Seine Erschöpfung ignorierend, eilte Long Xuanmo zum Mengchen-Pavillon. Als er Hang Qingming im Wohnzimmer sitzen sah, flackerte ein Hauch eisiger Tötungsabsicht in seinen dunklen Augen auf, während er in Yang Mengchens Zimmer schritt.
Kaum hatte er den Raum betreten, wurde er von einem starken Medizingeruch begrüßt und erblickte die Gestalt, die regungslos auf dem Bett lag, mit einer Haut so blass, dass sie nahezu durchsichtig wirkte, als könnte sie in jedem Moment verschwinden. In Long Xuanmos Brust breitete sich ein unaushaltbares, intensives Leid aus, als würde sein Herz gnadenlos mit einem Messer aufgeschlitzt.
"Habt Ihr den Phönix-Blutlotus mitgebracht?", fragte Doktor Luo drängend. Sein Bart war ungepflegt, seine Augen blutunterlaufen. Die gewohnte ruhige Gelassenheit war verschwunden und er sah sichtlich erschöpft aus.
Die anderen im Raum erging es kaum besser, und Yang Mengchens Atemzüge wurden immer schwächer. Panik hatte alle ergriffen, doch keiner wusste Rat.