Amaneus Sichtweise
Mir ist das Herz fast zerbrochen, als ich Tina im Besucherraum der Anstalt sah. Ihr Blick war recht stumpf, und auch sonst war sie eher teilnahmslos. Mein Vampir kam im Gespräch kurz nach vorne, weil er sich auch Sorgen um sie machte. Da schrie sie. Ich erschrak furchtbar, wie sie panisch wurde und wild herumschrie. Daraufhin spritzten die Pfleger ihr ein Mittel, was sie schlafen ließ. Mir war klar, dass meine kleine Tina nicht hier bleiben konnte. Mein Werwolf wollte mit dem Laden Geschichte machen, aber ich ließ meinen Vampir die Arbeit machen. Tinas Akte oder überhaupt ihre Existenz verschwand an diesem Tag aus der Anstalt.
Ich brachte sie in ein 5-Sterne-Hotel. Reginald und Susan schauten auch oft besorgt auf sie. Ich war im Hotel mit ihr endlich mal kurz weggenickt. Denn geschlafen hatte ich die letzten Tage gar nicht.
Als sie mir dann erzählte später, dass sie vom Verlies immer noch träumte, wäre ich fast vor ihr zusammen gebrochen. Und da tröstete sie mich! Und dann bat ich sie wieder zu mir zu kommen. Gott sei Dank stimmte sie mir zu.
Es klopfte, und Tina erschrak sich. „Scht, das sind nur zwei Freunde von mir." sagte ich zu ihr. Ängstlich schaute sie mich an, und nickte dann. „Herein." sagte ich nun. Reginald und Susan kamen rein. „Was gibt's?" fragte ich. „Ich wollte nur mitteilen, dass das Flugzeug aufgetankt ist. Wir könnten jeden Moment los." erklärte er. Susan schaute Tina mit Tränen in den Augen an. Hoffentlich fiel sie ihr nicht gleich um den Hals. „Susan, bestelle bitte was zu essen." befahl ich. Denn ihr Magen knurrte laut. „Jawohl." sagte sie, und beide gingen raus.