Chereads / Alpha Damien's Breeder: Die erste Nacht / Chapter 7 - Verzauberungstrank

Chapter 7 - Verzauberungstrank

Fünf Jahre später...

"Seid ihr mit dem Putzen der Vasen fertig?" fragte Aurora mit strahlendem Lächeln, da sie die Aufsicht über die Dienstmädchen hatte.

"Und was ist mit dem Kuchen? Ist der fertig?" erkundigte sich Aurora, die ihre Aufmerksamkeit sowohl den Dienstmädchen als auch dem Bäcker widmete. Heute war ein besonderer Tag, denn nach fünf Jahren kehrte ihr Alpha nach Hause zurück. Aurora hatte sich als Dienstmädchen abgemüht und war zur Chefköchin befördert worden. Da sie ihren Traum verfolgte, mit ihrem Gefährten auf dem Land zu leben, hatte sie ihre Kochfähigkeiten verbessert und darin brilliert.

Scarlet, Auroras Mitbewohnerin und beste Freundin, trat mit bekannt fröhlicher Stimme hinzu, was die Atmosphäre gleich viel lebendiger machte. "Man könnte meinen, du erwartest deinen Ehemann zu Hause."

"Ihr wisst doch, wie verärgert Theresa wäre, wenn nicht alles perfekt wäre", antwortete Aurora und beide lachten. Während Aurora als Chefköchin arbeitete, kümmerte sich Scarlet um das Wohl der Quartiere als Quartiermeisterin. Trotz ihrer unterschiedlichen Rollen behandelten sie einander immer gleichberechtigt.

"Sie kann manchmal etwas überwältigend sein", scherzten sie weiter.

"Es würde mich nicht wundern, wenn die Frauen vor dem Alpha flüchten", bemerkte Scarlet, die in den letzten fünf Jahren miterlebt hatte, wie Theresa unerbittlich nach einem Erben suchte.

"Lass uns weitermachen, bevor sie uns erwischt", schlug Aurora vor und so trennten sie sich eilig.

"Aurora, man braucht dich in der Küche", sagte ein Dienstmädchen zu Aurora und deutete darauf hin, dass sie gebraucht wurde. Nachdem sie Anweisungen gegeben hatte, dass die Vasen blitzblank sein müssen, folgte Aurora dem Dienstmädchen in die Küche.

Unterdessen, in einem anderen Teil des Hauses...

"Was dauert da so lange? Holt Dave an das Telefon", forderte Theresa ungeduldig an. Es waren fünf Jahre vergangen, ohne dass sich ein Enkel blicken ließ, was sie zunehmend frustrierte. Nur einer ihrer Söhne zeigte ihr gegenüber Zuneigung, doch Damien hatte ihn zu seinem Assistenten gemacht, was Treffen schwierig gestaltete.

Manchmal fragte sie sich, ob Damien wirklich ihr Sohn war, denn er schien gegen alles gleichgültig zu sein. Dave hingegen ähnelte seinem Vater, allerdings war er nicht wie Damien.

"Mum!" Daves Stimme war am Telefon zu hören.

"Wo seid ihr?!" rief Theresa, um ihrer Frustration Ausdruck zu verleihen.

"Dein erster Sohn sollte derjenige sein, den du schimpfen solltest. Wir wären fast noch einen Tag geblieben, wenn ich nicht gewesen wäre. Er ist so stur", beklagte sich Dave, was Theresa etwas beruhigte. Sie wusste, dass Damien für die Verspätung verantwortlich war, doch Dave hatte ein Händchen dafür, ihn zu überreden.

"Kehrt schnell nach Hause zurück. Ich vermisse euch", brach Theresa in Tränen aus und hoffte, dass Damien den Schmerz in ihrer Stimme hören würde.

"Hör auf zu weinen, wir sind keine Kinder", antwortete Damien mit seiner gewohnten Gleichgültigkeit.

"Mutter, vielleicht solltest du in Betracht ziehen, ihn an eine andere Familie zu vergeben. Er ist sicherlich nicht dein Sohn", spöttelte Dave, eine Provokation an Damien richtend.

"Ich habe bereits die Adoptionspapiere parat. Keine Sorge, Bruder", ergriff Theresa das Telefon vom Dienstmädchen und flehte: "Damien, dein Bruder macht doch nur Spaß. Du bist mein Sohn, was auch immer andere sagen mögen.""Hast du das gehört? Jemand hat das gesagt?" spöttelte Damien und schob Daves Worte beiseite.

"Schon gut, ich lege jetzt auf", entgegnete Dave verärgert und beendete das Gespräch. Er überlegte, was seine Mutter wohl im Schilde führte, so begierig sah sie ihrer Ankunft entgegen. Er musste über ihre Hartnäckigkeit lachen; sie war das Sinnbild von "niemals aufgeben". Er warf seinem Bruder einen Blick zu und seufzte unwillkürlich.

"Ich könnte glauben, du bist in mich verknallt", neckte Damien mit einem listigen Grinsen.

"Dann wären die Gerüchte also wahr", erwiderte Dave und wandte den Blick ab. Plötzlich schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf.

Argwöhnisch sah er seinen Bruder an und fragte: "Du stehst auf Frauen, nicht wahr?" Er wollte über seine eigene Absurdität lachen, aber es könnte durchaus wahr sein.

"Soll ich einen Therapeuten für dich buchen?", fragte Damien in einem kühlen Tonfall, der Dave erleichtert aufatmen ließ. Stimmt, es war ein dämliches Gerücht. Damien wurde nachgesagt, impotent zu sein und sich für Männer zu interessieren, aber seine Unberührtheit von diesen unrealistischen Märchen zeigte, dass alles eine Lüge war.

...

Theresa seufzte und hoffte, dass sich ihre Sorgen eines Tages lösen würden. Zwar war Damien eine Herausforderung, aber er war immer noch ihr Sohn, und als sie ihn zur Welt gebracht hatte, war sie über alle Maßen glücklich gewesen. Trotz seiner gefühlsmäßigen Distanz war er noch immer ihr perfekter Sohn.

"Ist alles vorbereitet?" wandte sich Theresa an ihre Zofe. Heute Abend plante sie ihren Erben um jeden Preis zu bekommen. Sie wollte nicht länger warten, sie würde ihn zur Einwilligung bringen. Welche Konsequenzen auch immer auf sie zukämen, sie würde ihnen die Stirn bieten.

Doch bis dahin wäre ihr Erbe bereits gesichert. Sie lächelte zufrieden, als sie darüber nachdachte, wie gut ihr Plan vorrückte.

"Soll ich sie hereinbringen?" fragte die Zofe, worauf Theresa zustimmend nickte.

Kurze Zeit später wurde eine atemberaubende Dame in einem makellosen roten Kleid, begleitet von der Zofe, in Theresas Zimmer geführt. Theresas Lächeln wurde noch heller, als sie die Dame erblickte. Diesmal hatte sie eine Frau aus einer wohlhabenden Familie auserwählt.

"Kommen Sie näher, Sie sehen umwerfend aus", lobte Theresa die Dame und trat näher heran. Instinktiv verglich sie sie mit Aurora, stellte aber fest, dass Aurora noch schöner war. Wenn Damien nicht durch Schönheit oder Körperbau beeinflusst wurde, würde Theresa sich mit jemandem dazwischen begnügen. Schließlich zählte nur der Erbe, die Herkunft war unwichtig.

"Sie müssen nur sicherstellen, dass er sich mit Ihnen paart. Für den Rest sorge ich", sagte Theresa und strich sanft über das Haar der Dame.

"Was, wenn er mich zurückweist?" fragte die Dame, Angst stand in ihren Augen, als sie auf eine Antwort wartete. Sie wurde besorgt, als Theresa schwieg und ein unheimliches Lächeln aufsetzte. Sie fragte sich, warum Theresa so fröhlich wirkte angesichts einer solchen Situation.

Theresa kicherte und ging an der Dame vorbei, um sich vor ihren Spiegel zu stellen. Sie nahm ein kleines Fläschchen, das neben ihren Accessoires lag, in die Hand und fragte: "Haben Sie schon mal von der 'Geschichte des verzaubernden Tranks' gehört?"

"Ein verzaubernder Trank?" wiederholte die Dame verwirrt. Wenn die Gerüchte stimmten, dann würde es schwer werden, den Alpha zufriedenzustellen, aber welche Geschichte meinte sie? Ihre Augen weiteten sich, als sie endlich verstand, was Theresa andeutete.

"Wollen Sie ... den Alpha betäuben?" rief sie schockiert aus.