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Chapter 31 - Weich, nackt, Körper

Tiana sah ihm einen Sekundenbruchteil lang zu, dann erhob sie sich leise vom Sofa. Nicklaus war schockiert;

Wollte sie sich wirklich ausziehen? fragte er sich, aber er unterbrach sie nicht, sondern beobachtete sie nur aufmerksam.

Sie hielt den Saum ihres Kleides fest und zog es sich im Handumdrehen über den Kopf;

Nicklaus war bis ins Mark erschrocken. Sein Herz setzte einen Schlag aus.

Hatte sie sich einfach ausgezogen, ohne auch nur zweimal nachzudenken?

Das letzte Mal, als er sie gebeten hatte, sich auszuziehen, hatte sie gezögert. Warum war sie jetzt so anders?

Er war so schockiert, dass er nicht einmal sprechen konnte; als er sie gebeten hatte, sich auszuziehen, hätte er nie gedacht, dass sie es tun würde, aber sie hatte ihn überrascht; er hatte nicht die Absicht, sie zu berühren, und als er sah, dass sie ihr Kleid ausgezogen hatte, so dass sie nur noch ein Paar Dessous als einzige Kleidung an ihrem Körper trug, öffnete er seine Lippen, um ihr zu sagen, dass sie aufhören sollte, aber gerade als die Worte seine Lippen verlassen wollten, erstarrte er plötzlich.

Tiana hielt die Haken ihres BHs fest und öffnete sie mit einem leichten Ruck. Er gab ein leises Geräusch von sich, als er den Boden berührte. Ihre Augen starrten Nicklaus direkt an, und sie griff langsam an die Seiten ihres Höschens, zog es langsam herunter und stieg aus ihm heraus.

Nicklaus war verblüfft; seine Augen waren auf ihren Körper fixiert, und er konnte nicht mehr klar denken. Als sie sich das letzte Mal vor ihm ausgezogen hatte, hatte er sie kaum angeschaut, weil er so wütend gewesen war, aber jetzt konnte er seine Augen nicht von ihrem Körper lassen.

Sie hatte die Kurven an den richtigen Stellen und ihre Haut sah so weich aus, dass Nicklaus spürte, wie sich seine Kehle zusammenzog und ihm plötzlich heiß wurde. So etwas hatte er noch nie für eine Frau empfunden. Was geschah da mit ihm?

Tiana hob langsam die Hand zu ihrem Pferdeschwanz und löste das Band; sie schüttelte leicht den Kopf und ließ ihr Haar über ihren Rücken fallen;

"Mr. Nicklaus, soll ich jetzt ins Bett gehen? ''

Nicklaus hob seinen Blick von ihrem Körper zu ihrem Gesicht, und es fiel ihm schwer, ihn dort zu halten;

Er schluckte schwer, während sich seine Handflächen verkrampften. Das süße Lächeln auf ihrem Gesicht war nicht gerade hilfreich;

'Verdammt! Welcher Geist hat diese Frau verzaubert? War sie schon immer so verführerisch?'

fluchte Nicklaus in seinem Kopf, während er darum kämpfte, seinen Körper unter Kontrolle zu halten;

Tiana wunderte sich über die kleine Veränderung in seiner Miene; als sie sich das letzte Mal vor ihm ausgezogen hatte, hatte er sie kaum angeschaut, jetzt konnte er nicht einmal die Augen von ihrem Körper lassen, war er nicht schwul?

Oder war er bisexuell?

BISEXUELL!

Sie geriet in Panik, als ihr der Gedanke in den Kopf kam, aber sie tat gut daran, ihn zu verbergen. Sie hatte sich ohne zu überlegen ausgezogen, weil sie wusste, dass er sie nicht anfassen würde, aber sie dachte nicht, dass er sowohl auf Männer als auch auf Frauen stehen könnte. Was, wenn das der Fall war?

Sie stellte ihm hastig die Frage, damit er aufhörte, sie anzustarren; ihr Herz schlug schnell gegen ihre Brust, aber das wusste nur sie, denn sie hatte es mit einem süßen Lächeln überspielt.

Sie betete zu allen Göttern der Erde und den Schöpfern darüber, dass er ihr nicht sagen würde, sie solle sich auf das Bett legen, denn sie war sich nicht sicher, ob sie sich zurückhalten würde, ihm mit der Porzellanvase auf dem Hocker neben ihm den Schädel einzuschlagen, wenn er das tun würde.

Nicklaus starrte einen Moment lang auf ihren Gesichtsausdruck, dann wandte er seinen Blick sofort von ihr ab.

''Ziehen Sie sich wieder an und gehen Sie. ''

Er stand auf, ging zu seinem Kühlschrank und holte eine Schachtel Zigaretten heraus; er nahm das Feuerzeug auf dem Hocker, zündete eine Stange an und setzte sie an seine Lippen.

Tiana atmete leise erleichtert auf. Das Letzte, was sie sich vorstellen konnte, war seine Berührung auf ihrer Haut; allein der Gedanke widerte sie an.

Nicklaus blies den Rauch aus, als er in sein Zimmer zurückkehrte und sie im Salon zurückließ. In seinem Kopf herrschte ein Chaos; zum ersten Mal wusste er nicht, was er tun sollte; diese Frau brachte ihn völlig durcheinander.

Es kostete ihn große Überwindung, sie wieder ihre Kleidung anlegen zu lassen, denn verdammt, sie war der Inbegriff der Verführung!

Noch nie hatte er eine Frau berührt, und als er so ein atemberaubendes Bild sah, konnte er sich kaum beherrschen.

Was macht sie nur mit mir?

Mit jeder Sekunde wuchs seine Frustration. Dann vernahm er plötzlich ihre Stimme:

''Wann fange ich an zu arbeiten?''

Nicklaus erstarrte; langsam drehte er sich zu ihr um.

Sie hatte sich angezogen, und ihre strahlend blauen Augen fixierten ihn.

'War ihre Stimme immer so angenehm fürs Ohr?', fragte er sich.

Bei näherer Betrachtung ließ sein Blick über ihr Gesicht zu ihren Lippen gleiten, und in jenem Moment leckte sie sich verführerisch über die Lippen.

Sein Hals wurde eng.

Hat sie schon immer so verführerische Lippen gehabt?

Als ihm seine Gedanken bewusst wurden, wandte er sofort seinen Blick von ihr ab.

'Warum achtete er jetzt auf ihr Äußeres, war er etwa derjenige, der den Verstand verlor?'

Nicklaus zog an seiner Zigarette und versuchte, die Spannung in sich zu lösen.

''Morgen, und lass mich dich nicht draußen warten sehen, jetzt geh!''

befahl er, und Tiana ging auf Zehenspitzen aus seinem Zimmer. Kaum hatten sich die Türen geschlossen, fuhr Nicklaus ärgerlich mit den Fingern durch seine Haare.

Es gefiel ihm nicht, wie er sich fühlte... schwach. Er hatte sich nie schwach gefühlt; nie hatten ihm die richtigen Worte gefehlt. In seinem ganzen Leben war er noch nie sprachlos gewesen!

Irgendwo hatte etwas schiefgelaufen!

Wer ist diese Frau?!

Er hatte gedacht, seine Sorge um sie hinge mit seiner Familie zusammen, aber in diesem Augenblick wurde ihm klar, dass es nicht darum ging. Es war etwas ganz anderes!