"Eure Majestät", rief Prinzessin Rose unvermittelt. Sie ging auf Zedekiel zu und hakte sich bei ihm ein. "Ich habe auf Euch gewartet. Kommt, ich möchte heute Abend einiges besichtigen."
In Wirklichkeit wollte sie nichts besichtigen. Die Feier missfiel ihr, doch würde sie alles tun, um den König für sich zu haben.
Prinz Ron zog eine Grimasse, bemühte sich jedoch, seine Verärgerung zu verbergen. Die hinterlistige Ehemann-Diebin. Musste seine Schwester ständig versuchen, ihn für sich zu beanspruchen?
Zedekiel hätte Prinzessin Rose am liebsten von seinem Arm geschüttelt. Sie war wie eine lästige Klette. Brauchte sie ihn wirklich, um sich mit ihr Dinge anzusehen? Wenn sie etwas sehen wollte, sollte sie es auch. Allein. Wenn er sie verließ, wer wusste schon, was Prinzessin Mariel mit dem Menschenprinzen anstellte? Er hatte nicht vor, ein Risiko einzugehen. Nicht, wenn der Menschenprinz bereits begann, ihm zugetan zu sein.
