Kurz nach der Opfergabe,
Kam Jarl Olaf zu mir mit ein paar Männern.
Einer der Männer gab mir ein Trinkhorn, in das er Met füllte.
Die Männer zogen mich von Freja weg und wir gingen in ein Kneipen ähnliches Lokal.
Sie lachten und einer der Männer sagte plötzlich, dass ich meines Lebens müde sei.
Ich fragte diesen Mann, warum er das so sieht.
Er grinste mich an und sagte:
Jörn ihr seid der baldige Mann der Prinzessin, meint ihr nicht das dies ein Recht gewagter Weg ist?
Mit dem Vater der Braut ist schon nicht zu spaßen aber die Prinzessin ist noch wesentlich gefährlicher.
Ich möchte euer Leben nicht begehren.
Alles lachte mit Ausnahme von Jarl und mir.
Der Jarl lächelte nicht mehr und wollte von dem Mann wissen, wie er so über seine Tochter reden könne.
Der Mann antwortete:
Die Frauen sind alle gefährlich, besonders wenn sie wissen ihre Waffen einzusetzen.
Die Waffen einer Frau sind gefährlicher als jeder Pfeil, jedes Schwert und jede Axt.
Dann kommt da noch hinzu, das wir von einer Prinzessin mit gewissen Privilegien sprechen, die dazu auch noch eine grosse Schildmeid ist.
Diese Kombination macht sie zu einer noch gefährlicheren Frau als es die meisten ohne hin schon sind.
Der Jarl lachte und betonte:
Ihr habt verdammt Recht,
Mit den Waffen einer Frau wurde schon der ein oder andere Krieg gewonnen.
Alle lachten und Tranken fleißig.
Alle paar Minuten rief ein anderer SKØL.
Die einen tranken um die Wette,
Andere lieferten sich Wortgefechte und wieder andere erzählten Sagas ihres Lebens.
Olaf fragte mich schlagartig und gut betrunken,
Ob mir mein Abschied meines pflichtlosen Lebens gefallen würde.
In dem Moment wurde mir klar das dies eine Art eines Junggesellenabschied sein soll.
Gut ich habe mir diesen Moment immer anders vorgestellt und auch nicht gerade in der letzten Nacht vor meiner Hochzeit.
Auf anderer Seite musste ich aber gestehen, dass diese Form von Junggesellenabschied aber auch Recht amüsant war.
Gut, die Männer suchten immer nur eine Gelegenheit und einen Grund zu trinken.
Ich sagte Olaf also, dass mir diese Nacht wirklich gut gefallen würde und mir mächtig Spass bereite.
Daraufhin sagte er mir das es ihn sehr erfreut und das ich nach diesem Abend nicht nach Hause gehen darf, sondern im Gästehaus des Jarls nächtigen müsse.
Wenn ich Zuhause nächtigen würde, würden wir nicht mehr in der Gunst der Götter stehen und Freja sowie unserem ungeborenen würde etwas schreckliches zustoßen.
Ich dankte ihm für den Rat und sein erneutes zuvorkommendes Gastgebertum.
Wir lachten und Tranken noch einige Stunden weiter.
Es war auch wirklich sehr interessant was die Männer in ihren Sagas alles erlebten.
Die Sonne fing an sich am Horizont zu zeigen.
Ich kriegte leichte Panik, da ich Recht stark betrunken und schlaflos war.
In einigen Stunden wollten Freja und ich heiraten.
Ich verabschiedete mich geschwind und versuchte so schnell wie möglich ins Bett zu gelangen.
Da ich aber so betrunken war landete ich nicht im Bett, sondern gut zwei Meter daneben.
Mit dem Gedanken das ich bloß rechtzeitig wach und wieder nüchtern sein muss,
Schlief ich ein.