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Chapter 21 - Feldeinsatz! Die Ritterprüfung

Als wir zurück in Xidhas Büro angekommen waren, beendete er das heutige Training offiziell. Ich hatte noch ein wenig Zeit also ging ich zum Tempel beten und anschließend erst ins Schloss zurück. Die nächsten Monate verliefen genauso wie die davor, nur das ich jetzt nach dem Rittertraining die Bibliothek besuchen ging und mich nach und nach durch alle interessanten Bücher durch arbeitete. In dieser Zeit wurde ich bereits von den Rittern zum Feldtest Eingeladen. Am Tag vor dem Test bat ich Celine die nächsten Wochen vorsichtig zu sein. Denn der Einsatz sollte sich Planmäßig über mehrere Wochen ziehen und in dieser Zeit könne ich nicht auf sie aufpassen. Sie sagte mir ich solle mir keine Sorgen machen. Ihr Lächeln und zuversichtliche Art machten es nahe zu unmöglich nicht daran zu glauben.

Am nächsten Tag startete unsere Kompanie ihren Marsch in strömendem Regen. Es hatte mitten in der Nacht begonnen zu regnen und es schien als würde es auch in nächster Zeit nicht damit aufhören. Ich hatte mir durch meine Verwandlung eine leichte Ritterrüstung gegeben. Kaleon hatte mir zuvor gezeigt wie eine solche aussah, also musste ich mir keine ausdenken und passte besser in das Gesamtbild der Truppe. Aber prinzipiell war es nur ein Kettenhemd mit leichten Platten um Schultern und dem Hüftbereich. Die Handschuhe lies ich weg, denn ich brauche das Gefühl und die Bewegungsfreiheit. Die Schuhe jedoch erwiesen sich als sehr Hilfreich, besonders jetzt da wir durch den Schlammigen Boden laufen mussten. Wir waren eine beträchtliche Truppe von gut Dreihundert Kopf, davon waren 30 leichte Reiter, 80 Bogenschützen und der Rest war Infanterie. Wir hatten auch zwei Wagen mit Proviant und Ausrüstung dabei. Ich fragte mich was unsere Mission sein würde, aber solche Informationen werden nicht an Anwärter weiter gegeben. Ich hätte es bestimmt von Kaleon erfahren können wenn ich gewollt hätte, aber worin liegt da der Spaß.

Drei Tage lang wateten wir durch den Matsch und Campten in dieser elenden Feuchtigkeit. Bis es endlich aufhörte zu regnen. Nach anderthalb Wochen erreichten wir unser Ziel. Es war eine kleine Stadt deren gesamte Einwohnerzahl nicht größer sein konnte als die unserer Truppe. Wir schlugen unser Lager am Stadtrand auf. Am Abend unterhielt ich mich mit ein paar Bewohnern. Ich erfuhr, dass diese kleine Stadt neben der Jagd und Försterei auch eine der wenigen Städte mit einem Steinbruch war. Und das eine große Banditenbande ihnen ihr Leben schwer machte. Ich vermutete, dass unsere Aufgabe hier war die Banditen unschädlich zu machen. Am nächsten Morgen schickte unser Hauptmann Späher in alle Himmelsrichtungen. Die Späherteams bestanden immer aus einem Ritter und einem Knappen und waren insgesamt acht der Zahl. Nach zwei Tagen waren alle Späher wieder da, bis auf die Beiden im Westen und Nordwesten. Unser Hauptmann gab den Marschbefehl, nur die Bogenschützen, zehn Reiter und zwanzig Fußsoldaten wurden zum Schutz zurück gelassen. Der Rest von uns marschierte gen Westen.

Nach einem Tag kamen wir zu einer Lichtung des dichten Waldes Wir konnten langsam erkennen was sich auf der Lichtung befand. Dort wurden die Späher gekreuzigt aufgestellt. Ich spürte viele Magien um uns und die Lichtung herum. Ich rannte aus der Reihe nach vorn zum Hauptmann. Sir! Wir laufen direkt in einen Hinterhalt! Die Späher wurden als Köder dort Platziert. Sobald wir auf der Lichtung sind werden sie uns angreifen. Sagte ich eilig als ich bei ihm angekommen war. Vermutlich. Aber wir sind hier um diese Banditen auszulöschen. Es ändert rein gar nichts. Und nun zurück in die Reihe! Sagte er Siegessicher mit ernstem Ton. Er hatte keine Ahnung. Er unterschätze diesen Hinterhalt. Die Positionierung und Gruppenstärke ist nicht das Werk von Banditen. Da steckte definitiv eine viel Besser organisierte Struktur dahinter. Ich musste etwas tun oder unser Trupp würde derjenige sein der ausgelöscht würde.

Ich rannte an die Spitze des Zuges. Stopp! Rief ich und nahm meinen Helm ab. Ich bin Prinz Zymeth Yuhatsu, zukünftiger Gemahl der Prinzessin Celine und ich Befehle Euch sofort anzuhalten! Sagte ich laut mit kräftiger und dominanter Stimme. Alle Truppen weicht sofort zurück und nehmt eine Verteidigungsposition ein! Die Kavallerie begibt sich in den Hintergrund und wartete auf weitere Anweisungen! Der Hauptmann und ich werden voraus gehen! Befahl ich den Truppen. Ich sah in ihrem Blick Verwirrung und der Hauptmann kochte vor Wut. Wenn euch euer verdammtes Leben etwas bedeutet und ihr zurück zu euren Geliebten wollt, dann tut ihr jetzt sofort was ich sage! Oder ihr seid alle des Todes! Schrie ich sie an. Langsam kam Bewegung in die Truppe. Keiner rührt sich! Sagte der Hauptmann außer sich. Ich sprang hoch und trat ihn von seinem Pferd. Bewegung! Schrie ich sie erneut an. Sie zogen sich zurück und bildeten eine Verteidigungslinie.

Endlich. Dachte ich erleichtert. Ich ging zum Hauptmann. Er war bei Bewusstsein und nicht verletzt. Außer seinem Stolz aber darauf konnte ich nun keine Rücksicht nehmen. Steh auf! Befahl ich ihm ernst. Wenn Du das hier überlebst werde ich dich des Hochverrats anklagen. Sagte ich sauer. Aber nun komm ich werde es Dir beweisen. Sagte ich und reichte ihm meine Hand um ihm aufzuhelfen. Er nahm die Hand und ich half ihm auf. Dann gingen wir zwei auf die Lichtung. Ich bin Prinz Zymeth Yuhatsu, zukünftiger Gemahl der Prinzessin Celine Lunier! Als Teil der Königlichen Familie dieses Landes verlange ich, dass sich der Verantwortliche für diese Schweinerei zeigt und seine gerechte Strafe empfängt! Rief ich laut, sodass es über die ganze Lichtung und in den Wald hinein zu hören war. Erst tat sich nichts. Es schien als wollten sie ihre Deckung und den Überraschungsmoment nicht aufgeben.

Doch dann kam uns von gegenüber eine Kleine Truppe von zwölf Rittern und einem Kommandanten entgegen. Die Flaggen welche sie Trugen und die Wappen auf ihren Rüstungen waren keine unseres Königreiches. Das kann nicht sein. Sagte der Hauptmann neben mir fassungslos. Los wir treffen sie in der Mitte der Lichtung. Ich schritt voran und der Hauptmann folgte mir. Der Anführer der Feindlichen Truppen hatte eine schwere Rüstung an und ein magisches Großschwert auf seinem Rücken. Als wir ihnen gegenüber standen ergriff ich das Wort. Ihr seid hier im Territorium des Königreichs Kragos. Ich erwarte eine sofortige Erklärung und den Rückzug eurer Truppen zurück in euer Königreich. Andernfalls werte ich dies als Akt der Kriegserklärung und werde dementsprechend handeln. Sagte ich ernst.

Werter Prinz. Sagte der Anführer der fremden Ritter. Lasst mich, mich euch vorstellen. Ich bin Roderik Kommandant der fünften Division von Gozzer. Ich bin erfreut eure Bekanntschaft zu machen. Stellte er sich uns vor und machte einen leicht übertriebenen knicks. Unter anderen Umständen wäre ich ebenfalls erfreut. Sagt was wollt ihr hier? Fragte ich ihn. Oh, ich bin mir selber nicht einmal sicher. Scheinbar haben wir uns beim morgendlichen Marsch ein wenig verlaufen. Sagte er scheinheilig und provozierend, während er ein fieses Grinsen aufsetzte. Ich verstehe. Sagte ich seufzend, blickte zu Boden und schüttelte meinen Kopf. Dann erhob ich meinen Kopf und sah ihm, mit kraftvollem und ernstem Blick, direkt in die Augen. Lasst mich eines klar stellen, Kommandant. Wenn ihr dieses Land nicht augenblicklich verlasst, dann wird eure Division hier und jetzt ausgelöscht werden. Drohte ich ihm mit enttäuschter Stimme.

Roderik lachte lauft auf. Er schien sich köstlich über meine Drohung zu freuen. Dann beruhigte er sich und sah mich an. Ich glaube ihr versteht eure Lage nicht ganz werter Prinz. Sagte er und wollte gerade Luft holen um etwas zu sagen. Ist das so? Unterbrach ich ihn. Ihr habe hier einhundert Männer mehr als ich und noch einmal so viele, die sich in den Wäldern versteckt halten. Und deswegen meint ihr ich sei nicht in der Lage irgendwelche Forderungen zu stellen. Sehe ich das richtig? Fragte ich ihn. Sein Blick wurde auf einmal unsicherer. Ich garantiere Euch, werter Kommandant Roderik, wenn ihr nicht Augenblicklich dieses Land verlasst werden all eure Männer hier ihr Ende finden und ich werde Euch persönlich zur Informationsbeschaffung dem Foltermeister übergeben. Dies ist meine letzte Warnung! Solltet ihr diese ausschlagen werde ich diese Lichtung in Blutregen Lichtung umbenennen müssen. Sagte ich und ein kampflustiges Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Blutdurst war in meinen Augen zu sehen und der Kommandant der feindlichen Truppe war wie erstarrt. Aber nicht nur er, auch der Hauptmann meiner Truppe machte einige vorsichtige Schritte rückwärts.

Entgegen jeder Logik ergriffen Furcht und Unsicherheit von Roderik Besitz. Er hatte das Gefühl, dass ich nicht Überreiben würde. Ich bemerkte selbst, dass ich ein wenig übertrieben rauflustig war. Ich riss mich zusammen. Warum klären wir das nicht wie zivilisierte Menschen? Ein Zweikampf, Ihr Roderik gegen Mich. Der Verlierer legt die Waffen nieder und verschwindet. Was sagt Ihr dazu? Schlug ich ihm vor.