Chereads / Wiedergeburt als reichste Frau der Welt / Chapter 5 - 005 Yan Yuzhai

Chapter 5 - 005 Yan Yuzhai

Eine Gruppe von Personen ging mutig in das Innere der Bank.

Der Plan war unterbrochen worden, deshalb musste Chu Jin auf eine andere Bank ausweichen.

Nachdem sie alle Formalitäten erledigt hatte, nahm sie einen Bus zum Ersten Volkskrankenhaus der Stadt.

Zuerst ging Chu Jin in den ersten Stock, um die Gebühren zu zahlen, und dann begab sie sich in die stationäre Abteilung.

Obwohl es der Familie Zhao an Anmut mangelte, waren sie sehr gut darin, den Anschein zu wahren, und hatten für Zhao Yan die beste VIP-Station organisiert.

Dort lag Zhao Yan im Krankenhausbett, die Augen fest geschlossen, mit einer Sauerstoffmaske und Maschinen, die an ihrem Körper angeschlossen waren. Wenn man nicht das immer noch schlagende EKG neben ihr sehen würde, wäre es schwer, irgendwelche Lebenszeichen zu erkennen.

Chu Jin saß ruhig vor dem Bett, sie sah aus wie ein Gemälde.

Die Tür wurde gerade von einer Pflegekraft aufgestoßen, die dann diese Szene erblickte.

"Sind Sie... Fräulein Chu?" Die Pflegekraft war überrascht und fragte etwas verwirrt.

Chu Jin hob leicht ihren Blick und lächelte der Neuankömmlingin zu: "Tante Liu."

"Fräulein Chu, sind Sie das wirklich?" Staunen erfüllte die Augen der Pflegekraft.

Dies war eigentlich keine Überraschung für die Pflegekraft.

Früher kam Chu Jin immer tränenüberströmt und niedergeschlagen ins Krankenhaus, sehr schlicht gekleidet und ohne das Aussehen eines Mädchens im besten Alter.

"Ja", nickte Chu Jin leicht, "Tante Liu, ich vertraue Ihnen meine Mutter an. Ich muss mich jetzt um etwas kümmern und zuerst gehen. Bei Problemen können Sie mich anrufen."

Für sie war Zeit jetzt Leben, und sie musste sich um eine andere Angelegenheit kümmern.

Sie wollte eine Buchhandlung kaufen, die in einer belebten Gegend der Hauptstadt lag.

— Yan Yuzhai.

Die Buchhandlung war nicht groß, nur zwei Stockwerke.

Fünfhundert Quadratmeter.

Aber es war der Höhepunkt ihrer bisherigen Bemühungen.

Nach ihrem Universitätsabschluss investierte sie den ersten Goldtopf, den sie verdiente, in diese Buchhandlung.

Es war ihr Kindheitstraum, eine Buchhandlung namens Yan Yu zu eröffnen.

Sie wollte ein Licht für die Stadt brennen lassen, um den müden Reisenden einen Schimmer Hoffnung zu geben.

Es war eine Buchhandlung, die nicht auf Profit aus war.

Vielmehr war es eine Sache des Interesses und ein Kindheitstraum.

Nach ihrem Tod, weil Yan Yuzhai keinen Profit abwarf, wurde es ein ungenutztes Stück in den Händen von Shen Lingtian.

Es dauerte nicht lange, bis Shen Lingtian es verkaufte.

Aus dem ursprünglichen Yan Yuzhai wurde ein kommerzielles Café, und schließlich verwandelte es sich erneut in ein nach Frittieröl riechendes Sichuan-Restaurant.

Chu Jin stand vor dem Yan Yuzhai und betrachtete das vertraute Gebäude mit einem saueren Gefühl in ihren Augen.

Nie hätte sie gedacht, dass sie eines Tages in einer solchen Funktion zu Yan Yuzhai kommen würde.

Abgesehen vom Schild über der Tür hatte sich im Inneren von Yan Yuzhai alles verändert.

Aus dem ursprünglichen Buchladen war das heutige Café geworden.

Aus der ursprünglich antiken Einrichtung war die heutige üppige Einrichtung im europäischen Stil geworden.

...

Chu Jin suchte sich einen Platz in der Nähe des Fensters zum Sitzen.

Bald kam ein Kellner herüber.

"Miss, was möchten Sie?" Der Kellner reichte ihr die Getränkekarte.

Chu Jin nahm die Getränkekarte, blätterte zwei Seiten durch und sagte: "Bitte einen Blue Mountain Kaffee."

"In Ordnung, einen Moment bitte."

Der Kellner wollte sich gerade abwenden, als Chu Jins Stimme wieder erklang: "Außerdem würde ich gerne Ihren Manager sprechen."Der Kellner betrachtete Chu Jin ohne ein Wort zu sagen. Er hatte schon viele solcher Menschen erlebt, die ihre Jugend und Schönheit nutzten, um ihren Lebensunterhalt mit "Jugendmahlzeiten" zu verdienen.

Seit Zhou Yiheng hier aufgetaucht war, gab es jeden Tag eine Vielzahl schöner Frauen, die mit den verschiedensten Ausreden an ihn herangetreten waren.

Es war jedoch das erste Mal, dass sie jemand so Junges sah.

Nicht nur jung, sondern auch dieses Gesicht war hübsch genug.

In den Augen des Kellners tauchte ein Hauch von Verachtung auf: "Es tut mir leid, mein Fräulein, unser Café bietet diese Art von Dienstleistung nicht an."

Chu Jin hatte sich in ihrem früheren Leben unter verschiedenste Menschen gemischt, daher verstand sie natürlich den Blick des Kellners.

Es war auch ihr Fehler, dass sie ihre Absichten nicht klar gemacht hatte, was unweigerlich dazu führte, dass man sie durch eine gefärbte Brille ansah. Chu Jin machte keinen Wirbel darum: "Mein Nachname ist Chu. Ich habe hier einen Termin, um mich mit Ihrem Manager Zhou zu treffen. Jetzt, da ich da bin, informieren Sie ihn bitte."

Als sie plante, die fünfzig Millionen von der Familie Zhao zu erhalten, hatte sie bereits im Internet über Zi ein Treffen mit dem leitenden Angestellten dieses Cafés, Zhou Yiheng, vereinbart.

Der Kellner warf einen weiteren Blick auf Chu Jin.

Gewöhnlich, viel zu gewöhnlich.

Abgesehen von ihrem nicht ganz so gewöhnlichen Gesicht,

sie war wirklich zu gewöhnlich.

Nicht ein einziges ihrer Accessoires war markiert, und das Material ihrer Kleidung war sehr alltäglich, keine reine handwerkliche Maßarbeit.

Sie war auch nie mit diesem Gesicht in den gehobenen Kreisen der Hauptstadt gesehen worden, wie also könnte sie einen Termin mit Zhou Yiheng haben?

Ein Gemeiner Spatz träumt davon, ein auf einem Ast sitzender Phönix zu sein?

Was für eine Fantasie.

Der Mundwinkel des Kellners kräuselte sich in einem spöttischen Lächeln.

"Entschuldigung", sagte der Kellner entschuldigend, aber ohne einen Hauch von Aufrichtigkeit, "mein Fräulein, unser Generaldirektor Zhou hat möglicherweise gerade keine Zeit, Sie zu empfangen."

Chu Jin war in ihrem Leben noch nie so betrachtet worden.

Es war auch das erste Mal, dass sie so überdeutlich realisierte, wie wichtig Macht und Status in dieser Welt waren.

Würde heute eine glamouröse Dame aus einer reichen Familie hier sitzen, wäre die Haltung des Kellners dann immer noch so unnachgiebig und... verächtlich?

Ein leiser Bogen bildete sich an den Mundwinkeln Chu Jins, als sie die Augen sanft hob, um das Gesicht des Kellners zu betrachten.

Bei genauerem Hinsehen erkannte Chu Jin plötzlich, dass ihr dieses Gesicht irgendwie bekannt vorkam, als hätte sie es bereits irgendwo gesehen.

Überdies konnte dieses einzigartige Temperament, selbst in einer Kellneruniform, die aus ihr strömende Arroganz nicht verbergen.

Sie war sicher keine gewöhnliche Kellnerin, und Chu Jin entschied, sich nicht länger mit ihr zu befassen.

Der Kellner drehte sich ebenfalls um und verließ den Ort gelassen.

"Zi, schick mir Zhou Yihengs Kontaktinformationen auf mein Telefon."

Zi, die auf einer Steinbank im Purpur-Donner-Raum saß und ein Tablet hielt, antwortete sofort, nachdem sie Chu Jins Worte gehört hatte: "Okay, gib mir zehn Sekunden."

Nachdem sie Zhou Yihengs Kontaktinformationen erhalten hatte, zog Chu Jin sofort ihr Telefon hervor und rief Zhou Yiheng an.

Die Stimme, die ans Telefon ging, war ziemlich rau. Die Person am anderen Ende sagte, sie würde in 30 Minuten da sein.

"Hallo? Spreche ich mit Frau Chu?" Eine große und aufrechte Gestalt stand am Rand des Tisches.

In diesem Moment schaute Chu Jin nach unten, ihr Bewusstsein war damit beschäftigt, die Purpurklang-Geistesbox im Purpur-Donner-Raum zu erforschen, einen Gegenstand, der behauptete, alle Dinge der Welt enthalten zu können.

Als sie die Stimme hörte, verließ sie sofort mit einem Gedanken den Purpur-Donner-Raum.

Als sie die Augen hob, um direkt nach vorn zu schauen,

sah sie einen Mann, sanft wie Jade, mit einer vornehmen Ausstrahlung – ein bescheidener, aber gutaussehender junger Herr. Er war sehr jung, etwa dreiundzwanzig oder vierundzwanzig, was Chu Jin überhaupt nicht erwartet hatte.

Anhand der Stimme am Telefon hatte sie gedacht, sie würde von einem Mann mittleren Alters mit zurückgehendem Haaransatz empfangen werden...

Als sie ihre Verwirrung erblickte,

ergriff Zhou Yiheng die Initiative: "Ich hätte nicht erwartet, dass Frau Chu... so jung und so schön ist."

Chu Jin lächelte leicht, erhob sich vom Stuhl und reichte Zhou Yiheng die rechte Hand hinüber: "Hallo, Generaldirektor Zhou, ich bin Chu Jin."