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Chapter 21 - Scharfer Fisch Hotpot

"Ja, kochen!"

Bai Qingqing hob zwei Steine auf und baute einen einfachen Herd über dem Feuer.

Parker runzelte die Stirn, während er an der Seite stand. Als er sah, dass Bai Qingqing nicht aufgeben wollte, sagte er zögernd: "Qingqing, Heilkräuter können als Nahrung gegessen werden, aber man kann keine Nahrung kochen, wie man es mit Heilkräutern tut!"

Für die Tiermenschen waren die einzigen Dinge, die sie kochten, Kräutersuppen, und die schmeckten nicht besonders gut.

"Warte einfach auf das Essen", sagte Bai Qingqing selbstbewusst. Konnte sie als Chinesin nicht selbstbewusst sein, wenn es um die Zubereitung von Eintopf ging?

Bai Qingqing beugte sich auf ein Knie und schabte die Fischschuppen mit dem Steindolch sauber ab. Dann nahm sie die Fischkiemen heraus und legte sie in die Steinschüssel. Als Nächstes sammelte sie fünfzehn getrocknete Chilischoten, die halb so lang waren wie ihre Handfläche, etwas Knoblauch, frischen Ingwer, Pfeffer, Zimt und einen Weidenzweig, der so dick war wie der Rand einer Schüssel. Dann reichte sie diese Zutaten Parker, damit er sie wusch.

Die gewaschenen Zutaten wurden auf ein sauberes Blatt gelegt. Zu ihrem Glück waren die meisten Bäume im Dorf Bananenstauden. Sogar ein meterlanger Fisch passte auf diese großen Bananenblätter.

Nachdem sie mit der Zubereitung der Zutaten fertig waren, wurde die Steinschüssel auf den Herd gestellt.

Bai Qingqing reichte Parker den Weidenzweig, den er gewaschen hatte, und fragte ihn: "Parker, kannst du den für mich brechen?"

"Kein Problem." Parker nahm den Weidenzweig und wollte ihn gerade zerbrechen, als Bai Qingqing seine Hand schnell über die Steinschüssel bewegte. "Brich ihn hier."

Der Weidenzweig war sehr zäh. Selbst nachdem Parker ihn in einem 90-Grad-Winkel gebogen hatte, war er noch nicht ganz gebrochen. In dem Moment, in dem er seine ganze Kraft aufbrachte, brach der Weidenzweig mit einem Knacken in zwei Hälften. Ein Ölstrahl tropfte in den Steintopf und brachte die erhitzte Steinoberfläche zum Brutzeln.

Bai Qingqing rief erstaunt aus: "Du kannst also Öl aus dem Weidenzweig herauspressen."

Parker blickte erstaunt auf den Steintopf. Dann brach er die Stücke des Weidenzweigs eifrig drei weitere Male. Als sie zu klein waren, um weiter zerkleinert zu werden, warf er sie ins Feuer.

"Brauchst du noch mehr? Ich kann noch ein paar Stücke Weidenrinde abspülen."

"Es sollte genug Öl da sein." Als Bai Qingqing sah, dass das Öl warm genug war, fügte sie den zerdrückten Knoblauch und den Ingwer hinzu und brutzelte sie mit einem sauberen Zweig an. Danach streute sie alle Gewürze darüber. Das komplexe Aroma wehte sofort durch die Luft.

Parkers Augen leuchteten in dem Moment auf, als der Duft seine Nasenlöcher erreichte. Er konnte nicht anders, als näher an den Topf heranzutreten und einen kräftigen Zug zu nehmen. Der Geruch war so stark, dass er laut niesen musste. Dann hielt er sich zurück, blieb aber in der Nähe des Topfes hocken und rührte sich nicht von der Stelle.

Das Öl in dem Steintopf hatte sich durch die Chilis mandarinenfarben gefärbt, und die Gewürze waren nun goldbraun. Als Bai Qingqing sah, dass das Essen im Topf zu verbrennen drohte, schlug sie alle Vorsicht in den Wind und warf einfach den Fisch hinein.

Das Öl sprühte sofort. Da der Fisch zu lang war, ragten sein Kopf und sein Schwanz aus dem Topf und wurden von den Flammen angeleckt.

Bai Qingqing war aufgeregt, denn es war das erste Mal, dass sie ein Hauptgericht zubereitete. Nachdem sie Kopf und Schwanz des Fisches in den Topf geschoben hatte, ohne den Kopf zu heben, sagte sie zu Parker: "Schnell, hol etwas Wasser."

Parker hob ein großes Blatt auf und lief zum Fluss. Innerhalb von Sekunden kam er mit einem kleinen Beutel Wasser zurück und schüttete es in den Topf, ohne auf Bai Qingqings Anweisungen zu warten.

"Sss-" Die "Explosion" im Topf war endlich zu Ende. Das Wasser wurde sofort warm, da der Topf zu heiß war. Rotes Öl schwamm auf der Oberfläche des Wassers.

Parker schob Kopf und Schwanz des Fisches lässig in den Topf, so dass der halbvolle Topf bis zum Rand gefüllt war.

"Es riecht so gut ..." Parker leckte sich über die Lippen und sah Bai Qingqing bewundernd an. "Du bist großartig darin. Wie man es von meiner Frau erwartet."

Bai Qingqing atmete erleichtert auf, ihr helles Gesicht war nun komplett rot. Sie wischte sich den Schweiß vom Gesicht und sagte: "Es ist viel zu heiß. Ich werde mir das Gesicht waschen. Kümmere dich um das Feuer und streue später etwas Salz über den Fisch. Wenn er durchgegart ist, kann man ihn essen."

Da bemerkte Parker, wie zerzaust Bai Qingqing aussah. Sein Herz tat ihm sofort weh, und er antwortete schnell: "Geh nur. Überlass den Rest mir."