Ein lautes Knacken schreckte Keira hoch, und sie suchte die Dunkelheit ab. Ihre Augen gewöhnten sich schnell an die neue Realität, und die Orientierungslosigkeit verblasste. Sie befanden sich noch immer im Wald am Wasserfall. Etwas bewegte sich am Rande ihres Blickfelds, und sie sprang zur Seite, doch Keira war nicht schnell genug.
Feuer zuckte über Keiras Halsseite, die Verletzung verfehlte ihre Halsschlagader nur um Haaresbreite. Sie schnappte sofort zu, packte das Handgelenk ihrer Angreiferin mit den Zähnen und riss es los, warf es den Wasserfall hinunter. Die Wolfshündin schrie in die Dunkelheit, presste ihre Hand gegen die Wunde.
"Dieses Miststück wollte uns umbringen", knurrte Ember. Ihre Augen funkelten silberblau im schwarzen Pelz. Sie stürzte vorwärts, die Wolfshündin wich zurück und keuchte, als sie den Halt verlor und vom blassen, weißen Felsen, auf dem Keira geschlafen hatte, in die Tiefe des Wasserfalls fiel.
