Hum!
Es fühlte sich an, als hätte der himmlische Donner von oben eingeschlagen, direkt auf seinen Kopf!
Zahllose Erinnerungsfetzen überschwemmten ihn wie ein gebrochener Damm.
Manche schienen greifbar und doch unerreichbar.
"Mein Name ist Julius Reed."
"Ich lebe in Gonzalez City und bin seit drei Jahren in die Radcliffe-Familie eingeheiratet."
"Quella Radcliffe, der reichste Mann in Gonzalez City? Er war meine Marionette."
"Aber warum kann ich mich an einiges nicht erinnern?"
"Die Allianz der Zehntausend Berge ... mein Kopf..."
Julius Reeds Augen schnappten auf, als er mit der Faust gegen die Wand vor ihm schlug!
Krach!
Die solide Wand bekam tatsächlich feine Risse.
Die Straße war still und menschenleer.
"Wer sind Sie?"
Als Julius Reed seinen Kopf herumwarf, um nach weiteren Geheimnissen zu fragen, stellte er fest, dass die Person in Schwarz irgendwann ohne jede Spur verschwunden war.
Seine Miene war ernst, und seine Pupillen verengten sich scharf.
Niemand wusste, was er dachte.
Nach und nach verflüchtigte sich die intensive Kälte und die mörderische Aura langsam.
"Drei Jahre, die Demütigung, die ihr mir angetan habt, werde ich euch doppelt zurückzahlen!"
Zwischen Julius Reeds Augenbrauen zeigte sich eine unverkennbare Tötungsabsicht.
In seinen Augen tanzten die Flammen.
Nach einem Augenblick der Reflexion.
Julius Reed holte sein Telefon heraus und wählte die Nummer aus seinem Gedächtnis.
"Ihr habt zehn Minuten Zeit, mir die Sachen zu bringen, die ich will, in die Ellsworth Street Alley."
Nachdem er das gesagt hatte, legte Julius Reed auf.
"Schnell, bereiten Sie sofort den Wagen vor!"
Zur gleichen Zeit.
Im Büro der Titan Group schob Quella Radcliffe, der reichste Mann in Gonzalez City, seine zerzauste Sekretärin zur Seite.
Noch vor einem Moment war sein Gesicht gerötet, aber jetzt brach ihm der kalte Schweiß aus.
Niemand wusste, was Quella Radcliffe gerade durchgemacht hatte.
"Herr Vorsitzender, was ist los? Wieso die Eile?"
Obwohl die Sekretärin etwas verstimmt war, beeilte sie sich dennoch, ihr Hemd zuzuknöpfen.
"Verdammt noch mal, wie kann es nicht dringend sein! Wenn dieser Ahne beleidigt wird, ist mein Leben nicht unbedingt sicher!"
Quella Radcliffe zog seine Hosen hoch und rannte in aller Eile hinaus.
Er warf einen Blick auf seine Millionen-Dollar-Uhr und fühlte sich noch dringlicher.
Alle dachten, er, der reichste Mann in Gonzalez City, hätte ein beneidenswertes Leben, aber nur Quella Radcliffe wusste, wie prekär seine Lage war.
Seit zehn Jahren hing eine Klinge über seinem Kopf.
Alles, was er heute hatte, konnte mit einem einzigen Wort dieser Person genommen werden.
"Machen Sie verdammt noch mal hin! Fahren Sie so schnell wie möglich! Ich habe Geld, ich habe keine Angst vor Strafzetteln! Nur fahren Sie keine alte Dame mit dem Dreirad um!"
Der schwarze Rolls-Royce raste davon, und obwohl die Klimaanlage im Auto lief, schwitzte Quella Radcliffe weiter.
Vor zehn Jahren.
Die Titan Group tauchte aus dem Nichts auf.
Vor sieben Jahren.
Quella Radcliffe wurde plötzlich zum reichsten Mann in Gonzalez City.
Diese Geschwindigkeit ließ unzählige Menschen vor Neid erblassen.
Die Außenwelt dachte, er, Quella Radcliffe, sei einfach in Glück gestolpert, aber all das war nur durch die Manipulation des jungen Mannes geschehen.
Niemand wusste, wie mächtig dieser junge Mann wirklich war.
Selbst Quella Radcliffe kannte nur einige Geschichten.
Pünktlich zehn Minuten, nachdem das Telefonat geendet hatte, hielt ein schwarzer Rolls-Royce vor Julius Reed.
"Herr Reed!"
Quella Radcliffe stieg aus dem Auto, schwitzte heftig.
Er schluckte, fühlte, dass seine Beine bereits zu schwach zum Stehen waren.
Wenn andere sähen, wie der reichste Mann in Gonzalez City vor einem Jungen zu Kreuze kroch, würde ihnen wahrscheinlich der Kiefer herunterfallen.
Aber Quella Radcliffe wusste nur zu gut, wie erschreckend die Person vor ihm war!
"Fangen Sie sofort an, mit der Radcliffe Group zusammenzuarbeiten und befolgen Sie meine Anweisungen für andere Angelegenheiten!"
Julius Reeds Stimme war kalt wie Eis.
"Verstanden! Ich werde sofort jemanden damit beauftragen!"
Quella Radcliffe zitterte vor Angst, als würde er auf dünnem Eis gehen.
Aus so kurzer Entfernung atmete er extrem schnell.
"Haben Sie das mitgebracht, worum ich gebeten habe?"
Julius Reed drehte sich um, betrachtete den Rolls-Royce vor ihm und ließ ein leises Lachen vernehmen: "Sie hatten ein ganz schön gutes letztes Jahrzehnt, nicht wahr?"
"Das verdanke ich alles Mr. Reed. Ich werde es keinen Moment lang vergessen!"
Quella Radcliffe kniete schnell nieder, hob eine Holzkiste mit beiden Händen hoch.
Trotz des angenehmen Wetters stand ihm bereits der Schweiß auf der Stirn.
"Sie können jetzt gehen. Reden Sie nicht mit jemandem über die heutigen Vorkommnisse!"
Julius Reed nahm die Holzkiste entgegen und zog eine schwarze Karte aus dem Inneren.
"Ich hoffe, Sie enttäuschen mich nicht."
Nach diesen Worten verharrte seine Gestalt kurz und verschwand dann von der Straße.
Plumps!
Quella Radcliffe konnte es nicht mehr aushalten und brach zusammen.Vor zehn Jahren.
Als er dies aus dem Mund seines Vaters erfuhr, konnte er es nicht glauben.
Es stellte sich heraus, dass die Familie Cook seit Hunderten von Jahren im Dienste dieses jungen Mannes gestanden hatte.
Bis heute, zehn Jahre später.
Als er entdeckte, dass sich das Aussehen des jungen Mannes nicht einen Moment lang verändert hatte.
Da wusste er, dass es wirklich Menschen auf der Welt gab, die Hunderte oder gar Tausende von Jahren leben konnten.
"Das ist wirklich eine lebende Legende!"
Ovidiu Cook holte tief Luft, aber seine Beine zitterten zu sehr, um zu stehen.
In diesem Moment.
Der Himmel hatte sich allmählich verfinstert.
Julius Reed ging allein unter den Straßenlaternen und begann, diese Erinnerungen zu akzeptieren.
Die Bruchstücke waren unzusammenhängend und schienen nur bis vor etwa einem Jahrzehnt zurückzuverfolgen zu sein.
Weiter zurück waren die Erinnerungen wie in einem Käfig eingesperrt, unerreichbar.
"Vergiss es! Ich sollte erst einmal nach Hause gehen."
Er blickte auf die schwarze Karte in seiner Hand und lächelte schwach: "Du hast drei Jahre lang mit mir gelitten, jetzt ist es an der Zeit, dass du das gute Leben genießt."
In dieser Karte steckte erstaunlicher Reichtum!
Von dem Moment an, als er diesen Plan vor zehn Jahren in die Tat umsetzte, war alles vorherbestimmt gewesen.
Die Erinnerungen waren nur teilweise wiederhergestellt worden, aber Julius Reed machte eine tiefgreifende Veränderung durch.
In seiner Stirn zeichnete sich ein Hauch von mörderischer Absicht ab.
Er war ganz anders als der schüchterne Junge, der er früher gewesen war.
"Hübscher, rette mich!"
Gerade dann.
Der Ruf einer Frau unterbrach seine Erinnerungen und sie rannte schnell auf ihn zu.
Julius Reed runzelte die Stirn.
Nicht weit entfernt rannten vier Männer wild auf sie zu.
"Hau ab, Junge, wenn du nicht verprügelt werden willst!"
Ihre Haltung war arrogant, denn sie trugen die Tätowierungen des Azurblauen und des Weißen Drachens auf ihren Körpern.
"Hau ab!"
Julius Reed spuckte ein Wort aus, und die mörderische Aura begann sich auszubreiten.
Er wollte sich nicht einmischen, aber diese Leute hatten ihn wirklich verärgert.
"Verdammt, schlagt ihn! Erteilt ihm eine Lektion, weil er ein Wichtigtuer ist!"
Die Raufbolde krempelten ihre Ärmel hoch und machten sich bereit, Schläge auszuteilen.
"Seid vorsichtig!"
Die Frau versteckte sich hinter Julius Reed und zitterte vor Angst.
Peng!
Julius Reed schlug zu!
Krack!
Ein knochenbrechendes Geräusch ertönte, und der erste Hooligan, der sich bewegte, lag auf dem Boden und wimmerte vor Schmerzen.
Julius Reed sagte kein Wort, sondern ging auf den Hooligan zu und stampfte auf ihn ein!
Knack!
Der Beinknochen wurde direkt zertrümmert!
"Praktiker, renn weg!"
Den anderen lief ein Schauer über den Rücken, sie warfen ihren verletzten Begleiter zu Boden und rannten entsetzt davon.
"Großer Bruder, verschone mein Leben!"
Der verbliebene Hooligan schrie und jammerte unaufhörlich.
"Hau ab!"
Julius Reed warf ihm einen Blick zu, der den Randalierer erschreckte und ihn dazu brachte, trotz der Schmerzen seiner gebrochenen Knochen in die Dunkelheit zu verschwinden.
"Hübsch, danke!"
Nachdem er gesehen hatte, wie diese Leute weggelaufen waren, blickte Lance Casey Julius Reed mit einer Art Verliebtheit an.
Die Art, wie er kämpfte, war einfach zu cool!
"Kann ich dein WeChat hinzufügen?"
Sie holte ihr Handy heraus und war ein wenig aufgeregt.
"Nein!"
Julius Reed ging mit großen Schritten davon.
"Hey, warum bist du denn so? Warte auf mich, ich werde dich bestimmt finden!"
rief Lance Casey ihm hinterher, während sie ihr Handy zückte und hektisch Fotos schoss.
Als Julius Reed eines der belebtesten Einkaufszentren in Gonzalez City, Roosevelt Plaza, betrat, war es bereits nach neun Uhr abends.
Er holte sein Handy heraus und fand mehrere verpasste Anrufe.
Alle von Quella Radcliffe.
Julius Reed spürte eine Wärme in seinem Herzen; es schien, dass seine Frau sich wirklich um ihn sorgte.
In der Zeit, in der die Erinnerungen wach wurden, war er zu sehr damit beschäftigt, sie zu akzeptieren, und konnte einfach nicht ans Telefon gehen.
"Warum bist du nicht nach Hause gekommen?"
Kaum hatte er zurückgerufen, hörte er die besorgte Stimme von Quella Radcliffe.
"Ich habe etwas zu erledigen, ich bin in einer Stunde zurück", sagte Julius Reed ruhig.
"Heute Nachmittag ... schon gut, überanstrengen Sie sich nicht, kommen Sie bald wieder."
Quella Radcliffe schluckte die Worte hinunter, die sie beinahe gesagt hätte.
Sie hoffte mehr als alles andere, dass ihr Mann sich durchsetzen würde, aber sie befürchtete, dass es ihn zum Äußersten treiben könnte, wenn sie ihn zu sehr drängte.
"Okay!"
sagte Julius Reed schlicht und legte den Hörer auf, dann ging er in das Einkaufszentrum.