Sam ließ mich nie aus den Augen; selbst als er Jaime Malum verhörte, blieb ich bei ihm. Ich hatte keinen Grund, es nicht zu tun, also hörte ich ihrem Gespräch zu. Es ging hauptsächlich um Jaimes zwielichtige Verbindungen. Natürlich konnte der Vicomte nur vor Angst zittern, je mehr mein Mann sprach.
Jaime ahnte nicht, dass er dem Kaiser schon längst aufgefallen war und man gegen ihn ermittelt hatte. Sam wusste also mehr, als Jaime dachte. Daher auch die Angst in Jaimes Augen. Doch da der junge Graf seine Position erst einmal festigen musste, war es nicht klug, Jaime zu töten. Eine andere Person würde nur Jaime ersetzen und versuchen, den Grafen zu kontrollieren.
Also befahl mein Mann diesem Vicomte, den jungen Grafen zu führen und ihm langsam die gestohlene Macht und den Einfluss zu übertragen. Sollte Sam seine Hinrichtung für angemessen halten, würde er sich die Strafe für das Haus Malum noch einmal überlegen.
