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Chapter 20 - Fisch war bei den Bestienmenschen unbeliebt

Bai Qingqing hielt sich den Bauch und sagte mitleidig: "Aber ich habe wirklich Hunger. Ich möchte Reis essen..." Plötzlich erinnerte sie sich daran, dass Parker Frauen, die Reis aßen, verabscheute, und korrigierte sich schnell. "Ich meine, ich möchte Fleisch essen."

Parkers Herz erweichte sich und er antwortete: "Dann gehe ich auf die Jagd nach einer kleineren Beute."

Bai Qingqing war es nicht gewohnt, andere zu belästigen. Sie waren ein ganzes Stück vom Wald entfernt, und sie brachte es nicht übers Herz, Parker den ganzen Weg dorthin gehen zu lassen, um Nahrung für sie zu holen. "Gibt es in der Nähe etwas zu essen? Es muss doch Fische im Fluss geben, oder?"

"Du isst Fisch? Sie schmecken furchtbar!" Parker starrte Bai Qingqing mit einem ungläubigen Gesichtsausdruck an. Dann erinnerte er sich an etwas und fuhr fort: "Ach ja, du bist ja ein Affe. Affen sind Allesfresser. Ich wusste nicht, dass dein Volk gerne Fisch isst."

Parker konnte es nicht glauben. Fisch hatte einen so fischigen Geschmack, dass er ihn nicht vertragen konnte. Und es waren so viele kleine Gräten im Fleisch - wie sollte er das essen? Leoparden fingen nur dann einen großen Fisch, wenn sie die Gräten brauchten, und warfen das Fleisch als Futter für die anderen Fische in den Fluss. Nur körperlich behinderte Tiermenschen würden den Fisch abnagen, um ihren Hunger zu stillen.

"Fisch ist großartig." Auch Bai Qingqing war verwirrt. Sie erinnerte sich jedoch daran, dass sie hier ihr Fleisch nicht einmal würzten, wenn sie es braten, und verstand ein wenig mehr. "Es schmeckt gut, wenn man etwas von diesen Heilkräutern darauf gibt."

"Okay. Wenn du gerne Fisch isst, gehe ich zum Fluss und fange Fische für dich. Sie sind leicht zu fangen. Ich bin gleich wieder da." Dann zog Parker vor den Augen von Bai Qingqing seinen Rock aus, verwandelte sich in einen Leoparden und rannte davon.

Bai Qingqing war es nun gewohnt, Parkers Geschlechtsteile zu sehen. Ihr Gesicht errötete für einen Moment, dann tat sie so, als sei nichts geschehen.

Es dauerte nicht lange, da kam ein durchnässter Leopard mit einem großen, meterlangen Fisch im Maul zurück und hinterließ Fußspuren in Form von Pflaumenblüten.

Bai Qingqing blickte ihn an. An seinem vertrauten Gesichtsausdruck erkannte sie, dass es Parker war. Sie schenkte ihm ein kleines Lächeln. "Das war schnell."

Parker spuckte den Fisch aus, der trotz seiner Ausweidung immer noch herumschwamm. Stolz hob er den Kopf, dann verwandelte er sich zurück in einen Menschen, wobei die Feuchtigkeit im Fell sofort verdrängt wurde.

"Plätsch..." Der Boden unter Parkers Füßen war kühl vom Wasser.

Bai Qingqing wandte bewusst den Kopf ab und schaute auf die Strohstange zu ihren Füßen.

Parker zog seinen Rock an und entfachte ein Feuer unter dem Baum am Eingang des Hauses. Dann fragte er Bai Qingqing: "Wir haben gestern Fleisch mit Sandelholzrindengeschmack gegessen, also lass uns heute Fleisch mit Weidenrindengeschmack essen."

"Okay." Bai Qingqing fand diese Stämme sehr interessant. Sie konnte sie mit den auf der Erde verwendeten Kochmethoden kombinieren und so noch köstlichere Speisen zubereiten.

Parker holte ein paar Zweige mit dichtem, grünem Laub, das dem chinesischer Sonnenschirmbäume ähnelte, heraus und warf sie in das Lagerfeuer. Das frische Holz leuchtete sofort auf, sobald es mit dem Feuer in Berührung kam, als hätte man Öl darauf gegossen. Der blaue Rauch, der aus dem Feuer aufstieg, duftete frisch nach Weidenrinde.

Bai Qingqing hielt vor Erstaunen den Atem an. Weidenbäume waren also reich an Lipiden. Sie wusste nicht, dass es in der Natur eine so faszinierende Art gab.

Parker wollte den Fisch gerade braten, als Bai Qingqing zur Besinnung kam und schnell rief: "Warte!"

"Hm?" Parker drehte sich um und sah Bai Qingqing an.

"Du willst den Fisch einfach so braten?" Bai Qingqing war schockiert. "Willst du ihn nicht schuppen? Willst du ihm nicht die Kiemen entfernen?"

Obwohl sie nicht wirklich gekocht hatte, hatte sie ihrer Mutter schon oft in der Küche geholfen. Sie wusste also, wie man einen Fisch säubert: ausnehmen, schuppen, die Kiemen entfernen.

Konnte man den Fisch überhaupt mit Schuppen essen? Wenn man in ihn hineinbiss, wäre der Mund voller Schuppen. Und die Kiemen - sie könnten eine Menge Sand enthalten und einen starken, fischigen Geschmack haben. Kein Wunder, dass die Leute hier nicht gerne Fisch aßen.

Parker erwiderte sofort: "Der Fisch muss sowieso draußen gebraten werden. Ist es nicht sauberer, wenn man die Schuppen dranlässt? Und den Kopf isst man ja sowieso nicht. Warum sollte man die Kiemen entfernen? Das ist mühsam."

Bai Qingqing war sprachlos, als seine Worte einen Sinn ergaben.

Sie war sich nicht sicher, ob sie einen Fisch vor dem Braten schuppen musste, und sie war sich noch weniger sicher, ob sie den Fisch mit Schuppen essen konnte. Deshalb nahm sie einfach die Steinschüssel und ging nach draußen, wo sie mit autoritärer Stimme sagte: "Dann werden wir den Fisch nicht braten. Wir werden ihn stattdessen kochen!"

"Kochen?" In Parkers Augen war Verwirrung zu sehen.