Download Chereads APP
Chereads App StoreGoogle Play
Chereads

Von Milliardären verwöhnt, nachdem sie betrogen wurden

FancyZ
476
chs / week
The average realized release rate over the past 30 days is 476 chs / week.
--
NOT RATINGS
53
Views
Synopsis
Emily war vier Jahre lang verheiratet, blieb aber kinderlos. Eine Krankenhausdiagnose stürzte ihr Leben in die Hölle. Unfähig, schwanger zu werden? Aber ihr Mann war in diesen vier Jahren selten zu Hause, wie sollte sie also schwanger werden? Emily und ihr Milliardärsgatte führten eine Vertragsehe; sie hatte gehofft, seine Liebe durch Anstrengung zu gewinnen. Doch als ihr Mann mit einer schwangeren Frau auftauchte, war sie verzweifelt. Nach ihrem Rauswurf wurde die obdachlose Emily von einem mysteriösen Milliardär aufgenommen. Wer war er? Woher kannte er Emily? Und was noch wichtiger ist: Emily war schwanger.
VIEW MORE

Chapter 1 - 1 Sie kann nicht schwanger werden

"Madam, bitte lassen Sie sich nicht entmutigen. Ihre Situation ist nicht übermäßig ernst. Die Fähigkeit, schwanger zu werden, steht in engem Zusammenhang mit dem emotionalen Zustand. Bitte bleiben Sie positiv und arbeiten Sie mit bei der Behandlung. Ich glaube fest daran, dass Sie ein gesundes Baby zur Welt bringen werden."

Es war die heißeste Zeit des Jahres in Los Angeles, doch Emily Carter, die gerade das Krankenhaus verlassen hatte, fühlte sich, als würden sie eisige Winde umwehen, die ihren Körper unkontrolliert zittern ließen.

Ihre Schwiegermutter Carol stand am Eingang des Krankenhauses, ergriff Emilys Hand, sobald sie sie erblickte, schnappte sich den Gesundheitsbericht und murmelte unaufhörlich: "Lass mich sehen. Wie kann es sein, dass jemand so viele Jahre verheiratet ist und kein Kind hat?"

Instinktiv versuchte Emily, den Bericht zurückzuerlangen.

Doch Carol stieß sie beiseite, ohne Emilys blass auf das Gesicht zu achten, und öffnete den Bericht direkt auf der Straße.

Emily taumelte zurück, wäre fast gefallen. Der Stress der letzten Tage hatte sie geschwächt, und ihr wurde klar, dass sie schon lange kein Wasser mehr getrunken hatte. Die glühende Sommersonne verursachte ihr für einen Moment Schwindelgefühle.

Carol murmelte weiter, doch für einen Moment konnte Emily sie nicht verstehen.

"Schau dir das an! Das ist dein Problem! Du kannst überhaupt nicht schwanger werden", rief Carol und holte Emily aus ihrer Benommenheit.

"Ich..." Emily fühlte sich zu schwach, um zu widersprechen. Sie wollte nur noch nach Hause.

Carols Stirn runzelte sich bei den Worten "blockierte Eileiter" auf dem Bericht, ihr Gesicht verdüsterte sich, als wäre sie gerade aus der Unterwelt zurückgekehrt.

"Was hast du noch zu sagen? Laut Krankenhausdiagnose hast du weniger als 20 % Chance, schwanger zu werden!" Carol wurde zunehmend wütender.

Emily schüttelte den Kopf, bemüht, ihre Gedanken zu ordnen. Sie wusste, Carol mochte sie nicht, weil sie vier Jahre lang mit Nathan verheiratet war und nicht schwanger geworden war. Eigentlich hatte Carol sie schon abgelehnt, seitdem sie Nathan geheiratet hatte.

Vorbeigehende hörten Carols Stimme und starrten. Emily fühlte sich wie ein Clown.

Nathan Reed war der einzige Erbe der wohlhabenden Reed-Familie in LA. Emily verstand Carols Wunsch nach einem männlichen Erben für das Familienvermögen und da ihre Ehe nicht auf Liebe beruhte, hatte sie stillschweigend alles ertragen.

"Carol", versuchte Emily geduldig zu bleiben, "lass uns zuerst nach Hause gehen."

"Das ist das Anwesen der Reed-Familie, nicht dein Zuhause. Begreif das endlich! Du bist es nicht würdig!"

Emily faltete die Stirn. "Wie dem auch sei, Nathan und ich sind gesetzlich verheiratet. Das kannst du nicht ändern..."

"Ich kann das nicht ändern? Du solltest dich besser sofort von Nathan scheiden lassen! Denk nicht, dass ich deine Absichten nicht durchschaue. Ich versichere dir, du wirst nichts vom Vermögen unserer Familie erhalten!"

Immer mehr Schaulustige sammelten sich an und das glühende Wetter sowie die stechenden Blicke verstärkten Emilys Verlegenheit.

Emily atmete tief ein und fühlte sich hoffnungslos und hilflos.

Wenn sie gewusst hätte, dass es so kommen würde, hätte sie vielleicht nie eingewilligt, Nathan zu heiraten.

Sie war nur ein gewöhnliches Mädchen gewesen, ohne eine Chance, einen Milliardär wie Nathan zu treffen. Doch Emilys Großvater und Nathans Großvater waren Freunde gewesen, und ihr Großvater hatte Nathans Großvater sogar das Leben gerettet. Nachdem Emilys Familie verarmt war und sie nur noch in den Elendsvierteln lebte, bat Nathans Großvater Nathan, sich um sie zu kümmern und sie zu heiraten, bevor er starb.

Nathan war zunächst dagegen. Welcher geeignete Junggeselle würde schon ein einfaches Mädchen wie Emily heiraten wollen? Aber als er seinen Großvater so schwach im Krankenhaus sah, stimmte er zu.

Jetzt war es das vierte Jahr ihrer Ehe. In dieser Zeit hatte Nathan sie nie schlecht behandelt, aber leidenschaftlich war er auch nicht. Ihre Beziehung war kaum mehr als die zwischen Fremden und ließ sich nicht einmal als Freundschaft bezeichnen. Nathans Freundeskreis war völlig anders als ihrer, und sie erwartete nicht, dass Nathan sie verstehen oder Carol in ihre Schranken weisen würde. Sie hatte nur nicht erwartet, dass diese Ehe in einer solchen Sackgasse enden würde.

"Carol, unsere Großväter haben unsere Ehe arrangiert..."

"Er ist tot, nicht wahr? Emily, glaubst du wirklich, du kannst für immer Mrs. Reed bleiben?"

Carols Ton wurde schärfer. Gerade als Emily dachte, sie würde noch mehr Vorwürfe zu hören bekommen, lächelte Carol plötzlich, zeigte auf ein Paar, das sich unweit entfernt umarmte, und sagte: "Siehst du das dort? Jemand bringt einen Erben für unsere Familie zur Welt. Ich schlage vor, du gibst den Titel der Mrs. Reed schnell ab. Es gibt jemanden, der besser dafür geeignet ist als du."

Emilys Blick folgte Carols Gestik und ruhte auf ihrem Ehemann Nathan, der eine schwangere Frau mit sichtbar gewölbtem Bauch liebevoll in den Armen hielt und seinen Kopf zärtlich neigte. Die Frau flüsterte ihm etwas zu, woraufhin Nathan lächelnd nickte und sie sanft auf die Stirn küsste.

So zärtlich hatte sie Nathan nie bei sich lächeln sehen.

Ihr Blick verweilte auf der schwangeren Frau in Nathans Armen, und ein seltsames Gefühl der Bekanntschaft erfüllte sie.Die schwangere Frau war keine Unbekannte; es war ihre Cousine, Sophia.

Schock, Wut, Unglaube. Eine Flut von Emotionen überschwemmte Emilys Geist, und sie konnte ihren Augen kaum glauben.

Sophia bemerkte ihren Blick. Sie ging langsam auf Emily zu, strich über ihren Bauch und sagte fröhlich: "Emily, meine liebe Cousine, ich bin schwanger mit Nathans Kind. Wir waren gerade beim Arzt, und er hat bestätigt, dass das Baby völlig gesund ist. Was meinst du, wird es ein Junge oder ein Mädchen?"

Emily starrte auf Sophias bereits rundlichen Bauch, zitternd, unfähig, ganze Sätze zu formulieren. "Wie konntest du nur... Er ist dein Schwager! Wie konntest du mir das antun? Wie konntest du deinen eigenen Schwager verführen?"

Instinktiv hob Emily ihre Hand, um Sophia zu ohrfeigen, doch ihre Hand wurde mitten in der Luft gefangen genommen.

Nathan packte mit strenger Miene ihre Hand und schob sie energisch zur Seite. Er trat schützend vor Sophia und sagte mit leiser Stimme: "Emily, du hast es mit eigenen Augen gesehen. Wir werden uns scheiden lassen."

Emily schloss die Augen, überwältigt von Erschöpfung und der eigenen Hilflosigkeit. "Seit wann seid ihr zusammen? Als deine Frau habe ich immerhin das Recht, das zu wissen."

"Du traust dich zu fragen? Ich sage dir, Emily, du hast kein Recht, dich in die Angelegenheiten unserer Familie einzumischen, erst recht nicht bei Nathan!" Carol war in diesem Moment außerordentlich herablassend.

Emily fühlte sich erdrückt und knurrte leise: "Ich bin Nathans Frau. Mein Mann hat mich betrogen, und ich habe das Recht, alles zu erfahren, oder nicht?"

"Du, mit deiner Slum-Herkunft, glaubst wirklich, du könntest die Frau der Reed Familie sein? Nathans Großvater war verwirrt, aber ich bin es nicht!"

Mehr und mehr Menschen sammelten sich um sie herum, als ob sie Zeugen eines echten Schauspiels wären.

Niemals hätte sie gedacht, dass sie eines Tages die Hauptfigur in einem solchen Spektakel sein würde.

Sophia sah schuldbewusst aus, lehnte sich sanft an Nathans Brust und sagte leise: "Carol, gib Emily nicht die Schuld. Ich bin schuld. Ich... Ich liebe Nathan einfach so sehr."

Carol ergriff Sophias Hand und lächelte: "Sophia, du bist anders als sie. Du bist gebildet, und jetzt trägst du den Erben der Reed Familie in dir. Du bist die Schwiegertochter, die ich anerkenne."

Emily schloss die Augen, in der Hoffnung, dass dies nur eine Halluzination war, die durch die Erschöpfung hervorgerufen wurde.

"Sophia, ich habe immer für dich gesorgt. Seit du in dieser Stadt bist, um zu studieren, habe ich dich wie meine eigene Familie behandelt! Ich habe dir geholfen, in Nathans Firma Anstellung zu finden." Emily konnte ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. "Wie konntest du mir das antun?"

"Emily," ergriff Nathan das Wort, trat fest und schützend vor Sophia, "Sophia ist jetzt meine Frau. Wenn du wütend bist, kannst du mit mir reden."

Wütend?

Welche Wut könnte sie noch haben?

Vier Jahre lang hatte sie alle Demütigungen ertragen, hatte ihre Wut in Gefälligkeit verwandelt. Sie hatte versucht, eine gute Beziehung zu Nathan und Carol aufzubauen, hatte sogar die Haushälterin gut behandelt. Was blieb ihr jetzt noch zu sagen?

Anfangs freute sie sich darauf, Nathan zu heiraten. Sie mochte ihn. Sie wollte eine gute Ehefrau sein, sich um ihren Mann kümmern und ein süßes Kind haben. Was war daran falsch?

Sie hatte keine Verwandten. Sie dachte, sie hätte durch die Heirat eine neue Familie gewonnen, aber dieser Traum wurde von ihrer Cousine zerstört.

Ihr Herz fühlte sich an, als würde es von einer unsichtbaren Hand zerrissen werden, und der Schmerz ließ sie nicht mehr aufrecht stehen.

"Geh nach Hause. Mach dich nicht zu einer Lachnummer auf der Straße," sagte Nathan, ein berühmter Milliardär in LA, der nicht von anderen auf der Straße erkannt werden wollte.

Aber als Emilys Hand den Türgriff des Wagens umfasste, sagte Nathan: "Nimm ein Taxi, benutze nicht dieses Auto. Sophia wird darin fahren."

Es war ein Wagen mit vier Sitzen. Er fuhr, Carol saß auf dem Beifahrersitz, und Sophia saß allein auf der Rückbank, entschuldigte sich mit einem Lächeln: "Es tut mir Leid, Emily. Nathan macht sich einfach zu viele Sorgen um das Kind..."

Sie lächelte bitter und schloss die Autotür.

Der Grund für all das war, dass sie kein Kind bekommen konnte.

Nathan fuhr in einem schwarzen Bugatti davon und ließ sie allein am Eingang des Krankenhauses stehen, wo die vorbeigehenden Passanten zeigten und tuschelten.

Sie war Nathans nominelle Ehefrau, doch ein Familienmitglied, das von der Familie Reed nicht anerkannt wurde.