Xia Zheng hob den in Panik geratenen Lin Yuan auf seine Arme und eilte schnell zur Kutsche. Er wusste etwas, das andere nicht wussten. Während seines Aufenthalts in der Hauptstadt hatte er mitbekommen, dass viele hochrangige Beamte zahlreiche junge Mädchen und sogar Jungen zu ihrem Vergnügen in ihren Häusern hielten. Xiao Linshuang mochte jung sein, doch sie war hübsch, klug und gewitzt – sollte Lin Dashuan sie tatsächlich entführt und an einen solchen Ort verkauft haben, wäre sie wahrscheinlich schnell weiterverkauft worden, was die Suche nach ihr enorm erschwert hätte.
Die dritte Tante hätte sich nie vorstellen können, dass ihr ältester Sohn zu einer derart herzlosen Tat fähig wäre; sie schlug sich vor die Brust, trat auf den Boden und fluchte „Bestie", während Xiao Hes Mutter, die ihre eigene Tochter beobachtete, ein komplexes Gefühlsaufblitzen in ihren Augen erkennen ließ, als ob sie über etwas nachdachte, und ein schwaches Lächeln aufsetzte.
