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Chapter 13 - Renegade

Die Truppe begab sich zum Schiff und flog entschlossen zum Metallschädelnest. Jeder Schritt war von Anspannung und Entschlossenheit begleitet, während sie sich einen mühsamen Weg bis zur Waffe von Mar bahnten.

Während Roter die Waffen anschaltete, nahm er sein Funkgerät und rief Red an. Die Stimme seiner Verbündeten drang klar und eindringlich in sein Ohr.

"Jetzt gibt es nicht mehr viel Hoffnung", erklärte Red mit Sorge. "Die Schutzschild-Mauer ist zerstört, und die Metallschädel werden uns wohl bald überwältigen."

Roter drehte den Knopf an der Waffe und spürte, wie sich eine kraftvolle Energie darin aufbaute. Mit einem Schritt zurück trat er aus dem direkten Gefahrenbereich.

"Dieser Ort ist es wert, dafür zu kämpfen!", rief er aus.

Red antwortete mit einem Hauch von Wehmut in ihrer Stimme: "Wir halten durch, solange wir können! Leb wohl!"

Die Truppe schaute sich gegenseitig an und spürte die Bedeutung des Augenblicks. Roter war bereit, alles zu geben.

"Mar's Waffe... Nest!", verkündete Roter mit einem furchtlosen Lächeln.

Sick, von Aufregung erfüllt, drängte ihn: "Schalt sie ein!"

Mit einem triumphierenden Lachen betätigte Roter den Abzug. Die Waffe entfesselte eine gewaltige Energie, die ein Loch in das Metallschädelnest riss.

Doch Zäck warnte mit besorgter Stimme: "Das wird sie aufwecken!"

Kliflie trat vor, sein Blick fest und entschlossen. "Na gut, kommen wir zur Sache!"

Die Truppe kämpfte sich tapfer voran, bis sie schließlich auf Kor im Inneren des Metallschädelnests stießen. Roter, hielt den Precursor-Stein fest in der Hand, ging mit zielstrebigen Schritten voran. Doch der Stein schien sich gegen seine Berührung zu wehren und stieß ihn immer wieder ab.

Kor begrüßte Roter mit bösartigem Spott: "Endlich hast du dich entschlossen, zu uns zu stoßen... und hast den Precursor-Stein mitgebracht. Gut. Jetzt wird der Junge seinen Teil erfüllen."

Roter wehrte sich gegen die Worte und rief entschlossen: "Nicht dieses Mal."

Kor lächelte düster und enthüllte eine schockierende Wahrheit: "Oh, aber das Kind spielt eine wichtige Rolle! Besonders für dich! Erkennst du ihn nicht? Dieser Junge bist du, Roter! Und dieser Ort... hier bist du gelandet, in der Zukunft!"

Roter war fassungslos und stammelte: "Aber wie..."

Kor enthüllte die schockierende Wahrheit über Roter's Schicksal: "Du wurdest in die Vergangenheit geschickt, um die Fähigkeiten zu erlangen, mir heute entgegenzutreten. Aber Onin hatte Unrecht! Nun, da das Dunkle Eco dich verändert hat, wird sich der Stein niemals für dich öffnen. Dein jüngeres Selbst jedoch ist rein! Er allein kann den Stein und die Precursor-Existenz, die darin ruht, erwecken!"

Roter war verwirrt und versuchte, die Situation zu begreifen: "Dieser Stein ist ein Precursor?"

Kor bestätigte mit finsterer Zufriedenheit: "Das letzte Precursor-Ei! Mar war sehr klug. Er verwischte seine Spuren, versteckte das Ei vor mir und errichtete den Schild und die Stadt zu seiner Verteidigung! Es hat lange gedauert, doch heute wird mir endlich die letzte Precursor-Lebenskraft zuteil!"

Sick konnte nicht anders und mischte sich ein: "Äh, ich glaube, du vergisst da eine Winzigkeit, du Metall-Spinner! WIR haben den Precursor-Stein!"

Kor reagierte mit tödlicher Entschlossenheit und eröffnete das Feuer auf Roter und die anderen. Der Schrecken erfüllte die Luft.

Roter, in seiner Erwachten Eco-Form, kämpfte sich aus dem Schutt und stellte sich Kor entgegen. Dieser brüllte wütend: "Stirb!"

Die Truppe kämpfte verzweifelt gegen Kor an, doch ihre Chancen waren minimal. Als alle am Boden lagen, erhob sich Roter mit einer unbändigen Kraft. Er nahm seine dunkle Form an, da er keinen Ausweg mehr sah, und stürzte sich kopflos auf Kor. Obwohl seine Angriffe wirkungsvoll schienen, konnte Roter, kor mit dem dunklen Eco nichts entgegensetzen.

Gerade als Roter kurz vor der Niederlage stand, öffnete sich der Precursor-Stein für ihn und entfesselte die geballte Eco-Kraft.

Der Moment der Entscheidung war gekommen. Roter spürte die geballte Energie der Eco-Kräfte, die durch den Precursor-Stein in ihm erwacht waren. Eine ungeahnte Stärke durchströmte seinen Körper und entfachte ein Feuer des Entschlusses in seinen Augen. Er war bereit für den epischen Endkampf gegen Kor, den mächtigen Beherrscher des dunklen Ecos.

Mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit stürzte Roter auf Kor zu, seine Bewegungen fließend und präzise. Er nutzte seine verbesserten Reflexe, um den vernichtenden Schlägen und Angriffen des dunklen Ecos geschickt auszuweichen. Gleichzeitig entfesselte er seine neu gewonnenen Fähigkeiten und setzte eine Vielzahl von Angriffen ein.

Flammen umgaben seine Hände, während er Feuerbälle auf Kor schleuderte, die mit gewaltiger Wucht explodierten und ihn zurückschleuderten. Gelbe Geschosse schossen aus seinen Fingerspitzen und durchzuckten die Luft, auf Kor zielend und ihm kaum eine Chance zum Ausweichen gebend. Roter zeigte eine beispiellose Beherrschung der Eco-Kräfte, während er mit unglaublicher Geschwindigkeit über den Kampfplatz wirbelte.

Kor stieß ein finsteres Lachen aus und ließ die Macht des dunklen Ecos in einer gewaltigen Welle auf Roter niederprasseln. Doch Roter ließ sich nicht einschüchtern. Er nutzte seine verstärkten körperlichen Fähigkeiten, um den Angriffen standzuhalten und konterte mit noch größerer Entschlossenheit.

Mit blitzschnellen Bewegungen setzte er gezielte Schläge und Tritte ein, die auf die empfindlichsten Stellen von Kors Körper zielten. Er formte Eco-Klingen aus reiner Energie, die mit beeindruckender Präzision auf Kor niedergingen und tiefe Wunden hinterließen. Roter zeigte eine beeindruckende Vielfalt an Kampftechniken, wechselte zwischen blitzschnellen Angriffen und geschickter Verteidigung.

Die Umgebung bebte unter den gewaltigen Kräften, die in diesem finalen Duell freigesetzt wurden. Blitze zuckten durch den Himmel, während der Boden unter den heftigen Aufprallen erbebte. Der Kampf wurde zu einem wahren Schauspiel aus Licht und Dunkelheit, aus Feuer und Schatten.

Die Truppe um Roter, die mit angehaltenem Atem den Kampf verfolgte, konnte kaum glauben, was sie sah. Roter's Angriffe waren mit einer solchen Präzision und Gewalt, dass sie selbst die erfahrensten Krieger beeindruckten.

Der Kampf näherte sich seinem Höhepunkt. Roter konzentrierte all seine Energie und formte eine gewaltige Eco-Klinge, die in seiner Hand erstrahlte. Mit einem donnernden Schrei stürzte er sich auf Kor, der sich mit letzter Kraft gegen den tödlichen Angriff stemmte.

In einem explosiven Zusammenprall aus Licht und Dunkelheit, aus Feuer und Schatten, durchtrennte die mächtige Eco-Klinge den Hals von Kor. Ein Sprühregen aus dunklem Eco flog durch die Luft, während Kor mit einem entsetzten Blick auf sein abgetrenntes Haupt zusammenbrach.

Ein Moment der Stille legte sich über das Schlachtfeld, während die Truppe den atemberaubenden Sieg begreifen musste. Roter stand da, sein Atem schwer und sein Körper von den Strapazen des Kampfes gezeichnet. Doch sein Siegesgefühl überstrahlte jeden Schmerz.

Der Kopf von Kor rollte zu Boden, und mit ihm endete eine Ära der Dunkelheit und Unterdrückung. Die Truppe um Roter feierte ihren Sieg und die Befreiung, die er ihnen gebracht hatte. Sie hatten gemeinsam das Unmögliche erreicht und den tyrannischen Anführer besiegt.

Der kleine Roter kam zu sich und berührte den Precursor-Stein und ein Precursor kam heraus.

Der kleine Roter berührt den Stein und ein Precursor kommt raus.

Sick starrte fassungslos auf den Precursor. "Oh Mann... Ein Precursor!"

Der Precursor sprach mit erhobener Stimme: "Es ist vollbracht … Unser Urfeind ist vernichtet. Verzage nicht, tapferer Held!

Neben der schrecklichen Dunkelheit in deinem Inneren scheint nun ein glorreiches Licht! Wir werden uns wiedersehen …"

Keira und Samos flogen heran in ihrem Fahrzeug und landeten.

Keira hatte es eilig und rief: "Wir haben keine Zeit. Ich habe die Koordinaten der Vergangenheit eingestellt. Holt das Kind her."

Roter wandte sich an das Kind und sagte: "Hey Kleiner... Pass auf dich auf. Oh... und da wäre noch was... Halte dich an deinem neunten Geburtstag unbedingt von Wespennestern fern, O.K?"

Keira zweifelte an ihrer nachgebauten Maschine und sagte besorgt: "Ich hoffe, ich habe die Maschine richtig nachgebaut. Ich weiß nicht, ob sie..."

Zäck unterbrach sie und versicherte: "Sie ist perfekt, Keira, genau wie die Maschine in der alten Sage."

Samos wandte sich an Roter und sagte nachdenklich: "Ich muss jetzt meinen Teil erfüllen. Ich muss ihn zurückbringen und auf ihn aufpassen. Ach, Roter..."

Roter erwiderte: "Ja?"

Keira unterbrach die beiden: "ABER ZÄCK UND ICH WOLLTEN DOCH IN DER VERGANGENHEIT EIN SCHÖNES LEBEN FÜHREN!"

Samos hatte noch eine wichtige Information für Roter: "Ich muss dir noch etwas sagen. Du weißt ja jetzt, dass du aus dieser Zeit kommst. Somit sind deine toten Eltern nicht deine richtigen Eltern. Dein Vater lebt noch. Er soll irgendwo im Ödland sein. Du wirst ihn bestimmt noch finden."

Roter nahm die Neuigkeit auf und stimmte zu: "Stimmt, du hast recht!"

Samos versicherte ihm: "Gut. Ich werde auf das Kind aufpassen. Und keine Angst, zur großen Party bin ich wieder da! Leb wohl!"

Samos und der kleine Roter flogen durch den Zeitring, der sich anschließend selbst zerstörte.

Einige Zeit später sieht man Torn und Red auf dem Thron des Barons sitzen.

Brutter, der Captain, meldet sich zu Wort: "Euer Transport steht bereit, my Lady."

Red dankt Captain Brutter und ruft: "Komm schon... Wir kommen noch zu spät zur Party in Sicks neuer Kneipe."

Torn hat viel zu tun und meint: "Ich habe so viel zu tun. Außerdem sind Partys nicht so mein Ding."

Red befiehlt mit Nachdruck: "Achtung! Als neue Gouverneurin dieser Stadt befehle ich dem Kommandanten der neuen Krimzon-Garde, mich zu einem offiziellen Anlass zu begleiten. Verstanden?"

Torn antwortet unsicher: "Ja, Sir! Ich meine, ja, Madam...! Ich meine..."

Red motiviert ihn: "Du kannst die Stadt auch morgen wieder aufbauen. Heute Abend feiern wir mit unseren neuen Freunden. Und Torn, ich will dich doch tanzen sehen."

Torn zweifelt an seinen Tanzkünsten: "Wohl eher nicht."

Die Szene wechselt in Sicks neue Kneipe, dem "Unanständigen Sick".

Sick ruft: "Willkommen im Unanständigen Sick! Die hippste, coolste, geilste Bar in der Stadt. Haben wir nicht eine tolle neue Deko?"

Tess bemerkt eine riesige Trophäe und kommentiert: "Oh... Was für eine riesige Trophäe!"

Sick prahlt mit seinem Erfolg: "Als ob es auf die Größe ankäme! Den Mistkerl habe ich eigenhändig erledigt, Baby!"

Pecker gibt eine witzige Bemerkung ab: "Onin sagt, sie weiß nicht, wer aufgeblasener aussieht, er oder du!"

Kliflie erinnert an die Opfer, die gebracht wurden, um das Böse zu besiegen und das Kind zu schützen: "Wir dürfen Vin und all die anderen nicht vergessen, die ihr Leben geopfert haben."

Roter reflektiert über seine Vergangenheit: "Ich kann immer noch nicht glauben, dass ich dieser kleine Junge war. Bessere Zeiten, was?"

Sick bremst Onin: "Hey! Du hattest genug, Lady. Für heute reicht es! Yeah!"

Onin wird sauer und stößt Sick mit ihrer Magie weg.

Pecker warnt Sick scherzhaft vor Onins schlechter Laune: "Glaub mir! Sie kann echt fies werden, wenn sie so drauf ist!"

Onin wirbelt mit den Armen umher.

Sick fragt neugierig nach: "Was hat sie gesagt?"

Pecker gibt eine ausweichende Antwort: "Irgendwas über Gummi-Schläuche und deine Mutter... Du willst das gar nicht wissen."

Torn informiert die Gruppe über den aktuellen Stand der Dinge: "Ihr habt nicht bloß die Stadt gerettet, Jungs. Der Anführer ist tot, und die Truppen ziehen sich zurück."

Zäck weist darauf hin, dass es noch viel zu tun gibt: "Aber es gibt noch viel zu tun!"

Die Truppe geht raus vor die Tür, wo sie das Feuerwerk beobachten.

Kliflie macht eine weise Bemerkung: "Und viel Zeit, um es zu tun!"

Roter erinnert die Gruppe daran: "Sprecht nicht von Zeit! Der Spalt-Ring wurde zerstört, wisst ihr noch?"

Sig teilt seine Erinnerungen an seine Mutter mit: "Meine Mama hat mir beim Schlafengehen immer Geschichten über Mar vorgelesen... Sie hat mir ein Glas warme Yacow-Milch gegeben und meinen Teddybär."

Sick reagiert überrascht auf Sig: "Gute-Nacht-Geschichten...? Warme Milch? Teddybär? Und du warst mein großer Held!"

Pecker gibt einen Hinweis, den sie erhalten haben: "Onin sagt, sie spürt, dass wir Mar eines Tages begegnen werden. Er ist vielleicht näher, als wir glauben."

Sig übergibt den Rubinschlüssel an Roter.

Sig: "Und du bist unserer Fahrer!"

Roter schmeißt den Schlüssel weg und meint: "Oh nein … Ich habe die Nase voll von Abenteuern."

Pecker gibt zu bedenken: "Arrrrk! Man weiß nie, was einem die Zukunft bringt."

Red erinnert Roter daran: "Roter, die Zukunft wartet!"

Die Truppe geht wieder rein und macht sich noch einen schönen Abend.

Ende.