Helanie:
Ich kann mich nicht einmal erinnern, wie ich die Nacht verbracht habe. Mein Schlaf war unruhig, ich wachte immer wieder auf. Es fühlte sich an, als hätte ich etwas verloren.
Obwohl ich mich noch nicht ganz in Kaye verliebt hatte und dem Drang widerstanden hatte, mit ihm zusammen zu sein, ließ mich die beharrliche Versicherung seiner Liebe zu mir glauben, er würde auf mich warten, komme was wolle.
Was wohl irgendwie egoistisch von mir war. Ich konnte nicht abschätzen, welchen Schwierigkeiten und Herausforderungen er in seinem eigenen Leben gegenüberstand.
So wie ich ihn nicht in mein Leben ließ, so ließ er mich nicht in seins.
Und dann war da auch noch die Tatsache, dass ich ihm nie die Wahrheit gesagt hatte. Ich hatte ihm so vieles verheimlicht, also war es nur fair, dass ich ihn nicht dafür kritisierte, dass er nicht warten wollte. Er hatte zwar gesagt, dass er warten würde, aber auch klar gemacht, dass er nicht tatenlos herumsitzen würde, während er auf mich wartete.
