Linas Augen weiteten sich schlagartig vor Schreck. Ihr Herz schien mit tausend Meilen pro Stunde zu rasen. Sie zitterte vor Ungläubigkeit. Unmöglich.
"Nein."
War es Linas Schicksal, in jedem Leben durch Selbstopferung zu sterben? Sie konnte noch immer die eisige Klinge an ihrer Kehle spüren. Sie war erschüttert. Sie spürte den tiefen Schnitt nicht, erinnerte sich aber noch an den Schmerz, in ihrem eigenen Blut zu ersticken.
Dann fühlte Lina eine Präsenz neben sich. Ruckartig drehte sie den Kopf zur Seite, Tränen stiegen ihr in die Augen. Sofort warf sie sich in seine Arme, umklammerte ihn fest. Sie hielt ihn umklammert, als hinge ihr Leben davon ab, ihr Atem war hektisch und von Angst geprägt. Wenn nicht sie, dann er. Sie wusste, dass erst mit ihrem Tod alles wieder von vorne beginnen würde.
