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Eigentlich kam ihr der Gedanke, einen Laden zu eröffnen, als Liu Siqi heiratete. Die Familie ihrer Schwägerin Zheng Ruyue besaß eine Färberei; sie war zwar klein, aber sie warf Gewinn ab. Nach der Hochzeit half auch ihr zweiter Bruder dort mit, und das Silber, das sie verdienten, war viel mehr als das, was ihr ältester Bruder mit der täglichen Arbeit auf den Feldern erwirtschaftete, und es kam zudem auch schneller.
Da ihre Eltern älter wurden, wollte sie nicht länger zusehen, wie sie sich mit der Landwirtschaft abplagten. Daher verfestigte sich der Gedanke, ein Geschäft zu gründen.
Aber einen Laden zu eröffnen war keine leichte Aufgabe. Obwohl es einigen Frauen gelang, ihr eigenes Geschäft zu führen, erforderte es doch, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen, ganz zu schweigen von der Zustimmung der Eltern. Selbst sie hatte anfangs Bedenken, diese Barriere zu überwinden.