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Chapter 9 - Kliflie

Nach dem intensiven Gespräch mit Nr. 2 begaben sich Roter und die anderen zur Rennstrecke, da ein weiteres Rennen bevorstand. Als sie dort ankamen, bemerkten sie Erol, der bereits auf sie wartete.

Erol grinste spöttisch. "Na, wenn das nicht der Dunkle-Eco-Freak ist?"

"Wo ist Red?", fragte Roter direkt.

Erol lachte überheblich. "Keine Sorge, ich hab´ ein wachsames Auge auf sie. Die Elite Soldaten suchen nach

dir, Roter! Die machen so einen Aufstand wegen so jemanden wie dich… wie armselig. Ich hätte dich gern im Gefängnis getötet, aber dich und deine Freunde auf der Rennbahn vor den Augen Aller zu erledigen, ist doch noch viel besser. Ich kann den Aufschrei jetzt schon hören, wenn die Menge sieht, wie ihre Hoffnung stirbt. Weißt du, Red LIEBT Gewinner. Bald ist sie MIR unterstellt."

"Bleib ihr vom Leib!", entgegnete Roter wütend.

Erol lachte überheblich und entfernte sich triumphierend.

"Mhm, Erol ist der coolste Soldat, den ich je gesehen habe", sagte Keira.

Roter: "Du täuschst dich in ihm."

Keira schaute zweifelnd zu Roter. "Du willst Menschenkenntnis besitzen?! HA! Seht euch an! Ich hab gehört, wenn Roter wütend wird, verändert er sich. Außerdem würde ich niemals für einen wie Krew arbeiten!"

Roter: "Wir brauchen Krew um den Baron zu bekämpfen! Ach, vergiss es… sowas muss ich mir nicht anhören."

Sick versuchte, Roter zu beruhigen. "Warte, Roter!", rief er ihm nach und eilte ihm hinterher.

Im Stadion füllte sich die Luft mit Spannung, als die Ankündigung erschallte: "Achtung Fahrer! Die Rennen der zweiten Klasse beginnen in Kürze!"

Keira: "Gewinn das, Zäck! Wir brauchen diesen Sieg für die Qualifikation zur Meisterschaft!"

Roter und Zäck begaben sich auf die Rennstrecke und konzentrierten sich auf das bevorstehende Rennen. Die Motoren brüllten auf, als das Rennen begann. Sie kämpften hart auf der Strecke und am Ende erreichte Zäck den ersten Platz, gefolgt von Roter auf dem zweiten Platz.

Die Freude und Erleichterung waren deutlich spürbar, als Keira zu Zäck ging und gratulierte. "Geschafft, Zäck! Du hast die Qualifikation fürs große Rennen geholt!", rief sie begeistert.

Zäck, mit einem selbstbewussten Grinsen, gab sich neckend. "Hast du etwa daran gezweifelt?", fragte er Keira scherzhaft. "Wann bekomm ich mein Siegerkuss?"

"Nachher, versprochen", antwortete sie freudig.

Zäck verabschiedete sich von Keira und machte sich auf den Weg zu den anderen. "Ich sollte jetzt los. Die anderen warten. Bis später, Keira!", rief er und machte sich auf den Weg.

Die Gruppe wurde dringend zum Untergrundversteck gerufen, wo bereits Samos auf sie wartete.

Samos erklärte: "Der Baron versucht´s immer noch mit den alten Tricks. Der Untergrund hat erfahren, dass sich mehere Krimzon-Zerstörer-Roboter unserem Versteck hier nähern. Sie sind wie Bomben mit einer Zielpeilung. Wenn einer von diesen Zerstörern diesen Ort erreicht, sind wir tot! Bitte schaltet alle Roboter aus bevor sie das Versteck erreichen. Sie besitzen einen Annäherungsschutz, also seid unbedingt vorsichtig. Weidmannsheil!

Roter, erschöpft von den vorherigen Kämpfen, setzte sich zu Samos, um sich etwas zu erholen. Er spürte die Schwere der Aufgabe, die vor ihnen lag, und sammelte seine Kräfte für den kommenden Kampf.

Sick und Zäck machten sich bereit, die Roboter zu bekämpfen. Sie wussten, dass sie schnell und präzise vorgehen mussten, um die Bedrohung zu beseitigen.

Das Duo stürzte sich in den Kampf gegen die anrückenden Zerstörer. Mit ihren Fähigkeiten setzten sie alles daran, die Roboter auszuschalten, bevor sie das Versteck erreichten. Es war ein Wettlauf gegen die Zeit, während sie die mechanischen Bedrohungen dezimierten.

Schließlich zerstörten sie den letzten Zerstörer, und für einen Moment schien die Gefahr gebannt zu sein. Doch plötzlich wurden sie von der Krimzon-Garde umzingelt. Verwirrt und überrascht blickten Sick und Zäck auf ihren neuen Gegner.

Sick konnte kaum fassen, was er sah. "Was zum Teufel?!"

Dann trat Nr2 in Erscheinung. "Ist das euer Ernst? Als ob euch nicht klar war, dass die Roboter nur eine Ablenkung waren."

Zäck: "Nummer 2!"

Nr2: "Heute rechnen wir ab jungs, ich habe meine Erlaubnis."

Sick: "Deine Erlaubnis?"

Nr2 lächelte: "Ja, euch zu töten."

Zäck konnte kaum fassen, was er hörte. "Was?!"

Nr2 blickte herausfordernd auf die beiden Freunde. "Ergebt euch und sterbt. Wo ist Roter eigentlich?"

"Das geht dich nichts an!", sagte Sick voller Entschlossenheit.

Nr2 lächelte überlegen. "Er ist wohl bei eurem Versteck geblieben, um sich auszuruhen."

Zäck spottete: "Wie kann man nur so scharfsinnig sein..."

Sick und Zäck griffen Nr2 mutig an, doch sie merkten schnell, dass sie gegen ihre überwältigende Stärke nicht ankamen. Die Gegnerin war ihnen haushoch überlegen.

Inmitten des aussichtslosen Kampfes hallte plötzlich ein Schuss durch die Luft und traf Nr2.

"Störe ich?", erklang eine fremde Stimme.

"Ihr seht aus, als ob ihr Hilfe gebrauchen könntet..", antwortete Kliflie.

Nr2 reagierte wütend: "Was machst du denn hier?! Nummer 0."

Sick und Zäck waren verwirrt. "NUMMER 0?!", riefen sie im Chor.

Kliflie blieb gelassen. "Hey, ich kümmere mich um sie. Könnt ihr die Soldaten übernehmen?"

"Ehm ja, schon… aber ist das okay für dich?", fragte Sick vorsichtig.

"Klar. Die packe ich locker.", antwortete Kliflie selbstbewusst.

Nr2 zielte auf Kliflie und schoss eine Blitzkugel auf ihn ab. Mit beeindruckender Geschicklichkeit wehrte Kliflie den Angriff mit seinem Friedensstifter ab. Doch Nr2 ließ nicht locker und schoss nun einen normalen Blitz auf ihn.

Kliflie wich dem Blitzangriff in letzter Sekunde aus, und alle Anwesenden waren beeindruckt von der Geschwindigkeit des Blitzes. Ohne zu zögern rannte Kliflie auf Nr2 zu und schlug mit dem Friedensstifter zu. Ein lautes Aufprallen erfüllte die Luft, als der Schlag auf Nr2 traf.

Doch Nr2 ließ sich nicht so leicht einschüchtern. "Warum benutzt du deine Fähigkeiten nicht?! Du hast doch die besten!", rief sie herausfordernd.

Kliflie lächelte ruhig. "Weil ich sie nicht mehr nutzen möchte."

Nr2 wurde schneller und versetzte Kliflie mehrere Elektroschläge. Kliflie konnte kaum noch reagieren, da Nr2 zu schnell für ihn war. "Ok, ich gebe zu, ohne meine Kräfte bin ich zu schwach", gab Kliflie schließlich zu.

Nr2 triumphierte: "Natürlich bist du das. In dieser Welt bist du ohne Kräfte ein Nichts."

Kliflie besann sich und nahm eine entschlossene Haltung ein. "Na gut, dann werde ich sie für dich benutzen…"

Nr2 raste auf Kliflie zu, doch dieser wich in derselben Geschwindigkeit aus. Plötzlich sprang Kliflie in die Luft und schickte einen kräftigen Windstoß auf Nr2 zu. In diesen Windstoß schoss er eine kleine Feuerkugel, die sich mit dem Wind vermischte und zu einem Feuerwindstoß wurde. Die Attacke kam Nr2 bedrohlich nah.

Sick war erstaunt. "Was war das?!"

Zäck konnte es kaum fassen. "Hat er gerade zwei Eco-Kräfte benutzt?!"

Nr2 grinste herausfordernd. "Sieh an, da benutzt jemand doch seine Fähigkeiten."

Kliflie konterte selbstbewusst. "Und sieh an, wer diese Fähigkeiten zu spüren bekommt."

Plötzlich pustete Kliflie kalte Luft aus und formte daraus einen Eisschläger. Er formte auch einen Eisball und schleuderte ihn mit Wucht auf Nr2. Diese konnte dem ersten Angriff problemlos ausweichen.

Doch beim nächsten Eisball fügte Kliflie zusätzliche Luft hinzu, um ihn schneller fliegen zu lassen. Diesmal traf der Ball Nr2, der überrascht ausweichen musste. "HOME RUN!", rief Kliflie triumphierend.

Nr2 stand genervt auf und dachte sich: "Er spielt nur mit mir... Er weiß ganz genau, dass er stärker ist... Wie demütigend."

Nr2 wurde wütend und schoss einen riesigen Blitz auf Kliflie ab. Doch Kliflie wich geschickt mit eigenen Blitzen aus und griff Nr2 mit einer Faust an. Nr2 konterte den Schlag, und beide Fäuste trafen aufeinander. Doch Nr2 wurde durch die Wucht des Aufpralls weggeschleudert.

"Wie kann das sein?! Ich habe die originale Blitzkraft! Und deine ist nur eine Kopie!", rief Nr2 empört.

Kliflie antwortete ruhig: "Wie kommst du darauf, dass deine Kraft die Originale ist? Du hast sie genauso künstlich bekommen wie ich."

"Halt den Rand!", schrie Nr2 und eine gewaltige Blitzwelle breitete sich aus, auf alle zueilend.

Kliflie erhob sich in die Luft, seine Augen leuchteten weiß auf, und er vereinte seine vier Elemente zu einer Kugel. Mit großer Kraft feuerte er die Kugel auf Nr2 ab.

Die Kugel traf Nr2, und als sich der Rauch verzog, war sie spurlos verschwunden.

Sick konnte seine Neugier nicht länger zurückhalten. "Sag mir... wer oder was bist du?", fragte er Kliflie.

Kliflie antwortete ruhig: "Ich bin Kliflie, ein ehemaliger Krimzon-Gardist. Ich bin ausgetreten."

Zäck war überrascht. "Und wieso hast du mehrere Eco-Kräfte?!"

"Der Baron gibt seinen besten Soldaten künstliche Eco-Kräfte. Ihr habt bestimmt schon die anderen Elite-Soldaten gesehen, oder? Deren Kräfte sind alle künstlich", erklärte Kliflie.

Sick wollte weiterhin Klarheit haben. "Und warum hilfst du uns?"

"Ich habe vom Untergrund gehört und wollte mich anschließen", sagte Kliflie lächelnd.

Zäck war begeistert. "Also schließt du dich unserer Gruppe an?"

Kliflie antwortete eifrig: "Ja, das wäre großartig. Ich wäre sehr gerne dabei."

Sick konnte seine Freude kaum verbergen. "Jawoll! Mit Kliflie und Roter werden wir gegen niemanden mehr verlieren!"

Zäck nickte zustimmend. "Komm, wir müssen zum Versteck."

Beim Versteck angekommen traf Kliflie auf Roter.

Roter war verwundert. "Was macht der denn hier?"

Sick fragte überrascht: "Ihr kennt euch?"

"Ja, er war auch bei der Ausbildung", bestätigte Roter.

Kliflie wandte sich an Roter. "Lang nicht mehr gesehen, Roter. Du siehst ziemlich verletzt aus."

Roter war erstaunt. "Bist du nicht mehr bei der Garde?"

Kliflie schüttelte den Kopf. "Nope, ich habe aufgehört."

Roter nickte zustimmend. "Besser so. Dann kannst du uns ja helfen."

Kliflie lächelte. "Darum bin ich hier."

Nach dem intensiven Kampf gegen Nr 2 begab sich die neue Vierergruppe zum Treffpunkt bei Krew. Im Club saß Sick an der Bar und flirtete mit Tess.

Krew, der Clubbesitzer, unterbrach sie mit einem strengen Ton: "Hey! Zurück an die Arbeit, Puppe."

Sick verteidigte Tess: "Sie arbeitet ja, Rollmops! Hör auf zu nörgeln!"

Krew drohte mit einem zynischen Lächeln: "Vorsichtig! Sonst endest du noch als Trophäe an dieser Wand! Zäck, ich will, dass ihr die Meisterschaft verliert. Lasst Erol gewinnen..."

Roter: "Du wettest gegen uns?!"

Krew antwortete gelassen: "Roter... Zäck... so läuft das eben. Ihr seid ein Symbol für diese Städter. Die würden alles auf einen Funken Hoffnung setzen. Der ideale Zeitpunkt, um Geld zu machen. Was sagt ihr, Jungs?"

Roter und Zäck sahen sich an und lächelten selbstbewusst.

Zäck erklärte entschlossen: "Wir sagen, du wirst viel Geld verlieren. Denn wir werden antreten... und wir werden gewinnen!"

Krew: "Agh! Ihr kleinen… Ihr macht langsam mehr Ärger als ihr wert seid! Macht´s euch bloß nicht zu gemütlich. Jeder ist ersetzbar!"

Plötzlich kam Erol aus einer der hinteren Sitzplätze der Bar und mischte sich ein: "Ihr habt wohl Todessehnsucht, was? Wir müssen nicht bis zum großen Rennen warten! Wir können das sofort klären! Nur wir drei, durch die Stadt, und wir benutzen Beschleuniger-Ringe. Verpasst ihr auch nur einen Ring zwischen Start und ziel, ist es aus! Keira hält dich sowieso für einen Versager, Roter. Und ich liefere den Beweis."

Roter und Zäck sahen sich entschlossen an und antworteten gleichzeitig: "Einverstanden!"

Das Rennen begann, und zunächst führte Zäck, während Roter auf dem zweiten Platz lag. Doch plötzlich holte Erol stark auf und trat Zäcks Fahrzeug. Dies brachte es aus dem Gleichgewicht, und Zäck krachte in ein Haus. Roter war außer sich vor Wut, konnte das Rennen aber leider nur als Zweiter beenden.

Erol grinste triumphierend und spottete: "Tja, ich sag's doch. Ihr seid Versager! Nur noch du und ich, Roter. Nächstes Mal fahren wir um einen Preis! Und dein Kopf wird meine Trophäe sein!"

Auf dem Rückweg nahm Roter Zäck auf und brachte ihn zur Bar, wo Sick und Kliflie bereits warteten.

Sick besorgt: "Was ist passiert?!"

Roter antwortete mit Verbitterung: "Erol hat geschummelt. Zäck hat alles abbekommen. Dieses Rennen diente nur dazu, Zäck unschädlich zu machen... Verdammt."

Sick knirschte mit den Zähnen: "Dieser..."

"Dann kannst nur noch du ihn bei der Meisterschaft schlagen, sehe ich das richtig?", fragte Kliflie.

Roter seufzte: "Leider ja. Ich habe gesehen, dass Vin Hilfe benötigt. Könnt ihr beiden dort nachschauen? Ich bringe Zäck zum Schatten, damit er ihn heilen kann."

Sick nickte entschlossen: "Sicher!"

Kliflie stimmte zu: "Dann bis später."

Sick und Kliflie begaben sich zu Vin, der bereits auf sie wartete.

Sick provokant: "Heh da, Nervenbündel! Wie läuft's mit dem Bzzzt-Krempel?"

Vin antwortete mit einem Anflug von Stress: "Ich habe gute und schlechte News. Die guten: Laut Kor haben wir genug Energie, um die Schutzwände aufrecht zu erhalten. Für den Moment ist die Stadt also sicher. Aber ich weiß nicht, wie lange das System noch hält."

"Und die schlechten?", frage Kliflie besorgt.

Vin zögerte einen Moment: "Wir haben einen Haufen Metallschädel-Eier entdeckt, drüben beim Tagebau. Ihr müsst dorthin zurück und versuchen, die Eier zu zerstören, bevor eine neue Armee dieser grässlichen Viecher schlüpft."

Kliflie überlegte einen Moment: "Soweit ich weiß, hat der Kran vorhin einen großen Metallcontainer hochgehoben. Wenn wir auf den Container springen, könnten wir die Kiste von dort oben fallen lassen."

Sick skeptisch: "Hoch? Springen? Fallen? Wieso gefällt mir das nicht?!"

Kliflie: Komm schon, Sick, gehen wir! Die beiden gehen zum Tagebau und gehen hoch. Oben angekommen springen sie auf den Container und lassen ihn auf die Eier fallen. Durch Kliflies Wind kommen sie langsam auch runter.

Sick und Kliflie kletterten zum Tagebau hinauf und sprangen auf den Metallcontainer. Mit einem lauten Knall zerstörten sie die Metallschädel-Eier. Kliflies Windkontrolle ermöglichte ihnen eine sichere Rückkehr auf den Boden. Erleichtert und voller Stärke blickten sie auf ihre erfolgreiche Mission zurück.