MAURENE war erschüttert, sie hatte Stella noch nie so erlebt. Was war aus dem fragilen Mädchen geworden, das schon beim bloßen Klatsch des Regens krank wurde? Eines, das nicht mehr essen wollte, sondern sich lieber an die Wand kauerte und weinte, weil es nach Hause geschickt werden wollte? Weil es Angst vor dem Meister hatte?
Selena fasste mit zitternden Händen ihr Gesicht an und spürte das Blut auf ihrer Haut, ihre Lippen bebten, und sie begann laut zu schreien. Sie ergriff Stella am Kragen ihres Hemdes und hob ihre klauenbewehrte Hand, um sie auf den Rücken zu schlagen, war aber unfähig sich zu bewegen, da ihr Handgelenk schmerzhaft zusammenschrumpfte.
"Valeric." Stellas blaue Augen wanderten zu dem Mann, dessen Halt Selenas Hand zerquetschte. Und Selena selbst erschauerte, als der Geruch sie urplötzlich überkam.
