigten verschiedene Arbeiten, um Silber zu verdienen.

Xuanbao rannte aus ihrem Zimmer und sah, dass im letzten Raum des Ostflügels Licht brannte. Sie lief hinüber, lehnte sich an den Türrahmen und klopfte an die Tür.

Ruo Jiang und Ruo Shui kopierten Bücher für den Buchladen, Ruo Chuan flocht Körbe und Ruo He, der nachts wegen seines Augenleidens nichts sehen konnte, bereitete Medizin zu.

Ruo Chuan sah sofort Xuanbaos kleinen Kopf, der durch die Tür lugte, und legte eilig den halbgeflochtenen Bambuskorb beiseite.

"Warum ist Xuanbao gekommen?"

Xuanbao betrat den Raum: "Was macht ihr hier?"

Ruo Chuan hob Xuanbao hoch: "Warum schläft Xuanbao noch nicht?"

"Vermisst du Papa? Papa kopiert Bücher, um Silber zu verdienen!" Ruo Shui legte seinen Stift nieder und streckte die Hand nach Xuanbao aus, aber Ruo Chuan ließ es nicht zu.

Ruo Shan sagte: "Xuanbao, kleine Kinder, die nicht zeitig ins Bett gehen, werden nicht groß, weißt du?"

Als er die Stimme seiner kleinen Nichte hörte, zeigte Ruo He ebenfalls Besorgnis: "Hat Xuanbao Hunger?"

Xuanbao schüttelte den Kopf: "Nein, ich bin gekommen, um meinen Stein zu suchen."

Ruo Shui hatte nicht erwartet, dass seine Tochter sich vor dem Schlafengehen an den Dingmen-Stein erinnern würde, und sagte sanft: "Morgen werde ich deinen dritten Onkel bitten, den Stein ein wenig zu polieren und zu schnitzen. Vielleicht fertigt er ein paar kleine Tiere wie Kaninchen und Ziegen an, um sie dir zu schenken, wäre das nicht schön?"

Xuanbao schüttelte den Kopf: "Nicht nötig, so wie es ist, ist es gut!"

Die Kaninchen und Ziegen waren immer hinter ihr her, und sie wollte keinesfalls, dass der fünffarbige Stein ihre Form annahm und Huamao erschreckte!

Xuanbaos Blick fiel auf die Bücher, die Ruo Shui und Ruo Jiang kopierten.

"Wie viel Geld bekommen Papa und Onkel für das Kopieren eines Buches?"

"Fünfzig Wen pro Buch. Es ist spät, Papa wird dich ins Bett bringen." Ruo Shui hob seinen "Ladenschatz" hoch.

"Warte, ich möchte sehen, wie Papa und Onkel Bücher kopieren, ich schlafe gleich."

Als Ruo Jiang das hörte, sagte er sofort: "Komm, Onkel wird Xuanbao das Erkennen von Schriftzeichen beibringen."

"Okay, danke, Onkel!"

Ruo Shui gab nach: "Heute Abend lernen wir ein Zeichen, und dann müssen wir schlafen gehen."

"In Ordnung." Xuanbao willigte gehorsam ein.

Ruo Chuan setzte Xuanbao neben den Schreibtisch und legte den "Ladenschatz" auf den Tisch neben sie, den Tintenstein daneben.

Ruo Jiang nahm einen Pinsel und schrieb das saubere Zeichen 'Xuan' auf ein Stück Altpapier.

Während er schrieb, erklärte er Xuanbao: "Onkel schreibt das Zeichen 'Xuan', es ist das 'Xuan' in Xuanbaos Namen, und es bedeutet auch 'Taglilie'. Die Taglilie ist unbeschwert, und unser Xuanbao soll ein Leben lang sorgenfrei und glücklich sein, verstehst du?"

"Ich verstehe." Xuanbao nickte mit ihrem Kopf und berührte dann, wie ein heimlich schelmisches Kind, den Stein und betupfte den Tintenstein.

Ruo Shui hielt Xuanbaos unruhige kleine Hand fest: "Xuanbao, das darfst du nicht berühren. Schau, deine Finger sind ganz schwarz, wie die Pfoten eines kleinen Kätzchens!"

Er nahm ein Tuch und reinigte die Tinte von ihren Fingerspitzen, ohne zu bemerken, dass unter der Lampe die Tinte auf dem Tintenstein etwas verschmiert war und schwach golden aufleuchtete.