Der harsche Klang von Lucius' Anschuldigungen hallte in dem gut gestalteten Gefängnis wider. Michaela, noch immer in seinem erdrückenden Griff gefangen, wehrte sich gegen seine Kraft, ihr Herz klopfte vor Wut.
"Genug dieses Wahnsinns, Lucius!" Michaela schaffte es auszusprechen, ihre Stimme angespannt und rau vor Angst und Erregung. "Ich habe nichts getan, um diese Qualen zu verdienen!"
Ein hartes, freudloses Lachen hallte ominös durch die klaustrophobischen Gefängnismauern und schickte Schauer über ihren Rücken. Lucius' eisig blaue Augen leuchteten nun in einem beunruhigenden Purpurlicht, als er sie unnachgiebig anstarrte.
"Glaub, was du willst, aber deine Wahnvorstellungen ändern nichts an der Wahrheit", erwiderte Michaela trotzig, während sie gegen die aufkeimende Angst in sich ankämpfte. "Ich bin in dieser erbärmlichen Zelle gefangen, zu Unrecht angeklagt und eingesperrt. Ich hege keinen Wunsch nach Rache, nur nach Gerechtigkeit!"