Ich schritt den mit Kerzen beleuchteten Weg zum Altar hinunter. Rote Blütenblätter, die einem Blutstropfen auf dem Boden glichen, intensive, purpurne Augenpaare, die wie Rubine in dieser kaum beleuchteten Schlosskapelle leuchteten... was für eine Hochzeit.
Am Ende des Ganges stand der Mann, den ich mir unzählige Male vorgestellt hatte zu heiraten. Aber im Gegensatz zu dem liebevollen und sanften Lächeln, das ich erwartet hatte, war Sam... es fühlte sich an, als ob der Teufel selbst mich anlächelte.
Ich war kein bisschen aufgeregt, aber ich hasste auch nicht den Gedanken, ihn zu heiraten. Vielleicht lag es nur an der unheimlichen und dichten Atmosphäre. Oder vielleicht wegen der giftigen Blumen in meiner Hand?
Ich hatte keine Ahnung...
'Seltsam, nicht wahr? Du liebst ihn, aber du fühlst dich ruhelos', flüsterte mein Unterbewusstsein. 'Hmm ... als ob du die falsche Person heiraten würdest?'