Lina ignorierte den schelmischen Kaden und hob ihre Stäbchen, um in aller Ruhe zu essen. Sie hätte fast vor Genuss aufgestöhnt, so frisch und köstlich war der Fisch. Gestern hatte sie ihn nicht essen können, aber heute konnte sie ihn ganz für sich alleine genießen.
"Was war eigentlich dein Lieblingsfisch von denen, die wir gestern hatten?" fragte Kaden mit sanfter Stimme, während er sich lässig an den Tisch lehnte und ihr zuschaute, wie sie aß, was er für sie besorgt hatte.
Als Lina daraufhin mitten im Kauen innehielt und den Kopf hob, fixierte Kaden sie erwartungsvoll. Als sie nichts sagte, verengte sich sein Mund zu einem dünnen Strich. Er brummte und wartete auf eine Antwort.
"Ich habe das Essen von gestern nicht angefasst...", begann Lina und schluckte den Bissen herunter.
"Hat das was mit deiner Mutter zu tun?" Kaden kochte vor Wut und seine Augen blitzten gefährlich.
"Ja", gab Lina zu.
"Soll ich sie umbringen?"