Manche Menschen hatten das Glück, ein Koma zu überleben, Lina überlebte zwei. Und bei letzteren hielt sie es nicht für möglich. Was war das erste, was sie tat, als sie aufwachte? Sie stöhnte über die piependen Maschinen.
"Igitt..." Linas Stimme klang so fremd wie in ihren eigenen Jahren. Sie murmelte etwas vor sich hin, drehte sich in ihrem Bett um und erstarrte, als sie merkte, wie sehr ihr Körper schmerzte.
Die Erinnerungen kehrten in ihr zurück. Der Besuch der Filmpremiere, der Künstler, der Kaden erschossen hatte, die Frau, die die Kugel für ihn abbekam. Nein, warte, SIE war diejenige, die es getan hatte.
Keuchend setzte sich Lina aufrecht hin. Bevor sie blinzeln konnte, tauchte eine schwarze Vision vor ihr auf. Sie erstarrte unter dem Gewicht eines Berges, der sie fest umarmte. Er vergrub sein Gesicht in ihrem Nacken, ein Knie auf dem Bett, und seine Lippen auf ihrer Haut. Sie spürte, wie sein Körper zitterte, und fragte sich, wie ein solches Wesen Angst empfinden konnte.