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Chapter 42 - Tod und Zerstörung

Es fühlte sich an, als könnte ich nicht atmen, während meine Gestalt wie eine Rakete zu Boden gedrückt wurde.

BUMM!

Der Aufprall raubte mir die Luft aus den Lungen, und ich spürte unerträgliche Schmerzen in mehreren Teilen meines Körpers. Ich hatte keine Zeit zum Nachdenken, denn ich sah, wie der Gorilla mit ausgestreckter Faust auf mich zustürzte. Mein Körper war in ein goldenes Licht gehüllt, als ich [Licht des Wächters] wirkte und der tiefen Grube entkam, während die Faust nur knapp an mir vorbeischlug.

Ich verlor keine Zeit und ging zum Gegenangriff über, indem ich mehrmals [Frigide Unbeständigkeit] auf das riesige Tier schleuderte. Es schien instinktiv den 5 Meter langen Kältestrahlen auszuweichen; die ersten beiden gingen ins Leere, während der dritte das Tier traf.

BRÜLLEN!

Das Tier schrie vor Wut, während seine linke Hand von tiefen roten Wunden und einer blauen Eiskälteflamme gezeichnet war. Wut erfüllte mich, während ich die Schreie um mich herum hörte und noch mehr [Frigide Unbeständigkeit] auf den riesigen Gorilla warf. Nach dem ersten Treffer konnte er zunehmend weniger ausweichen, die eisigen Flammen durchdrangen seine Knochen, während immer mehr dieser Fähigkeit auf seinen Körper traf.

Das scheinbar schützende Fell und die Haut des Tieres waren zerfetzt und blutend; sein lächelnder Ausdruck verschwand vollkommen, als es mich in Angst ansah. Als Antwort schleuderte ich weitere Kältestrahlen, die seinen Körper noch tiefer in den Boden drückten. Ich beobachtete, wie sein Körper immer mehr zerstört wurde, und bald war kein Laut mehr von der Bestie zu hören.

Die Umgebung war immer noch vom Gefrierangriff verwüstet, doch als sich der Rauch lichtete, entdeckte ich ein glänzendes [Fertigkeitsbuch] und funkelnde [Kerne] auf dem Boden. Ich stürzte nach unten, um sie einzusammeln, und richtete dann meine Aufmerksamkeit auf die Jäger, die in der Ferne gegen etwas kleinere Biester kämpften.

Ich überprüfte die Informationen im Fertigkeitsbuch und begann, wiederholt [Schicksalsblitz] auf die Monster zu schleudern, die gegen die Jäger kämpften. Es handelte sich um eine Fertigkeit des Rangs A namens [Sofortige Übertragung - Teleportiere dich sofort an jeden Ort, den du sehen kannst]. Ich erlernte diese einfache Fertigkeit sofort, während ich wütend durch die Lüfte flog und rote Blitze auf alle Monster schoss, die ich sehen konnte.

Ich konnte [Frigide Unbeständigkeit] nicht einsetzen, da die umliegenden Jäger ebenfalls betroffen wären, und griff stattdessen mit meiner stärksten Einzelzielfertigkeit an. Elizabeth war bereits zusammen mit anderen Jägern des Rangs A im Einsatz, welche das Rang B Verlies säuberten. Dabei erledigten sie die Monster und retteten so viele Jäger und Soldaten niedrigerer Stufen wie möglich.

Ich sah, wie ein Jäger in weiter Ferne von einem Monster angegriffen wurde, zu weit entfernt für mich, um rechtzeitig dorthin zu fliegen. Zum ersten Mal setzte ich [Sofortige Übertragung] ein, indem mein Körper verschwand und direkt neben dem bedrängten Mann wieder auftauchte. Meine Verteidigungsfertigkeiten stießen das Monster zurück, während ein weiterer roter Blitz in seine Brust einschlug und es wegpustete.

Der Jäger dankte mir keuchend, und ich verschwand erneut, um mich von Ort zu Ort zu bewegen, während ich so viele der Bestien wie möglich erlegte. Auf dem Schlachtfeld wüteten Gorillas, Affen und Orang-Utans von bis zu drei Metern Größe. Doch Jäger des Rangs A dezimierten sie schnell, unterstützt von Jägern des Rangs B.

Die Kämpfe ebbten langsam ab, viele Jäger waren schwer verletzt oder getötet worden, während sie erfüllt von Angst und Verzweiflung ins Chaos blickten. Gerade eben noch hatten sie mit ihren Freunden gesprochen, doch nun lagen diese tot inmitten des Kampfgetümmels.

Nachdem ich die verbleibenden Monster mit [Schicksalsblitz] besiegt hatte, flog ich umher und wirkt [Licht des Wächters] auf alle schwer verwundeten und noch atmenden Jäger. Alle Bedenken waren jetzt bedeutungslos. Ich setzte so viele Fertigkeiten ein wie möglich, um den Schaden zu minimieren. Am Ende traf ich die Menschen in der Umgebung voller Hoffnung und Staunen.

Ich machte kurz in der Luft halt und sah in die Stadt, in der Rauch aufstieg und Explosionen ertönten. Die Schlacht war noch nicht vorbei und forderte weiter Opfer. Ich sah, wie die erschöpften Jäger unter mir wütend in Richtung Stadt blickten.

Während ich auf das Zentrum der Stadt zuflog, erklang meine Stimme mittels [Kriegsschrei] kraftvoll: "Reißt euch zusammen und bleibt beisammen, rettet so viele, wie ihr könnt!"

Meine Worte verhallten, während ich mich noch schneller der Stadt näherte. Plötzlich kam mir die Idee, [Adlerauge] in Verbindung mit [Sofortige Übertragung] einzusetzen. Ich konzentrierte mich und visualisierte einen Ort etwas mehr als eine Meile entfernt in der Stadt, wo Jäger von Monstern überrannt wurden. Mit [Sofortige Übertragung] verschwand mein Körper und tauchte an dieser Stelle wieder auf.

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Magnar betrachtete die Szenerie vor ihm mit Angst und Furcht. Nur wenige Minuten, nachdem sie den Zusammenbruch des Monolithen, der einst die [Löwenhöhle] gewesen war, beobachtet hatten, begann die Welt zu erzittern... und es geschah wieder.

Genauso wie zuvor erschienen plötzlich Dungeons, welche schnell rot aufleuchteten und einen Dungeonsdurchbruch verursachten. Monster strömten heraus, und nun standen Magnar und seine Leute an der Front, um den Schaden so gut wie möglich einzudämmen.

"ZIEHT EUCH ZURÜCK!",

schrie er seinen Soldaten Anweisungen zu, während er sah, wie sie von der Situation überwältigt wurden. Eine große Anzahl von Monstern der Stufe B wütete, während ein riesiger Titan an vorderster Front von einem zurückgebliebenen Jäger des Rang A in Schach gehalten wurde.

Je mehr Soldaten fielen, desto mehr wuchs Magnars Besorgnis. Offenbar reichte seine eigene Kraft nicht aus, um diejenigen zu beschützen, die ihm am Herzen lagen. Immer mehr Schreie drangen an sein Ohr, während Blut und Tod um sich griffen.

Sein Atem wurde rauer, seine Energie schwindender. Den Großteil seiner Zeit hatte er im Büro verbracht, ohne sich jemals so sehr angestrengt zu haben. Er sah die Verzweiflung in den Gesichtern seiner Soldatenen, wie sie sich noch weiter zurückdrängen ließen, aber nicht aufgeben wollten. Nein, er konnte das nicht zulassen!

"Findet eine Chance zum Durchbruch!",

brüllte er erneut und stürzte sich an die Front. Sein Körper schimmerte in mehrfarbigem Licht, während er die Schläge von zwei Monstern abfing, einen Soldaten packte und nach hinten warf. Mit letzter Kraft versuchte er, so viele zu retten wie nur möglich.

THUCK!

Plötzlich spürte er einen tiefen Schlag, als etwas Schweres durch seine Brustpanzerung drang und ein metallischer Geschmack seine Lippen benetzte. Seine Soldaten schrien und versuchten vorzudringen, doch sie kamen nicht weiter, da Magnar von Monstern umzingelt war, und die Verteidigungslinie weiter zurückgedrängt wurde.

In den verzerrten Zügen des Ungeheuers, dessen Arm in Magnars Brust steckte, schienen weit entfernte Erinnerungen aufzublitzen. Magnar spürte, wie sein Körper den Boden berührte, während das Monster seine Hand herauszog und erneut zuschlug.

Gedanken an einen mächtigen Jäger, der vor einiger Zeit auf der anderen Seite der Stadt verschwunden war, schienen sich in seinem Kopf zu überschlagen, während seine klaren Augen zufielen. Im selben Moment sauste die Faust herab und goldene Schwerter, rote Blitze sowie ein goldenes Licht erschienen am Himmel.

Für einen kurzen Moment öffnete Magnar seine Augen wieder, nur um eine verschwommene Silhouette eines Mannes zu erahnen, bevor diese wieder vor seinen Augen verschwand. Erleichterung durchströmte ihn und er flüsterte ein leises Gebet, dass es keine Illusion wäre, bevor er endgültig die Augen schloss. Die Blitze und Schwerter trafen die Monster, während das Licht sich auf Magnar zubewegte.

Das goldene Licht fiel auf seinen Körper, doch Magnars Augen blieben geschlossen. Eine Sekunde verging, dann eine dritte und eine vierte... doch seine Augen öffneten sich nicht wieder. Zwar hatten die zerstörerischen Blitze und goldenen Schwerter ihr Ziel rechtzeitig erreicht, doch das goldene Licht kam zu spät.

Im ganzen Dorf ertönte ein wütendes Heulen, als weitere goldene Schwerter und Blitze auf die zahlreichen Monster niederfielen, die die Jäger immer noch umgaben.