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Chapter 47 - Der hinterhältige Plan des Rotfuchses

"Kent, das ist nicht lustig... Gib mir eine Antwort. Woher hast du dieses Haustier und die Markenkleidung?" fragte Thea ungeduldig.

Kent verlor nicht die Fassung, auch wenn Thea unaufhörlich Fragen stellte. "Warum fragst du mich das alles? Warum sollte ich dir antworten?" fragte Kent mit ungerührter Miene zurück.

"Weil ich dich gefüttert habe, bis du 18 warst. Bis letzte Woche hab ich mich um dich gekümmert. Wer, glaubst du, wird dich abholen, wenn du jemandes Geld klaust oder ein Haus ausraubst?" Thea fragte in wütendem Ton, während sie ihre Stimme dämpfte, um keine Kämpfer in der Nähe der erhöhten Plattform auf sich aufmerksam zu machen.

"Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Ich habe niemanden ausgeraubt. Und jetzt? Bin ich dir plötzlich wichtig? Wenn ja, dann nenn mich in Anwesenheit aller anderen 'Hubby'. Ansonsten lass mich in Ruhe. Du hast alle Rechte an mir verloren, als du mich rausgeworfen hast", sagte Kent ernst, während er Thea in die flatternden Augen blickte.

Thea verstummte, weil sie auf seine Frage keine Antwort wusste. Nach zwei Minuten des tiefen Schweigens schwang sich Kent auf seinen Feuerkirin, um zu gehen.

"Kent, tritt vom Wettbewerb zurück. Du bist Arul nicht gewachsen. Er hat Kampfzauber der Stufe A geübt. Hör nur dieses eine Mal auf mich", sagte Thea besorgt, bemüht, Kent vor einer Blamage in der Arena zu bewahren.

"Mach dir keine Sorgen um mich. Ich kenne meine Grenzen. Dein Ehemann ist nicht mehr der schwache Mann von früher." Kent erwiderte ernsthaft und flog vom Boden weg.

Thea stand wie eine Statue in der Mitte der Arena und starrte auf den Feuerkirin am Himmel. Ein anderes Gefühl erfasste sie, als Kent die letzten Worte sprach.

Gerade als Kent die Arena verließ, öffnete sich die Barriere und die Schüler stürmten zu ihren Lieblingskämpfern. Die meisten liefen auf Mia Snow zu, die auf der erhöhten Plattform stand.

"Älteste Thea, wohin ist der neue junge Meister gegangen? Kennen Sie seinen Namen?", fragte Senior-Schwester Mo, die gekommen war, um Kent zu gratulieren, Thea, obwohl Kent bereits fort war. Zusammen mit Mo Zen kamen noch etliche andere junge Damen, um Kents Identität zu erfahren.

"Er ist Kent, der früher in der dritten Klasse war. Kennt ihr ihn denn nicht?", wurde Thea verwundert gefragt.

"Glaubt ihr mir jetzt?!" rief Luna laut aus der Menge heraus.

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Kent ging, nachdem er die Arena verlassen hatte, nicht nach Hause. Er ging zum Trainingsgelände der Schule und reservierte bis zum Abend einen Aura-Raum. Nachdem er 50 Bronzemünzen bezahlt hatte, nahm Kent den Schlüsselstein und trat in Raum Nummer 13 ein. [Aufgrund der längeren Nutzungsdauer zahlte er 50 statt der letzten 15 Münzen.]

"Der Wettbewerb ist nur noch fünf Tage entfernt und die 99 Pfeile zu üben, ist ein unmögliches Unterfangen. Es ist besser, ein paar gute Zauberpfeile auszuwählen und sie bis zur Perfektion zu üben", murmelte Kent und schlug den Arcanen Folianten der 99 Pfeile auf.

Seufzend begann er, erst die Namen und Beschreibungen aller Pfeile zu lesen. Zudem nahm er einen langen Federkiel und Zettel aus Stoff her, um die Namen einiger mächtiger Zauberpfeile aufzuschreiben, die weniger Zeit beanspruchten und die er für den bevorstehenden Wettbewerb meistern wollte.

Als er daran arbeitete, schienen die Stunden zu verfliegen; die Zeit verstrich, ohne dass er es bemerkte, da er sich nur auf sich selbst konzentrierte. Das sanfte Leuchten des Aura-Raums hüllte ihn wie ein Kokon ein und schirmte ihn von der Außenwelt ab, während er sich in seine Studien vertiefte.

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Der große, schlanke junge Mann saß vor dem imposanten Herrenhaus auf einem zurückgelehnten Stuhl. Er strahlte eine gewisse Lässigkeit aus und fächerte sich langsam mit seinem bunten Handfächer Luft zu. Er ist Rotfuchs, eine berüchtigte Figur in der Wettbande von Silberblattstadt, bekannt für seine durchtriebenen Ideen.

Ein kräftiger junger Mann, ganz in Schwarz gekleidet, keuchte schwer, als er mit besorgter Miene den Rotfuchs erreichte. "Boss Fuchs, dieser Typ namens Kent Clark hat die goldene Flagge im Kampfvergleich gewonnen. Er hat sich den jungen Meister Arul als Gegner für die erste Wettbewerbsrunde ausgesucht", sagte Blackie, während er nach Luft japste.

Rotfuchs hob eine Augenbraue, sein Gesichtsausdruck unergründlich, als er die Information verarbeitete. Bevor er antworten konnte, rannte eine weitere Gestalt, in makelloses Weiß gekleidet, auf das Herrenhaus zu, außer Atem vom Sprint.Bruder Rotfuchs, der fette Ben, feiert im Spring Rain Club und schreit wie verrückt nach Kent.

Rotfuchs gähnte gelassen, da er die Neuigkeit nicht als echtes Problem ansah. Seine Lippen kräuselten sich zu einem verschmitzten Lächeln, und mit einer lässigen Handbewegung wischte er ihre dringenden Nachrichten beiseite.

"Ihr beiden, macht euch keine unnötigen Sorgen und bringt mir etwas Wein", sagte Rotfuchs in einem schläfrigen Ton.

Blackie öffnete den Mund, um zu protestieren, aber Rotfuchs brachte ihn mit einer bestimmenden Geste zum Schweigen. "Ich weiß bereits, was passiert ist. Hört auf, euch um Kent Sorgen zu machen. Er ist bloß ein Magus der sechsten Klasse. Es mit dem jungen Meister Arul aufzunehmen, kommt für Kent einem Todesurteil gleich."

Ein Glitzern von Belustigung zeigte sich in Rotfuchs' Augen, während er sich in seinem Stuhl zurücklehnte und sich mit neuem Eifer fächelte. "Also hört auf, euch Sorgen zu machen, und sammelt euer gesamtes Rücklagen. Wir werden den Reichtum des fetten Bens in diesem Wettkampf ausbluten."

Rotfuchs wendete sich lächelnd an seine treuen Gefährten Blackie und Whitey, sein Lächeln erfüllt von Schelmerei. "Chef, wir haben schon 50 Goldstücke für den Wettbewerb zusammengetragen."

"Das ist nicht genug!" Rotfuchs saß aufrecht und blickte Blackie ernst an. "Dieses Mal haben wir die einmalige Chance, den fetten Ben zu zermalmen. 50 Gold werden also nicht reichen", erklärte er, während er seinen Fächer bei Seite legte.

"Chef, was meinen Sie? 50 Gold sind eine Menge. Und wenn wir eure 50 Goldstücke hinzurechnen, haben wir insgesamt 100 Gold. Das ist ein stattlicher Betrag für jede einzelne Stadt wie Silver Leaf", entgegnete Blackie überrascht.

"Habt ihr alle Fatty Bens familiären Hintergrund vergessen? Hundert Gold reichen nicht aus, um ihn in den Bankrott zu treiben, und das ist unsere einzige Chance. Kent wird definitiv in der ersten Schlacht verlieren.

Wir müssen also korrekt planen, um Fatty Ben zu besiegen und ihn dazu zu bringen, sich vom Glücksspiel zurückzuziehen. Dann können wir die Zukunft des Glücksspiels monopolisieren", verkündete Rotfuchs mit einem ehrgeizigen Lächeln.

Sowohl Blackie als auch Whitey standen schockiert da, als sie Rotfuchs' Ehrgeiz vernahmen. "Chef, Sie sind wirklich ein Genie. Ich hätte nie daran gedacht, das Glücksspiel in Silver Leaf City zu monopolisieren. Sie sind wahrlich großartig", sagte Blackie und verneigte sich, um seinen Respekt zu zeigen.

"Ja, Chef, Sie haben wirklich einen brillanten Plan, um Gold Rats Glücksspielkarriere zu beenden", fügte Whitey mit einem breiten Grinsen hinzu.

"Wir brauchen mehr Kapital, damit dieser Plan funktioniert", begann Rotfuchs mit gedämpfter, verschwörerischer Stimme. "Und wir brauchen 500 Gold, um den fetten Ben in Schulden zu stürzen."

Blackies Augen weiteten sich vor Überraschung, während Whitey verständnisvoll nickte. "Chef, das ist unmöglich. 500 Gold sind für jede unserer Familien zu viel."

"Aber wie überzeugen wir die Zaubererbank, uns eine so hohe Summe zu leihen?" fragte Whitey, sichtlich nachdenklich.

"Keine Sorge um das Kapital. Wendet euch an Paul Semen; er wird uns mit dem Kapital helfen. Auch wenn es viel Geld für ihn ist, sein mächtiger Zauberstab wird uns einen Kredit bei der Goblinbank sichern", erklärte Rotfuchs, während er triumphierend zum Horizont blickte.

"Chef, was ist, wenn Paul Semen uns seine Hilfe verweigert?" fragte Blackie verwirrt.

Rotfuchs' Lächeln wurde breiter, als er seinen Plan aufdeckte. "Wir bieten ihm einen Deal an, den er nicht ablehnen kann. Wir versprechen ihm einen Anteil an den Gewinnen aus dem Glücksspiel – natürlich zuzüglich Zinsen. Sobald er von Kent erfährt, wird er automatisch auf unsere Anfrage eingehen."

Blackies Augen funkelten vor Aufregung, und Whitey nickte zustimmend. Es war ein gewagter Plan, aber falls erfolgreich, würde er sich reichlich auszahlen.

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