Esme kehrte in ihr Zimmer zurück und tauchte sich für ein nächtliches Bad in die Wanne.
Das Wasser schmeichelte ihr, beruhigend, doch es schaffte es kaum, die Hitze zu lindern, die noch in ihrem Inneren schwelte.
Sie hatte ein solches Feuer noch nie erlebt, ein Feuer, das sich weigerte zu erlöschen, egal wie lange sie im Bad verweilte.
Und es gab keinen Wolf, den sie für diese Intensität verantwortlich machen konnte. Hätte sie einen Wolf gehabt, konnte sie sich nicht vorstellen, wie sie sich dann gefühlt hätte.
Während die Nacht tiefer wurde, schweiften ihre Gedanken zurück zu ihm, zurück zu dem Moment, der dieses Feuer in ihr entfacht hatte. Die Erinnerung an seine Berührung, seine glimmenden Augen, seine ganze Präsenz, weckte etwas Unbekanntes, etwas Unbesonnenes in ihr.
Ehe sie sich versah, bewegte sich ihre Hand wie von selbst, erkundete Orte, an die sie sich bisher nie gewagt hatte.
