Bei ihrem anhaltenden Schweigen fluchte Kaden innerlich. Er hatte ihren ausdruckslosen Blick nicht erwartet. Sofort machte sein Herz einen Sprung. Er wollte sie. Er würde nicht zögern, alles in seiner Macht Stehende zu tun, damit sie an seiner Seite bliebe. Eine Heirat war für ihn nicht nur ein formelles Mittel, sondern viel mehr eine Bestätigung.
Die Bestätigung, dass sie bei ihm bleiben würde.
"Sollte ich mich hinknien?" fragte Kaden. "Nein, warte. Ich mache es in der falschen Reihenfolge."
Lina nickte zustimmend.
Kaden merkte, dass er zu aggressiv wirkte. Also senkte er seine Stimme und legte seinen Arm locker um ihre Taille, sodass sie wusste, sie könnte fliehen.
"Täubchen", sagte Kaden mit sanfter Stimme.
"Du tust so, als wärst du so sanft wie ein Reh, aber keiner von uns glaubt dir das", erwiderte Lina mit einem humorvollen Ausdruck im Gesicht.
Kaden lachte. Dann zog er sie enger an sich, den Ring an seinem Finger baumelnd. Sie kannte ihn zu gut.