Lina zu verlieren, war schlimmer als der Tod. Auf Kaden prasselten tausende Pfeile nieder, sein ganzer Körper so starr wie ein Fels, eine Flutwelle, die ihn zu überwältigen drohte.
Als sie nicht mehr da war, fiel Kaden das Atmen schwer. Sie war alles, woran er denken konnte. Wenn er schlief, träumte er von ihrer sanften Berührung auf seinem Gesicht, wenn er atmete, versuchte er sich an ihren Duft zu erinnern, und wenn er sprach, wünschte er sich, sie würde zuhören.
"Betteln?", wiederholte Kaden und senkte seinen Blick.
Lina spürte, wie ihr Herz in seiner Gegenwart erstarrte. Er hatte schon immer diese unbestreitbare Ausstrahlung. Jede seiner zarten Berührungen brannte wie Feuer auf ihrer Haut. Sein leises Lachen kitzelte sie innerlich. Und wenn er sie ansah, fehlten ihr fast die Worte.