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Chapter 12 - Blau [Reif]

Se Ah ließ ihre Hand immer wieder über den unteren Teil seines Bauches, seinen Rücken und sein Gesäß gleiten, als wollte sie etwas wegwischen, während ihre heiße Zunge wie eine verzauberte Schlange in seinem Mund tanzte. Jedes Mal, wenn sich ihre Hand bewegte, durchzog ein scharfes elektrisches Gefühl Min Hyuns Unterleib, sein Glied stand in Flammen und er fühlte sich wieder einmal wie ein geiler Teenager, der zum ersten Mal in seinem Leben Sex haben würde.

Er streckte beide Hände nach vorn und legte sie auf Miss Yoons Rücken, voller Erwartung auf ihre negative Reaktion. Doch statt sich zurückzuziehen oder seine Hände wegzuschieben, ergriff sie sein Gesicht am Kinn und presste ihre feuchten Lippen noch fester aufeinander, als wollte sie ihn bei lebendigem Leib verschlingen. Es war das erste Mal, dass sie ihn so küsste, und es war das erste Mal, dass er auf diese Weise geküsst wurde.

Als beide das Gefühl hatten, nicht mehr genug Luft bekommen zu können, zog Se Ah schließlich ihr Gesicht zurück und holte tief Luft, als wäre sie gerade vor dem Ertrinken gerettet worden. Sie blickte auf Min Hyuns durcheinandergebrachtes Gesicht und lächelte mit augenscheinlich trunkenem Vergnügen. Sie mochte ihn so.

"Lee Min Hyun, wie ich sehe, bist du völlig unvorbereitet hierher gekommen. Dein Schwanz steht kurz vor der Explosion."

Sie fuhr mit dem Zeigefinger ihrer rechten Hand ein paar Mal über die Spitze seines Penis und genoss die zuckenden Reaktionen seines Körpers wie ein Raubtier, das mit seiner Beute spielt. Dann lehnte sie sich nach links, immer noch auf ihm sitzend, öffnete die Schublade des Nachttischs und zog eine lila Tube Gleitgel und etwas Pinkes hervor, das wie ein kleines Ei aussah, an dessen Ende eine winzige herzförmige Dose mit einem Silikonschwanz befestigt war.

"Ich habe heute Abend auch Lust auf Sex. Also mach dich bereit."

Der Mann beobachtete, wie Miss Yoon das Gleitgel öffnete und es auf das rosa Spielzeug schüttete. Ein subtiler, synthetischer, fruchtiger Duft erreichte seine Nase und machte ihn erstaunlich aufmerksam. Se Ah lehnte sich erneut an sein Gesicht und lächelte.

"Entspann dich. Du kennst die Regeln – du kannst es nur genießen, wenn du entspannt bist."

Bevor er etwas erwidern konnte, bedeckte sie seine Lippen erneut mit ihren und schob ihre glitschige Zunge in seinen Mund. Ein plötzliches Gefühl von vertrautem und leicht schmerzhaftem Druck durchzog seinen Unterleib und er stellte fest, dass das rosafarbene, eiförmige Spielzeug jetzt in ihm steckte. Se Ah ruckte mit ihrem Körper zurück und drückte einen Knopf auf etwas Rosafarbenem, das wie eine kleine Fernbedienung aussah, und sofort spürte er eine starke Vibration tief in seinem Inneren.

Eine Mischung aus Vibration und Erregung ließ seinen ganzen Körper erzittern und verursachte eine Gänsehaut auf seiner heißen Haut. So sehr er sich auch bemühte, bei jedem unregelmäßigen Vibrationsstoß fühlte es sich an, als würde er ständig unter Strom stehen. Er zuckte mit dem Kopf zurück und griff weiterhin nach den Schenkeln der Frau, wobei weiße Spuren auf ihrer glatten Haut zurückblieben.

"Ich sehe, es macht dir schon Spaß. Hast du jemals daran gedacht, dass es dir gefallen könnte, wenn sich etwas in deinem Arsch bewegt, du verdammter Perverser?"

Sie schlug ihm kräftig auf die Hände und hob ihren Körper ein wenig an. Dann öffnete sie ihr Hemd und klappte ihren Rock hoch, sodass ihr Intimbereich sichtbar wurde, und obwohl es ihm bereits schwerfiel, klar zu sehen, bemühte er sich, seinen Blick zu fokussieren und betrachtete Se Ahs Körper mit animalischer Gier in seinen trüben Augen.

"M-miss Yoon..."Sie legte ihre Hand auf seinen Mund und schüttelte den Kopf.

"Ich möchte dich nicht sprechen hören, außer du bettelst um etwas, verstanden?"

Min Hyun nickte und schloss die Augen – es war offensichtlich, dass der Anblick von Miss Yoons entblößtem Körper seine Lust steigerte und er verzweifelt mehr wollte. Als hätte sie seine Gedanken gelesen, drückte Se Ah ihren nackten Schritt auf den seinen und begann langsam zu bewegen, wobei sie seinen heißen, pochenden Penis Haut an Haut rieb und ihn weiter reizte.

Der Körper des Mannes begann erneut zu zucken, sein schweres, lautes Schnaufen erfüllte den ganzen Raum. Er wusste nicht, was ihm so viel Mühe bereitete, denn seine Ausdauer war keineswegs schwach, aber in diesem Moment fiel es ihm schwer, den Wahnsinn der Lust zu ertragen, die sich in seinem Unterleib aufbaute. Er stieß ein unterdrücktes Stöhnen aus, als hätte er Angst, alles zu verlieren, wenn er lauter stöhnte, und bedeckte sein Gesicht mit beiden Händen.

Se Ah zog mit so viel Kraft an der Leine, dass er die Hände fallen ließ und warf ihm einen wütenden Blick zu.

"Wer hat gesagt, dass du dein Gesicht bedecken darfst? Willst du mich verärgern?"

Min Hyun atmete lang und müde aus und antwortete mit zitternder Stimme,

"Es... t-tut mir leid."

Sein rotes, verschwitztes Gesicht, seine leisen Stöhnen, seine unermüdlichen Versuche, nach Luft zu schnappen, sein heißer, fester, zitternder Körper und das sanfte Reiben trafen Se Ah hart und machten sie verzweifelt nach etwas anderem. Sie hielt sich für erfahren und wusste, wie sie sich beherrschen konnte, und konnte daher nicht verstehen, warum Lee Min Hyun sie immer wieder so schnell und so leicht zum Aufgeben brachte, was sie wütend machte.

Mit einer schnellen Bewegung schob sie seinen Penis in sich hinein und begann, ihn so heftig zu reiten, als wäre es ihre letzte Chance. Voller prickelnder Lust und unerwarteter Wut spürte sie, wie ihr Inneres vor so ungewohntem Zorn kochte, dass sie fast eingestehen musste, dass sie wirklich wütend war.

Min Hyuns Stöhnen wurde lauter, sein flaches Atmen vermischte sich nun mit Se Ahs Keuchen und heizte ihre Leidenschaft noch mehr an. Sie packte den Kragen an seinem Hals und begann ihn kräftig zu drehen, wobei sie die ohnehin schon knappe Luft aus seinem dicken, aber eleganten Hals quetschte. Sie konnte nicht anders – sie fühlte sich verletzlich und entblößt, als wäre sie in tödlicher Gefahr; das Vergnügen, das ihr der Mann unter ihr bereitete, ärgerte sie so sehr, dass sie ihn am liebsten umbringen wollte.

'Wie kannst du das genießen, du verdammter Idiot?! Würdest du es genießen, wenn ich an deiner Stelle wäre? Ist das, was du willst?!'

Ihre wütenden Gedanken wurden durch ein plötzliches Klatschen an ihrem rechten Oberschenkel unterbrochen und sie kam endlich zu sich - Min Hyuns Gesicht war blau angelaufen und er versuchte verzweifelt, sie aufzuhalten.