Doch Yazmin hielt Lance fest an der Taille und sagte zärtlich und mitleidig: "Lance, mir geht es nicht gut. Kannst du..."
Bevor Yazmin ihre Worte beenden konnte, streckte Lance die Hand aus, um Yazmin wegzuschieben, und sagte gleichgültig: "Yazmin, ich habe etwas zu tun. Frankie wird dich ins Krankenhaus bringen."
Danach drehte sich Lance ohne zurückzublicken weg und ließ Yazmin schockiert zurück.
Yazmin dachte: "Nein. Bitte, geh nicht. Ich kann nicht glauben, dass Lance mich verlassen hat. Lance hat sich immer um meine Gesundheit gesorgt. Jedes Mal, wenn ich mich unwohl fühlte, unterbrach er sofort seine Arbeit und flog ins Ausland, um nach mir zu sehen. Ich bin überzeugt, dass Lance sich um mich kümmert. Aber jetzt hat er mich verlassen, um sich mit Yvette zu treffen...
Könnte es sein, dass sich Lance in Yvette verliebt hat?
Nein! Das ist unmöglich!
Yvette kann sich in keiner Weise mit mir messen. Ich bin eine Königin, und sie ist nur eine Dienerin!
...
Yvette ging geistesabwesend die Treppe hinunter, Tränen liefen ihr über das Gesicht. Yvette war nicht so stark, wie sie dachte, sie sollte sein. Yvettes Herz schmerzte so sehr, dass sie kaum noch atmen konnte. Wegen der Zärtlichkeit von Lance hatte Yvette unter der Täuschung gelebt, dass Lance sie bis zu einem gewissen Grad liebte. Doch die Wahrheit verletzte Yvette sehr. Einen Moment lang fühlte sich Yvette wie ein naiver Clown.
Yvette dachte: "Warum musst du mich so grausam behandeln, Lance?
Warum hast du heute einen Ring gekauft...
Wir werden uns morgen scheiden lassen. Hättest du nicht den Rest des Tages warten können, um diesen Ring zu kaufen?
So behandelt man also denjenigen, den man liebt, und den anderen, den man nicht liebt, unterschiedlich.
Für den, den du liebst, wolltest du nicht einmal eine Minute verschwenden.
Und was ist mit mir...
Verdiene ich es, verletzt zu werden, weil du mich nicht liebst?
Ich bin auch ein Mensch, und mein Herz wird trotzdem gebrochen...
Yvette war wie betäubt und bemerkte nicht einmal, dass sie das Ende der Rolltreppe erreicht hatte.
Plötzlich blieb Yvette mit dem Fuß an der Rolltreppe hängen und lehnte sich nach vorne. Als sie gerade zu Boden fallen wollte, fiel Yvette unerwartet in die Arme eines Mannes.
Vor lauter Nervosität hielt sich Yvette an der Taille des Mannes fest und konnte sogar die Muskeln unter der Kleidung spüren. Der Mann musste stark sein.
Die heisere und angenehme Stimme des Mannes erklang über Yvettes Kopf, bevor sie sich bedanken konnte.
"Worüber denken Sie nach? Warum sind Sie so unvorsichtig?"
Yvette blickte auf und erkannte, dass der Mann Lance war. Gleichzeitig blickte Lance Yvette mit seiner Sorge um Yvette in den Augen an.
Yvette hätte in der Vergangenheit geglaubt, dass Lance sich bei einer solchen Gelegenheit um sie sorgt. Doch in diesem Moment hatte Yvette ein anderes Gefühl.
Mit einem schiefen Lächeln fand sie ihr Gleichgewicht wieder und verließ Lances Arme.
Yvette dachte: "Lance kann sich nicht um mich kümmern.
Er muss nur hier sein, um mich zu tadeln.
In Anbetracht von Yvettes Abnormität in den letzten Tagen fragte Lance mit leiser Stimme: "Yvette, was ist passiert?"
Währenddessen runzelte Lance unbewusst die Stirn, nachdem Yvette sich aus seinen Armen befreit hatte.
"Wenn du dich über mich ärgerst, dann sag es mir. Aber ärgere nicht Yazmin. Sie hat sich von einer Operation erholt..."
Yvette wollte lachen und dachte, komm schon. Lance kümmert sich doch nur um Yazmin.
Jedenfalls habe ich nicht erwartet, dass Lance sich um mich kümmert.
Mit Tränen in den Augenwinkeln hob Yvette ihren Kopf und sagte mit einem traurigen Lächeln: "Habe ich Yazmin verärgert? Lance, wir sind noch nicht geschieden, und du hast sie zum Kauf eines Rings mitgenommen. Wer ist also derjenige, der verärgert wurde?"
Als Lance ihre roten und geschwollenen Augen sah, fühlte er sich, als ob er einen Schlag bekommen hätte. Darüber hinaus hatte Lance gemischte Gefühle.
"Yvette...
Lance öffnete den Mund und wollte etwas sagen.
Doch Yvette unterbrach ihn. „Was, wenn ich sage, dass sie mich reingelegt hat? Würdest du Yazmin verhören?"
Lance war über diese Frage verblüfft. Ein paar Sekunden später wurde er emotionslos und sagte: "Das ist unmöglich. Yazmin würde dich nicht reinlegen."
Yvette dachte: „Ich bin nicht überrascht von Lances Antwort. Aber warum wird mein Herz trotzdem verletzt?
Schönheit liegt tatsächlich im Auge des Betrachters.
Yazmin ist in Lances Augen immer sanft, freundlich und unvergleichlich."Vielleicht bin ich aber auch nur ein Clown, der versucht, in seiner Welt Unruhe zu stiften.
Yvette sah Lance mit roten Augen an und machte sich über sich selbst lustig: "Meinst du, ich würde Yazmin etwas anhängen? Werde ich immer die Schuld haben, wenn ich ein Problem mit ihr habe?
"Lance, bin ich in deinen Augen ein so bösartiger Mensch?"
Yvettes Augen waren voller Traurigkeit und schienen ihren Glanz verloren zu haben.
Lance wollte etwas sagen, aber er verschluckte die Worte, als sie ihm auf der Zunge lagen.
Einen Moment später sagte Lance: "Yvette, ich glaube nur, was ich sehe. Du hast gesagt, Yazmin hat dich reingelegt. Hast du irgendwelche Beweise?"
Yvette schwieg.
Gleichzeitig spürte Yvette, wie ihr das Herz wehtat, als würde eine Taubheit über sie hinwegschleichen.
Yvette sagte in Gedanken: "Lance, hast du irgendwelche Beweise erwähnt, als du mich beschuldigt hast, Yazmin ohne Grund zu schubsen?
Nein, das hast du nicht. Du bist davon ausgegangen, dass ich der Täter sein sollte.
Die Schuld sollte jetzt bei Yazmin liegen. Aber du wolltest, dass ich es beweise.
Ich bin so traurig.
Lance, du warst Yazmin gegenüber sehr parteiisch!
Yvette biss sich auf die Lippen und verhinderte, dass sie vor Lance Tränen vergoss.
Yvette dachte weiter in ihrem Kopf: Yazmins Tränen sind wertvoll, denn Lance schätzt sie.
Aber meine Tränen sind nichts, denn niemand kümmert sich um mich.
Lance erkannte Yvettes Traurigkeit und sagte mit heiserer Stimme: "Yvette, ich wollte dich nicht beschuldigen. Ich weiß, dass du Groll in deinem Herzen trägst. Es tut mir leid, dass ich das Problem zwischen uns nicht in den Griff bekommen habe."
Als Yvette die sanfte Stimme von Lance hörte, fiel sie in Trance.
In diesem Moment schien Lance wieder so rücksichtsvoll zu werden, wie er es früher war, wenn er mit Yvette zusammen war.
Außerdem konnte Yvette nicht vergessen, was für ein zärtlicher und geduldiger Mann Lance sein musste.
Einen Moment lang schwelgte Yvette in den Tagen mit Lance.
"Nimm es dieses Mal als Missverständnis. Entschuldige dich bei Yazmin und lass es gut sein", fuhr Lance mit sexy Stimme fort.
Plötzlich fühlte sich Yvette niedergeschlagen.
Eine Mischung aus Emotionen übermannte Yvette und raubte ihr fast den Atem.
Ihr Herz schmerzte so sehr, dass Yvette sich am liebsten zusammengerollt hätte.
In Gedanken sagte Yvette: "Lance ist vor einer Minute zärtlich zu mir geworden, nur weil er mich überreden wollte, mich bei Yazmin zu entschuldigen.
Ich habe nur ein gebrochenes Herz.
Warum hat Lance mich noch einmal verletzt?
Nach einer Weile sagte Yvette: "Lance, würdest du immer noch denken, dass es meine Schuld war, selbst wenn Yazmin mich erstochen hätte und du es nicht gesehen hättest?"
Yvettes schöne Augen waren voller Tränen, und ihre Stimme war voller Traurigkeit und Kälte.
Nachdem er gehört hatte, wie Yvette ihren Tod verharmloste, spürte Lance ein Trommeln in seinen Schläfen. Darüber hinaus begann sein Herz zu schmerzen.
Zugleich machte Lance einen plötzlichen Schritt nach vorn und drängte Yvette zurück.
In der nächsten Sekunde lehnte sich Lance mit einer Hand an die Wand, hielt Yvette mit seinem Körper fest und sagte wütend: "Yvette, sag so etwas nicht."
Lance konnte nicht glauben, dass er Mitleid mit Yvette hatte, als er sah, dass Yvette einen traurigen Blick trug.
Lance sah zu Yvette hinunter und wollte etwas sagen.
Doch jemand unterbrach Lance. "Lance..."
Die Person war Yazmin, die in ihrem Rollstuhl auf dem Weg zu Lance war.
Als Yazmin sah, wie Lance Yvette in seine Arme schloss, wurde ihr Gesicht sofort blass.
In der nächsten Sekunde sagte Yazmin leise und mitleidig: "Lance, vergiss es. Es ist in Ordnung, wenn ich mich ungerecht behandelt fühle, wenn es Yvette besser geht."
Nach diesen Worten schaute Yazmin Yvette an und sagte: "Yvette, auch wenn du dich von Lance hast scheiden lassen, werden wir dich immer noch wie ein Familienmitglied behandeln. Wenn du irgendwelche Schwierigkeiten hast, kannst du jederzeit zu mir kommen."
Yazmin wirkte durch ihre Worte großzügig und höflich und ließ Yvette wie eine lästige Verrückte aussehen.
Lance runzelte die Stirn, als er Yazmin anschaute. Gleichzeitig spürte er plötzlich eine unbeschreibliche Frustration in seinem Herzen.
"Also gut, hören wir auf", unterbrach ihn Lance.
Yazmins Gesicht erblasste, aber sie erlangte schnell ihre Fassung wieder.
Sie dachte, dass Lance sich Sorgen um ihre Gesundheit machte.
Yazmin lächelte sanft: "Lance, du musst dir keine Sorgen um mich machen. Ich kann noch durchhalten."
Lance' Gesichtsausdruck war leicht kalt. Als er Yazmins mitleidigen Blick sah, wandte er sich ab und sagte nichts.
Yvette war immer noch um ihn herum und lächelte aus der Ferne: "Mr. Wolseley, Ihre Liebste wartet immer noch auf Sie."