Nachdem plötzlich ihre Augen aufgegangen waren, blickte Seraphina umher, um festzustellen, ob sie immer noch in ihrem Traum wanderte. Ihre zuvor fest zusammengepressten Lippen öffneten sich ein wenig, als eine vertraute Gestalt langsam durch ihr noch verschwommenes Sichtfeld kam.
"Raven...?"
Er wandte den Blick von seinem Buch ab und folgte der sanften Stimme, die seinen Namen rief.
"Du bist aufgewacht. Bald wird es Zeit für das Abendessen sein."
"Habe ich echt so lange geschlafen?"
Raven nickte. Schnell blickte Seraphina zum Fenster. Das einst so helle Sonnenlicht war nun von dem sanften, warmen Schein der untergehenden Sonne verdrängt, der sich auf dem Glas spiegelte.
"Egal, wie gemütlich die Kutsche auch war, es scheint, als hätte ich diesen Komfort mit ins Bett gebracht."
Raven klappte das Buch, das er las, zu und setzte sich neben das Bett.
"Du scheinst leichtes Fieber zu haben", sagte er, während er sanft seine Hand auf ihre Stirn legte.