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Chapter 18 - Kapitel 18 Yvette beschließt, sich scheiden zu lassen

Yvette wollte nicht, dass die beiden so intim waren.

Sie wollte sofort gehen.

Doch sie war so erschöpft, dass sie in der nächsten Sekunde zusammenbrechen würde.

Als Lance in Yvettes rot lächelnde Augen sah, fühlte er plötzlich einen unerklärlichen Schmerz in seinem Herzen.

"Ich..." Er wollte etwas sagen, zögerte jedoch.

"Nein!" Yazmin öffnete plötzlich schwach den Mund. "Lance, ich weiß, du kümmerst dich um mich, aber du musst Yvette wirklich nicht zwingen, sich bei mir zu entschuldigen. Lass sie gehen. Ich werde es nicht weiterverfolgen."

Yvette kam zu sich, als sie das hörte.

Und sie fühlte sich untröstlich.

Yvette sah Lance seltsam an, als ob sie ihn zum ersten Mal sähe.

Er hielt sie fest und ließ sie nicht los, nur weil sie sich nicht bei seiner Geliebten entschuldigt hatte...

Yvette zeigte ein bitteres Lächeln.

Liebe ließ einen die Vernunft verlieren.

Er konnte die Wahrheit ignorieren und unvernünftig sein.

Für Yvette war Lance voreingenommen. Er kümmerte sich mehr um Yazmin.

Bei diesem Gedanken lächelte Yvette kalt und sah Lance an. "Nur eine Entschuldigung?"

Lance hatte wahrscheinlich nicht erwartet, dass Yazmin das sagen würde. Als er sah, dass Yvettes Gesicht blass war, schmerzte sein Herz unkontrollierbar.

Gerade als er etwas sagen wollte, schob Yvette seine Hand weg, ging dann auf Yazmin zu und senkte den Kopf.

"Es tut mir leid, Frau Myers."

Yvette senkte unwillig ihren Kopf und sie hörte das Geräusch von knackenden Knochen.

Sie wusste, es war das Geräusch ihres Selbstvertrauens, das sie mühsam aufgebaut hatte und das nun in Stücke brach.

Macht nichts. Lass es brechen. Genau wie mein Herz, dachte Yvette.

Nur wenn ihr Herz und ihr Vertrauen zerbrachen, könnte sie neu geboren werden.

Dann beugte sich Yvette vor und näherte sich Yazmin mit einem Lächeln auf den Lippen. "Sie werden das durchmachen, was ich durchgemacht habe, Frau Myers."

Yazmin sah überrascht und wütend aus.

Wäre Lance nicht hier gewesen, wäre sie aus dem Rollstuhl aufgesprungen und hätte Yvette geschlagen.

Yvette richtete sich auf und fragte Lance: "Können wir jetzt gehen, Herr Wolseley?"

Lances hübsches Gesicht war düster.

Yvette verstand nicht, wieso er immer noch unglücklich war, obwohl sie sich bereits entschuldigt hatte.

Aber sie wollte es auch nicht verstehen.

Wenn sie sich morgen scheiden ließen, würden sie Fremde sein.

Yvette zog den Ring gewaltsam von ihrer Hand und schleuderte ihn vor Lance erbarmungslos zu Boden.

"Ich werde morgen im Rathaus auf Sie warten, Herr Wolseley."

Alle waren still.

Nur der Ring rollte auf den Boden und machte ein knackendes Geräusch.

Als Yvette das sagte, verdunkelte sich Lances Gesicht. Er starrte den Ring bösartig an, und seine Miene war noch furchterregender, als hätte er jemanden umgebracht.

"Yvette, haben Sie das gut überlegt?"

Er sprach es Wort für Wort kalt aus.

Yvette schien einen Hauch von Traurigkeit in Lances Augen zu sehen.

Doch Yvette fühlte, dass sie wieder zu viel nachdachte.

Wie könnte Lance darüber traurig sein? Er sollte sehr glücklich sein.

"Ja."

Nachdem Yvette gesprochen hatte, drehte sie sich um und ging davon, ohne sich noch einmal umzusehen.

Die Atmosphäre wurde plötzlich eiskalt. Auch Yazmin spürte es und hielt den Atem an.

Frankie war ebenfalls schockiert. Er lief schnell hinüber, hob den Ring auf und reichte ihn Lance mit beiden Händen.

Er wusste, dass dieser Ring für Lance sehr wichtig war, der ihn immer um den Hals trug.

"Da sie ihn nicht will, werfen Sie ihn einfach weg", sagte Lance wortwörtlich.

Lance beruhigte sich.

Obwohl seine Ausstrahlung nicht mehr so furchterregend war wie zuvor, wirkte er extrem kalt und mürrisch, was alle Anwesenden erschreckte.

Frankie wagte es nicht, ihn wegzuwerfen und behielt ihn für Lance."Lance..."

Yazmin drehte sich zu Lance um und ergriff seine Hand. Obwohl ihre Stimme schwach war, sagte sie empört: "Das ist doch der Ring, den Oma dir gegeben hat, oder? Wie kann Yvette ihn einfach auf den Boden werfen? Sie schätzt ihn nicht."

Yazmin hatte schon lange ein Auge auf den Ring geworfen, doch Lance überließ ihn ihr nicht.

Stattdessen schenkte er ihn Yvette.

Unbewusst umklammerte Yazmin Lances Hand fester, und in ihren Augen blitzte ein boshafter Schimmer auf.

Lance wies die intime Berührung zurück. Er zog die Stirn kraus und zog seine Hand weg.

Yazmin erstarrte für einen Moment.

Plötzlich schien Lance etwas klar zu werden. Er betrachtete Yazmin kalt und ließ sie erschaudern.

Mit kalter Stimme fragte er: "Hast du Yvette erzählt, dass ich dir einen Ring gekauft habe?"

Yazmins Gesicht wurde blass. Sie unterdrückte die Panik in ihrem Herzen und biss sich auf die Lippen. "Ich habe einen Diamantring gekauft, um ihn meiner Tante zu schenken. Hat Yvette das etwa missverstanden?"

Lance warf ihr einen durchdringenden Blick zu und sagte: "Yazmin, ich mag es nicht, wenn man vor meinen Augen Spielchen spielt. Ich habe gesagt, dass du jeden Schmuck kaufen darfst, den du möchtest, aber es gibt Dinge, die man nicht kaufen kann."

Seine kühlen Worte waren wie ein Eimer kaltes Wasser, der über Yazmin geschüttet wurde.

Yazmin geriet in Panik und fragte sich, ob er etwas bemerkt hatte?

Aber was, wenn sie Yvette gehänselt hatte?

Früher hatte Lance Yazmin sehr verwöhnt und ihr nie Leid zugemutet.

Doch nun gab er ihr immer wieder die Schuld wegen Yvette!

Diese Frau ist so niederträchtig! dachte Yazmin.

Yazmins Augen röteten sich, doch als sie an Lenas Worte dachte, hielt sie durch.

"Lance, zweifelst du an mir? Wenn du mir nicht glaubst, dann schau dir doch die Chatprotokolle an!" Yazmin öffnete ihre Nachrichten und zeigte ihm die Aufzeichnungen.

Es war das Gespräch, bei dem Yazmin zuvor Fotos von dem Ring gemacht und gefragt hatte, ob er ihrer Tante gefallen würde.

Lance entspannte sich ein wenig. Er runzelte die Stirn und sagte: "Es ist gut, dass du das nicht getan hast."

"Lance, wie kannst du nur so von mir denken? Du wirst dich morgen scheiden lassen. Ich muss das doch nicht tun."

Während Yazmin sprach, begann sie traurig zu weinen.

"Gut. Hast du vergessen, was der Arzt sagte, dass zu viele Emotionen nicht gut für deine Gesundheit sind?" Lance versuchte, sie zu beruhigen.

"Aber du hast mir das Herz gebrochen. Wir kennen uns schon so viele Jahre, aber du glaubst mir nicht. Warum sollte ich meine Krankheit heilen? Ich könnte einfach sterben."

Je mehr Yazmin weinte, desto aufgeregter wurde sie. Sie konnte kaum noch atmen und sah sehr mitleiderregend aus.

"Sag so etwas nicht! Ich werde dich ganz sicher heilen!" Lance drückte ihre Schulter, um sie zu trösten.

"Lance, kann ich dich morgen heiraten?" Yazmins Augen waren voller Hoffnung.

Lance blickte einen Moment nachdenklich, antwortete ihr jedoch nicht.

Yazmin murmelte zu sich selbst: "Ich hätte nie gedacht, dass ich dich heiraten könnte. Lance, ich werde es mein Leben lang nicht bereuen, wenn ich dich heirate."

"Sag so etwas nicht."

Lance zog ein Taschentuch hervor und reichte es ihr, um ihre Tränen zu trocknen. Dann sagte er: "Ich bringe dich ins Krankenhaus."

Er bat Frankie, ein Auge auf Yazmin zu haben, und ging zum Auto.

Irgendwie wollte Lance nicht allein mit Yazmin sein. Als er sie weinen sah, fühlte er sich nicht verzweifelt, sondern verärgert.

Kaum war Lance weg, hörte Yazmin auf zu weinen und brach zusammen.

Yazmin dachte: Lena hat Recht. Lance lässt sich nicht leicht täuschen.

Zum Glück war sie vorbereitet und hatte ein gefälschtes Bild gemacht.

Wenn sie an das dachte, was in letzter Zeit passiert war, geriet Yazmin in Panik und fühlte sich unruhig.

Es schien, dass Lance sich seit der Erwähnung der Scheidung verändert hatte.

Er wurde unruhig und verlor seine Geduld und Toleranz gegenüber Yazmin.

Wollte Lance sich etwa nicht scheiden lassen? dachte Yazmin.

Yazmin fragte sich, ob Lance sich in Yvette verliebt hatte.

Bei diesem Gedanken wurde Yazmins Gesicht kreidebleich, und sie streckte ihren Fuß aus und stampfte wütend auf.

Eine Tasche, die neben dem Rollstuhl stand, fiel um.

Sie kniff die Augen zusammen und dachte daran, dass Yvette die rosafarbene Tasche fest umklammert hatte. Sie hatte vergessen, sie mitzunehmen.

Dann bemerkte Yazmin das Logo auf der Tasche.

Es war von einem Geschäft für Mütter und Kleinkinder.

Frankie war am Telefon und beachtete sie nicht. Yazmin nahm die Tüte leise in die Hand und wollte sehen, was darin war.