Se Ah kehrte zurück ins Zimmer, die rechte Hand hinter dem Rücken. Als sie Min Hyuns nackten, durchtrainierten Körper auf den Knien sah, mit den Armen gefesselt von einem dicken, purpurroten Seil, empfand sie es als sexy und irgendwie süß. Doch sein ruhiges, wenn auch völlig gerötetes Gesicht ging ihr zu sehr auf die Nerven, also musste sie etwas ändern. Sie setzte ein freundliches Lächeln auf, legte den Gegenstand in ihrer Hand vor ihm auf den Boden und beobachtete, wie seine Augen sich aus Angst und Überraschung weiteten.
"Miss Yoon? W-was ist das?"
"Was denken Sie?"
Se Ah berührte mit den Zehen ihres rechten Fußes den schwarzen, gerippten Dildo, den sie auf dem Boden befestigt hatte, streichelte dann ein paar Mal Min Hyuns Oberschenkel, ergriff das um seine Brust gebundene Seil und zog ihn zu sich. Als er schließlich über dem Spielzeug stand, lächelte sie wieder und drückte seine Schultern, sodass er sofort hinsetzen musste.
Starke, reißende Schmerzen durchzuckten sofort Min Hyuns Körper. Miss Yoon hatte ihn weder vorbereitet noch ein Gleitmittel verwendet, zweifellos wollte sie ihn diesmal vor Schmerzen zittern sehen, und er war gewillt, mitzuspielen. Er stieß einen schmerzvollen Stöhner aus und runzelte die Stirn; die Intensität des unangenehmen Gefühls schien mit jeder kleinen Bewegung zu steigen, also holte er tief Luft, richtete sich etwas auf und flehte:
"Miss Yoon, können wir das nicht machen? Es ist zu groß, ich kann mich nicht bewegen."
"Oh... Wirklich?"
Zum ersten Mal seit Beginn ihrer Beziehung wirkte Se Ahs Gesicht düster und etwas irritiert. Sie sah furchteinflößend aus, wie ein echter Meister, der mit seinem Spielzeug unzufrieden war, und Min Hyun fürchtete, dass sie, wenn er seine Rolle diesmal nicht richtig spielte, am Ende enttäuscht sein und ihn verlassen würde. Doch bevor er etwas sagen oder tun konnte, stellte die Frau ihren Fuß auf seinen Bauch und drückte ihn wieder hinunter.
"Wie erbärmlich, es war noch nicht einmal ganz drin. Komm schon, arbeite mit mir, es wird nur gut fühlen, wenn du alles wie ein guter Junge annimmst."
Sie streichelte Min Hyuns wirres Haar, als würde sie einen Hund tätscheln, schlang dann ihre Arme um seinen Hals und setzte sich auf seine Oberschenkel, was ihn endgültig zu Boden drückte. Das Gefühl von Miss Yoons weicher, nackter Haut auf seinem Körper, ihre heißen, feuchten Geschlechtsteile, die seinen Penis berührten, und der Duft, der wie ein giftiger Dunst von ihrem lockeren Haar ausging, waren so stimulierend und erregend, dass er sogar den unangenehmen Gegenstand, der seinen Anus zerriss, vergessen konnte.
"Miss Yoon... Ihr Körpergewicht ist..."
"Was? Meinst du, ich bin zu schwer?"
"N-nein!"
Min Hyun versuchte den Kopf schüttelnd zu verneinen, doch Se Ahs fester Griff in seinen Haaren hinderte ihn daran. Seine Handlungen oder Worte schienen ihr Gesichtsausdruck in keiner Weise zu beeinflussen, also schloss er nur die Augen, setzte ein entschuldigendes Lächeln auf und drückte sein Gesicht an ihre nackte Brust, um die Wärme ihres wohlgeformten Busens in sich aufzunehmen.
Schweigend begann Miss Yoon, seinen Penis langsam zwischen ihren Beinen zu reiben, ihn zu reizen, fast einzuführen, dann aber vorbeizugleiten und ihn draußen pochend und pulsierend zu lassen, und jedes Mal, wenn das passierte, konnte Min Hyun nicht anders, als ein enttäuschtes, fast verzweifeltes Stöhnen auszustoßen und seine Zähne in die blasse Haut ihrer Brust zu graben."Fühlt es sich gut an, dass ich dir jetzt helfe?"
"...Ja."
Sein heißer Atem strich über ihre Haut. Sie zog sein rotes Gesicht von ihrer Brust weg und lächelte endlich wieder.
"Aber wenn du dich besser fühlen willst, musst du etwas dafür tun."
Se Ah fixierte ihre Position auf ihm und ließ Min Hyuns pulsierenden Schwanz bis zum Anschlag in sie gleiten. Der Mann stieß einen lauten, erleichterten Seufzer aus und versuchte, sein Gesicht wieder an ihre Brust zu drücken, aber die Frau hatte nicht vor, das zuzulassen, sondern zog ihn noch fester an den Haaren nach unten, sah ihm in die benommenen Augen und flüsterte,
"Du musst dich jetzt bewegen, Min Hyun, sonst lasse ich dich heute nicht abspritzen."
Der Praktikant schluckte einen unsichtbaren Stein herunter, der in seiner Kehle steckte, holte tief Luft und versuchte, ihre beiden Körper nach oben zu bewegen, indem er seine Schenkel anhob. Die Mischung aus Gefühlen und dem zusätzlichen Gewicht, das er halten musste, ließ seine Beine zunächst zittern, aber er riss sich schnell zusammen und begann, ein gleichmäßiges Bewegungstempo zu entwickeln. Es fühlte sich eher wie ein Trainingsprogramm als wie ein Liebesspiel an, und obwohl er ziemlich sportlich war, schwitzte er schon nach wenigen Zügen sowohl von der harten Arbeit als auch von dem intensiven Gefühl, das sich in seinem Becken und Unterleib ausbreitete.
Se Ah starrte ihm immer noch intensiv ins Gesicht, als suche sie nach einem Zeichen von Schwäche oder dem Wunsch, aufzugeben, und obwohl Min Hyun sich bemühte, den Augenkontakt aufrechtzuerhalten, konnte er nicht anders, als von Zeit zu Zeit die Augen zu schließen oder sich auf die Unterlippe zu beißen, um seine Gefühle zu unterdrücken. Irgendwann gab er schließlich nach, stieß ein heiseres Stöhnen aus und hechelte mit dem Mund wie ein Hund.
"Schon müde? Das ist eine Schande, ich spüre deinen Schwanz in mir pulsieren, als würde er gleich explodieren. Willst du jetzt wirklich aufgeben?"
Der Kerl biss die Zähne zusammen und begann sich schneller zu bewegen, als ob er Se Ah das Gegenteil beweisen wollte. Die Spannung in seinem Anus löste sich schließlich und eine intensive Welle der Lust, die sich zuvor nur in seinem Intimbereich konzentriert hatte, begann sich auszubreiten, stimulierte ihn noch mehr und steigerte seine Kraft und Geschwindigkeit. Als das Feuer der Ekstase seinen Höhepunkt erreicht hatte, versuchte er, sein lautes Keuchen zu unterbrechen, und flüsterte,
"M-miss Yoon... Ich bin... dabei... igitt!"
Ohne ihn den Satz beenden zu lassen, hob Se Ah sofort ihren Körper an und sah zu, wie die weiße, heiße, klebrige Flüssigkeit aus Min Hyuns Penis spritzte und sowohl seinen Bauch als auch ihre Schenkel besudelte. Die Frau packte das dicke rote Seil, das um seine Brust gebunden war, zog es zur Seite, ließ den Kerl vom Dildo los und warf ihn auf den Boden, damit er wieder zu Atem kommen konnte. Als er endlich wieder sprechen konnte, sah Min Hyun zu Miss Yoon auf und fragte wie ein Kind, das darauf wartet, gelobt zu werden,
"Wie habe ich mich geschlagen, Miss Yoon?"
Die Frau hockte sich vor seinen Körper, strich ihm mit ihrer warmen, weichen Hand sanft über die Wange und lächelte.
"Das hast du gut gemacht."