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Chapter 10 - Kapitel 10: Wahrnehmungen (2)

Mo Yan war noch nicht lange weg, als Mo Qingze erwachte. Als er bemerkte, dass seine älteste Tochter nicht da war, dachte er sich nicht viel dabei und nahm an, sie sei gegangen, um sich zu erleichtern. Doch als er begann, Wasser zu kochen, sah er im Licht der aufgehenden Sonne, wie seine Tochter mit den Armen voller leuchtend grüner Kohlköpfe auf ihn zukam.

Mo Qingze rieb sich ungläubig die Augen, besorgt, dass es eine Fata Morgana sein könnte...

Mo Yan kam fröhlich mit einem Bündel Kohlköpfe zurück. Als sie sah, wie Mo Qingze sie mit einem Topf Wasser in der Hand ausdruckslos anstarrte, wartete sie nicht darauf, dass er fragte, sondern trug sofort die Erklärung vor, die sie vorbereitet hatte: "Papa, wir haben Glück, ich habe diese Kohlköpfe weiter vorne gefunden, und es ist genug für uns, um den ganzen Tag gut zu essen!"

Ihre klare Stimme riss Mo Qingze aus seiner Verblüffung. Beim Anblick seiner strahlenden Tochter flackerte in seinem sanften Blick tiefe Nachdenklichkeit auf, doch sein Gesicht zeigte Überraschung: "Ich hätte nie erwartet, an so einem trostlosen Ort so üppige Kohlköpfe zu finden!"

Als Mo Yan das hörte, lief es ihr kalt den Rücken hinunter. Wie konnten an einem tatsächlich trostlosen Ort Kohlköpfe wachsen, die Pflege brauchen?

Sie ließ ein leises "hehe" erklingen, um ihre innere Unruhe zu verbergen, und beobachtete heimlich Mo Qingzes Gesichtsausdruck, der jedoch gelassen wirkte, als hätte er seine Bemerkung nur beiläufig gemacht.

Mo Yan, die sich schuldig fühlte, entschuldigte sich unter dem Vorwand, das Gemüse waschen zu gehen.

Mo Qingze betrachtete die sich zurückziehende Gestalt seiner Tochter und war etwas traurig: Früher hatte sie ihm nie etwas verheimlicht...

Wenn Mo Yan nur wüsste, dass Mo Qingze sie nur deshalb ausfragte, würde sie nicht die nächsten Tage in solcher Not verbringen!

...

Es gab immer noch kein Öl, kein Salz, aber die Produkte von Space waren außergewöhnlich! Der Kohl war nicht nur frisch, sondern enthielt auch einen Hauch von spiritueller Energie. Er schwamm knackig grün in der Schüssel und sah appetitlich aus. Der Geschmack war nicht nur schmackhaft, sondern eigenartig süß. Zusammen mit der Brühe sorgte er für ein wohliges Gefühl im Magen, das das Gefühl der Leere linderte, welches der Hunger mit sich brachte.

Mo Qingze, der nicht wollte, dass seine Kinder hungern und da es reichlich Kohl gab, entschied, dass es in Ordnung war, für einen ganzen Tag davon zu essen. Es kam nicht in Frage, den Kohl für den nächsten Tag aufzubewahren, da die Hitze ihn austrocknen würde, und so kochte er großzügig den ganzen Topf.

Alle vier, einschließlich der Brühe, verschlangen den Topf mit Kohl. Es war das erste Mal seit Beginn des Leidens, dass sie sich satt gegessen hatten; das Gefühl der Zufriedenheit war unbeschreiblich.

„Wenn wir doch in Zukunft immer so köstlichen Kohl essen könnten!" Zhenzhen, die den letzten Schluck Suppe getrunken hatte, leckte sich die Reste von den Lippen und hielt ihre jetzt sauberere Schüssel hoch, um ihren Wunsch auszudrücken.

„Denkst du, dass Kohlköpfe überall wie wildes Gras wachsen? Heute haben wir sie, weil deine große Schwester Glück hatte. Morgen finden wir vielleicht nicht einmal einen Grashalm, geschweige denn Kohlköpfe!" Als Xin Er die naiven Bemerkungen ihres Bruders hörte, konnte sie sich nicht zurückhalten, seine Hoffnungen zu dämpfen. Aber der Gedanke, morgen vielleicht wieder hungern zu müssen, nahm ihr jede Lust, ihm die Laune zu verderben.

Als Zhenzhen dies hörte, erinnerte sie sich daran, wie schrecklich es sich anfühlte zu hungern, und sah sofort verzweifelt aus, deutlich traumatisiert von ihrem früheren Hunger.

Mo Yan, unglücklich über das, was sie hörte, konnte nicht anders, als die beiden fest zu umarmen, einen in jedem Arm, und versprach ernsthaft gegen ihre hageren, gelben Gesichter: „Wir werden nicht mehr hungern.