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Chapter 5 - Ich werde dieses Baby behalten

Qiao Mianmian schleppte sich erschöpft aus dem Hotel.

Sie hatte das Haus gerade verlassen, als Qiao Anxins Telefonanruf einging.

"Schwester", sagte Qiao Anxin sanft am anderen Ende, "lass uns miteinander reden."

Qiao Mianmian hielt ihr Telefon fest umklammert und atmete tief durch. Sie sagte kalt: "Es gibt nichts, worüber wir reden könnten."

"Ist das so?" Qiao Anxin lächelte. "Und wenn es um Qiao Chen geht? Würden Sie dann nicht darüber reden wollen?"

Qiao Chen?

Qiao Mianmians Gesichtsausdruck änderte sich sofort und sie klappte den Kiefer zusammen. "Qiao Anxin, wovon reden Sie?"

Qiao Anxin antwortete ihr nicht. Sie sagte nur: "Schwester, ich warte im Ming Yue Hotel auf dich. Wir sehen uns dort."

*

Als Qiao Mianmian das Restaurant erreichte, saß Qiao Anxin bereits im Privatzimmer und wartete auf ihre Ankunft.

Sie hatte ein exquisites Make-up aufgelegt und trug ein figurbetontes schwarzes Kleid. Ihr Haar war leicht gelockt und ein angenehmer Parfümduft umgab sie.

Als sie Qiao Mianmian sah, lächelte sie und sagte: "Kommen Sie, Schwester. Nehmen Sie Platz."

Qiao Mianmian stand am Tisch und starrte sie kalt an.

Qiao Anxin wirkte überhaupt nicht beunruhigt. Anmutig holte sie einen Scheck aus ihrer Handtasche und legte ihn auf den Tisch.

"Schwester, hier sind 10 Millionen Yuan. Ich glaube, das ist genug, um für den Rest Ihres Lebens bequem zu leben."

Sie blickte auf, und in ihrem Gesicht lag ein deutlicher Ausdruck von Arroganz und Überlegenheit. "Ich weiß, dass Qiao Chens Krankheit viel Geld erfordert, und du bist nur auf dein Einkommen aus den Dreharbeiten angewiesen. Das ist hart für dich."

"Mit dieser Summe können Sie und Qiao Chen ein wenig besser leben."

Qiao Mianmian starrte auf den Scheck auf dem Tisch, antwortete aber nicht.

"Schwester, lass uns einfach offen zueinander sein und nicht um den heißen Brei herumreden." Qiao Anxins Lippen kräuselten sich und sie stützte ihre Hand auf ihren Bauch. "Ich glaube, du hast gehört, was ich gestern Abend gesagt habe. Ich bin schwanger mit dem Kind von Bruder Ah Ze, und ich habe vor, das Kind zu behalten.

"Aber vorher musst du deine Verlobung mit Bruder Ah Ze auflösen. Sonst würden sein Kind und ich nicht offiziell anerkannt werden.

"Wie du weißt, ist Bruder Ah Ze dabei, das Su-Mandat zu übernehmen. Er kann zu diesem Zeitpunkt keine Fehler machen und nichts riskieren. Deshalb hoffe ich, dass du die Initiative ergreifst und die Familie Su bittest, die Verlobung aufzulösen."

Ihre Worte waren so schamlos, doch Qiao Mianmian war nicht besonders wütend auf sie.

Wahrscheinlich hatte sie bereits in der vergangenen Nacht all ihren Gefühlen freien Lauf gelassen.

Jetzt, wo sie sich das alles anhörte, fand sie es ironisch und lächerlich.

Sie lächelte sarkastisch. "Qiao Anxin, weiß Su Ze von all dem, was du hier tust?"

Als Qiao Anxin am Abend zuvor ihre Schwangerschaft erwähnte, hatte Su Ze nicht besonders glücklich gewirkt.

Offensichtlich war dieses Kind ein Unfall.

Er stand kurz davor, das Su-Mandat zu übernehmen. Bevor das nicht gelungen war, würde er seine Beziehung zu Qiao Anxin auf keinen Fall öffentlich machen.

Schließlich war das nicht ruhmreich, sondern würde eher seinen Ruf schädigen.

Es war klar, dass Su Ze weder gewusst noch gebilligt haben konnte, dass Qiao Anxin zu ihr kam, um sie zu suchen.

Wie erwartet änderte sich Qiao Anxins Gesichtsausdruck augenblicklich. "Qiao Mianmian, lass einfach los. Die Person, die Bruder Ah Ze mag, bin ich. Er hat schon vor langer Zeit aufgehört, dich zu lieben. Glaubst du wirklich, er würde sich für dich entscheiden, wenn es nicht die Verlobung gäbe, die unsere Familien seit unserer Jugend eingegangen sind?

"Qiao Mianmian, hat es einen Sinn, sich an einen Mann zu klammern, der dich nicht liebt?"

Qiao Mianmian schien ziemlich ruhig zu sein. In der Tat beruhigte sie sich leichter, als sie diese schamlosen Worte aus ihrem Mund hörte. "Das ist eine Sache zwischen Su Ze und mir, da ist kein Platz für die Einmischung einer dritten Partei wie dir."

Qiao Anxins Miene verdüsterte sich und versteifte sich.

Sie biss sich auf die Lippe. "In diesem Fall werden Sie also nicht darum bitten, die Verlobung aufzulösen?"

Qiao Mianmian spöttelte. "Wenn Sie mich nur suchen, um diese Angelegenheit zu besprechen, habe ich kein Interesse daran."

Mit diesen Worten drehte sie sich um, um zu gehen.

"Bleiben Sie stehen!"

Qiao Anxin stand auf und ergriff fest ihre Hand. "Qiao Mianmian, wie viel Geld brauchst du, um Bruder Ah Ze zu verlassen? Wenn 10 Millionen Yuan nicht ausreichen, wie wäre es dann mit 15 Millionen? Seien Sie nicht zu gierig, mein Angebot reicht aus..."

Pah!

Qiao Mianmian konnte sich nicht länger zurückhalten und gab ihr eine Ohrfeige!