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Chapter 12 - Kapitel 12 Yvette gibt Widerworte

Yvette war fassungslos.

Sie war ein wenig durcheinander. War er nicht derjenige gewesen, der sie gebeten hatte, die Scheidungspapiere zu unterschreiben?

Bevor sie etwas sagen konnte, hatte sich Lance aufgerichtet und mit kühler Stimme gesagt: „Vergiss nicht, heute Abend im alten Herrenhaus zu essen."

Als sie sah, dass er ging, rief Yvette ihm nach.

„Mr. Wolseley."

Als Lance ihre Stimme hörte, runzelte er die Stirn und hielt inne. Dann sah er sie mit ernstem Gesichtsausdruck an und fragte: „Was ist mit nächstem Montag?"

Lance' Augenlider zuckten wieder.

War er verrückt? Warum hatte er angehalten?

„Wie du möchtest."

sagte Lance düster und schlug die Bürotür hinter sich zu.

Nachdem sie eine klare Antwort erhalten hatte, spürte Yvette Schmerzen in ihrem Herzen und zugleich eine Art Erleichterung.

Da sie beschlossen hatte loszulassen, hoffte sie, dass es so bald wie möglich ein Ende haben würde.

Nach der Scheidung müsste sie ihm nicht mehr von Zeit zu Zeit begegnen.

Egal, wie lange es dauern würde, ihn zu vergessen.

Ein Jahr, zwei Jahre, drei Jahre oder zehn Jahre! Eines Tages würde sie sich erholen und ihn langsam vergessen.

...

Pünktlich um sechs Uhr...

Der Fahrer kam, um Yvette abzuholen und zum alten Herrenhaus der Familie Wolseley zu fahren.

Das alte Herrenhaus lag im Zentrum von New York, das Grundstück dort war teuer. Es war ein gut geschütztes Anwesen mit einem wunderschönen Garten.

In dieser Ehe fiel es Yvette besonders schwer, sich von Jaiden, Lances Großvater, zu trennen.

Jaiden unterschied sich von den Mitgliedern der berühmten Familien. Er war sehr aufgeschlossen und hatte kein Klassenbewusstsein. Ihm gefiel Yvette, die so unverfälscht war.

Als Jaiden krank wurde, erzählte Lance ihm, dass er Yvette heiraten wollte. Jaiden wurde wie durch ein Wunder wieder gesund, und in den letzten Jahren ging es ihm sogar noch besser.

Als Yvette daran dachte, dass sie Jaiden nach der Scheidung nicht mehr oft würde besuchen können, war sie sehr betrübt.

Im Flur bat der Butler Yvette, einen Moment zu warten. Jaiden hatte Besuch.

Yvette war in letzter Zeit sehr erschöpft. Sie wusste nicht, ob es daran lag, dass sie schwanger war. Sie wollte sich in den Nebensaal zurückziehen, um in Ruhe auszuruhen.

Entgegen ihren Erwartungen hörte sie jedoch eine spöttische Stimme, als sie sich auf den Weg machte.

„Kein Wunder, dass es hier so mieft!"

sagte Emilie, als sie herüberkam.

Nachdem Emilie Mutter herausgefunden hatte, dass Emilie Lance beleidigt hatte, hatte sie Emilie heute extra hergebracht, um Jaiden zu erfreuen.

Schließlich würde Lance auf Jaiden hören.

Emilie Mutter hatte Angst, Emilie würde Unsinn reden und keinen Zutritt erhalten. So stieß Emilie auf Yvette.

Emilie trat auf Yvette zu, hob ihr Kinn und sagte höhnisch: „Du bist hier, um Mr. Wolseley erneut zu umgarnen. Nicht mal ein Hund wäre so nervig wie du!"

Es hieß, Jaiden sei sehr angetan von Yvette und hätte sie besser behandelt als ihre eigene Familie.

Emilie empfand nur Verachtung.

Yvette war nur ein Spielzeug. Sie dachte, sie könnte bei Lance sein, nachdem sie Jaiden glücklich gemacht hatte. Träum weiter!

„Weißt du, wo Lance gerade ist? Ich habe gerade gehört, dass Yazmin sagte, Lance ist unterwegs, um sie abzuholen. Wenn ich du wäre, wäre ich längst davongelaufen. Schließlich kommt seine Frau. Willst du dich hier zum Gespött machen?"

Als Frau wusste Emilie, wie man eine andere Frau kränken konnte.

Wie erwartet veränderte sich Yvettes Gesichtsausdruck.

„Aber es ist schon selten, dass du dich so standhaft als Ehezerstörerin aufspielst!"

Je mehr Emilie sprach, desto überheblicher wurde sie. Sie lehnte sich dicht an Yvettes Ohr und sagte verächtlich: „Wach auf! Du bist nur ein Spielzeug zum Vergnügen im Bett. Wie kannst du es wagen, mit ihm sein zu wollen? Er ist in jeder Hinsicht außerhalb deiner Liga."Yvette war heute bereits schlecht gelaunt. Nun nervte sie Emilies Gemurmel zusätzlich. Sie wollte ihr gar nicht erst zuhören. Mit einem Lächeln sagte sie: "Na und, wenn er nicht in meiner Liga spielt? Immerhin bin ich jetzt mit ihm zusammen."

"Bist du verrückt geworden?", schrie Emilie.

Worüber sprach diese verrückte Frau?

Yvette bemerkte Emilies besorgten Blick und fühlte sich gleich viel besser.

Sie lächelte und antwortete: "Genau das hast du wohl verstanden."

Nur wenige wussten von ihrer heimlichen Hochzeit. Lance's enge Freunde waren eingeweiht. Auch Yazmin war im Bilde, hatte es aber Emilie nicht verraten.

Emilie vergötterte Yazmin blind, doch Yazmin nahm sie nicht ernst.

"Willst du mich veräppeln? Bist du etwa in deinen Träumen gefangen?

"Sieh dich an, wie erbärmlich du aussiehst! Mit dir zusammen zu sein, ist der größte Witz. Versuch nicht einmal dran zu denken, dass es passieren könnte!

"Lance wird nur Yazmin heiraten. Er liebt sie so sehr. Wie könnte er sich überhaupt auf eine arme Frau wie dich einlassen?

"Ich glaube, du spinnst. Beeil dich und nimm deine Medikamente, dumme Schlampe!"

Emilie verhielt sich, als hätte sie eine Bombe verschluckt. Sie schrie unaufhörlich.

Je aufgeregter sie wurde, desto gelassener blieb Yvette. Sie runzelte leicht die Stirn und dachte daran, dass dies nicht gut für das Baby sei.

In eben diesem Moment hörten die Sicherheitsleute den Krach, kamen herein und erkundigten sich respektvoll nach der Ursache des Lärms.

Emilie rief den Sicherheitsleuten zu: "Wollt ihr dieses Miststück nicht endlich rausschmeißen?"

Yvette kam jeden Monat, um mit Jaiden zu Abend zu essen. Sie war dort ein gern gesehener Gast. Emilie war eine Verwandte der Familie Wolseley und ebenfalls eine bedeutende Besucherin.

Das brachte die Sicherheitsleute in eine Zwickmühle, sie wussten nicht, was sie tun sollten.

Das Zögern des Sicherheitspersonals machte Emilie noch wütender. Sie sagte erbost: "Ihr seid doch Hunde. Ihr sollt die Tür hüten! Tut euren Job und werft diese arme Schlampe raus. Wenn ihr sie nicht rauswerft, werde ich Mr. Wolseley bitten, euch alle auf der Stelle zu entlassen!"

Sie beschimpfte sie als Hunde. Die Gesichter der Sicherheitsleute wurden sofort finster.

Aber Emilie war eine Verwandte von Jaiden, also wagten sie nicht, sie zu kränken.

Yvette hatte nicht erwartet, dass Emilie so weit gehen würde, und sie zog die Stirn in Falten.

"Emilie, übertreib es nicht! Alle Berufe sind gleichwertig. Du kannst nicht andere Menschen beleidigen, nur weil du reich bist!"

Emilie blickte Yvette arrogant an und sagte spöttisch: "Ich habe sie beleidigt? Was willst du dagegen tun? Lass uns eines klarstellen. Dies ist das Anwesen der Wolseleys und ich bin ihre Verwandte. Ich kann beleidigen, wen ich will. Wenn es dir nicht passt, verschwinde!"

Yvette hielt Emilie für unvernünftig und entgegnete kühl: "Die Sicherheitsleute arbeiten hart und verdienen Respekt. Du hast kein Recht, sie zu beleidigen."

Yvette sah Emilie mit klaren Augen an, sie war weder demütig noch aufdringlich.

Das erinnerte Emilie an das letzte Mal, als sie die Finanzen überprüfte. Auch damals hatte Yvette diese Entschlossenheit gezeigt und würde nicht nachgeben, egal was passierte.

Plötzlich fühlte sich Emilie schuldig und verärgert. Sie griff nach dem Saft, den sie beiseite gestellt hatte, und schüttete ihn über Yvette.

Yvette war einen Moment lang überrascht. Ein ganzes Glas Saft ergoss sich über ihre Brust, und der helle Anzug klebte an ihrem Körper. Ihre Figur sah in diesem Moment perfekt aus.

Emilie betrachtete Yvettes durchnässten Look und grinste: "Wer zur Hölle glaubst du, dass du bist? Mr. Wolseley hat dir nur aus Mitleid geholfen. Glaubst du wirklich, du kannst hier das Sagen haben? Wie kannst du es wagen, dich in meine Angelegenheiten einzumischen!"

Mit diesen Worten hob Emilie ihre Hand, um Yvette zu schlagen.

"Stopp!"

Eine kalte Stimme erklang.

Lance kam im kalten Wind herüber und warf Emilie einen eiskalten Blick zu.

Emilie erschauderte, dachte jedoch, sie habe nichts Unrechtes getan. Diese Schlampe log, warum sollte sie deshalb in Panik geraten?

"Jaiden, du kommst genau im richtigen Moment. Diese Schlampe besudelt überall deinen Ruf. Ich helfe dir, ihr eine Lektion zu erteilen!"

Lance warf Emilie einen Blick zu, und sein gutaussehendes Gesicht drückte tiefste Unzufriedenheit aus.

Doch Emilie verstand nicht. Als sie sah, wie Lance an ihr vorbeiging und auf Yvette zuging, wartete sie gespannt auf das, was kommen würde.