Aila öffnete langsam die Augen und blickte an eine Glasdecke empor. Ihr Verstand war leer - sie konnte weder erfassen, wo sie sich befand noch was sie zuvor getan hatte. Was sie jedoch wahrnahm, war ein pochender Kopfschmerz, als hätte sie eine Nacht durchgezecht. Ihre Augen brannten und sie hielt die Hand darüber, bevor sie sich vorsichtig und mit leisem Stöhnen die Schläfen rieb.
Mühsam rollte Aila sich auf die Seite; es fühlte sich an, als wäre sie einen Marathon gelaufen – und wahrscheinlich noch mehr. Sie fühlte sich ausgelaugt und schmutzig. Der Geruch verriet ihr, dass irgendwo an ihrem Körper Blut kleben musste. Ihr Körper schien sie zurück in den Schlaf ziehen zu wollen, selbst in diesem verdreckten Zustand.
Doch langsam begannen die Gedanken in ihrem Kopf sich zu drehen und sagten ihr, dass sie in einem fremden Bett lag. Eines, das sie nicht kannte. Aber der silbergraue Seidenbezug zog sie an, als ihr Kopf tiefer in das weichste Kissen sank.