Zhou Yi Heng lächelte ebenfalls und sagte: "Hallo, Zhou Yi Heng."
Während er sprach, streckte er seine rechte Hand aus und griff sanft nach den weißen, jadefarbenen Fingerspitzen des Mädchens.
Die Hände des Mädchens waren weich und zart, und ihre schlanken Fingerspitzen trugen einen Hauch von Kühle, der die Herzen der Menschen berührte. Diese Kühle wanderte durch seine Fingerspitzen direkt in sein Herz und machte ihn für einen kurzen Moment ganz benommen.
Nachdem sie Platz genommen hatten, holte Chu Jin den vorbereiteten Vertrag heraus und kam direkt zur Sache: "Präsident Zhou, hier ist der Vertrag. Bitte sehen Sie ihn sich an."
Als Zhou Yi Heng ihre Geradlinigkeit sah, fragte er etwas verwirrt: "Frau Chu, wollen Sie nicht einen Blick auf das Innere des Cafés werfen? Oder vielleicht ein paar andere Informationen über das Café?
Immerhin sind 12 Millionen keine geringe Summe.
Das Mädchen vor ihm scheint erst siebzehn oder achtzehn Jahre alt zu sein...
Zhou Yi Heng kniff die Augen zusammen, und als er Chu Jin wieder ansah, war sein Blick anders.
"Das ist nicht nötig", schüttelte Chu Jin den Kopf. "Präsident Zhou, bitte sehen Sie sich erst den Vertrag an. Ich habe meinen Teil bereits unterschrieben, wenn Sie ihn also zufriedenstellend finden, können Sie ihn einfach unterschreiben.
"Ich bitte um Entschuldigung", kicherte Zhou Yi Heng, "wenn ich ganz unverblümt fragen darf, Miss Chu, wie alt sind Sie dieses Jahr?"
Sie war doch nicht irgendein reiches Kind, das nichts Besseres zu tun hatte, als mit ihm herumzuspielen, oder?
Chu Jin verstand natürlich die Bedeutung von Zhou Yi Hengs Worten und sagte mit hochgezogenen Augenbrauen: "Präsident Zhou, seien Sie versichert, dass ich bereits volljährig bin, so dass die Unterschrift rechtskräftig ist. Außerdem habe ich heute einen Scheck mitgebracht."
Als Zhou Yi Heng merkte, dass in Chu Jins Worten nicht einmal eine Spur von Scherz lag, fragte er weiter: "Darf ich erfahren, was Sie mit meinem Café vorhaben, nachdem Sie es gekauft haben?"
Auf diese Frage hin wurde Chu Jins Blick distanziert, sie hob ihre Tasse, nahm einen Schluck Kaffee und sprach langsam: "Ich mochte die frühere Yan Yuzhai sehr."
In ihrem Blick lag nun ein Hauch von Melancholie, Sehnsucht und auch ein flüchtiger Hauch von vergangenem Glanz.
Aber das war nur für einen Moment. Schon bald kehrte sie zu ihrer üblichen Lässigkeit zurück.
Die ehemalige Yan Yuzhai.
Die frühere Yan Yuzhai war eine Buchhandlung. Könnte es sein, dass sie...
Zhou Yi Heng hatte nicht erwartet, dass sie so etwas sagen würde.
Mädchen in ihrem Alter hatten normalerweise den Kopf voller skurriler und unrealistischer Gedanken.
So wie seine Nichte, die ihn ebenfalls um diesen Raum gebeten hatte und sagte, sie wolle eine Art Spezialgeschäft für ihr Idol eröffnen.
"Hast du vor, wieder eine Buchhandlung zu eröffnen?" fragte Zhou Yi Heng und drückte seine Verwunderung aus.
"Ja." Chu Jin nickte leicht.
"Wissen Sie, dass der frühere Buchladen nicht sehr profitabel war und jedes Jahr Verluste machte, weshalb der Besitzer ihn mir übertrug, und tatsächlich ist der tägliche Gewinn des Cafés jetzt recht gut. Sind Sie sicher, dass Sie wieder eine Buchhandlung eröffnen wollen?" Anstelle eines Coffeeshops?
Dieser Mann mischt sich wirklich sehr ein!
Chu Jin biss sich auf die Lippe und sagte: "Ich bin kein Geschäftsmann."
Geschäftsleute stellen den Profit in den Vordergrund, aber sie war nur ein junges Mädchen. Muss ein junges Mädchen so viel nachdenken?
Braucht ein junges Mädchen einen Grund, um kapriziös zu sein?
Chu Jin wirkte wie jemand, der Geld hat, um sich seine Launen zu erlauben.
Das Lächeln in Zhou Yi Hengs Mundwinkel wurde breiter, und er konnte nicht leugnen, dass dieses Mädchen viel interessanter war, als er gedacht hatte.
Diese lebhafte und angenehme Unterhaltung wurde von dem Kellner, der an der Bar stand, genau beobachtet.
Sie war nur in den Waschraum gegangen, um ihr Make-up aufzufrischen.
Sie hatte nicht damit gerechnet, dass diese Frau tatsächlich ein paar Tricks in petto hatte und es ihr gelang, ein Treffen mit Zhou Yi Heng zu arrangieren.
Sie sah den beiden verärgert beim Plaudern und Lachen zu, dann nahm sie eine Tasse Kaffee vom Tresen und ging zu Chu Jins Tisch.
In ihrer Hand hielt sie einen Cappuccino, den der Tisch hinter ihnen bestellt hatte.
Dann schritt sie auf etwa zehn Zentimeter hohen Absätzen elegant auf die beiden zu.
Währenddessen beendete Chu Jin gerade den letzten Punkt ihrer Verhandlung mit Zhou Yi Heng.
Als Zhou Yiheng den Stift in der Hand hielt und gerade dabei war, das letzte Zeichen auf dem Vertrag zu unterschreiben, passierte es.
Eine Kellnerin kam zufällig vorbei, als sie plötzlich stolperte und ihr Oberkörper sich stark nach vorne neigte. Der Cappuccino in ihrer Hand verschüttete sich direkt auf Chu Jins Kleidung.
Das einst schneeweiße Hemd wurde von dem dicken Cappuccino befleckt; die zähflüssige Brühe breitete sich rasch von einem kleinen zu einem großen Fleck aus.
Es war in der Tat ein trauriger Anblick.
Chu Jin dachte sich, sie hatte wohl versäumt, heute Morgen das Almanach zu konsultieren.
Aber als sie das Gesicht der Kellnerin klar erkannte, schoss ihr ein anderer Gedanke durch den Kopf; diese war eindeutig dieselbe Person, die sie zuvor bedient hatte.
Die Kellnerin verharrte auf dem Boden sitzend.
Chu Jin beobachtete sie, und sie erwiderte den Blick, ohne auch nur die geringste Regung einer Entschuldigung in ihren Augen.
Im Gegenteil, es lag eine provozierende Bedeutung darin.
Die Sache wurde interessant – wann hatte sie sie bloß beleidigt?
Als Zhou Yiheng das bemerkte, stand er sofort auf und erkundigte sich besorgt bei Chu Jin, ob es ihr gut gehe: "Miss Chu, ist alles in Ordnung?"
Dann runzelte er die Stirn und tadelte die gestürzte Kellnerin:
"Was ist hier los? Wie kannst du nur so unachtsam sein? Steh auf und entschuldige dich augenblicklich bei unserem Gast!"
Die Kellnerin hob traurig den Kopf und sagte kläglich: "Yi Heng, ich bin es."
Yi Heng?
War sie etwa eine alte Bekannte?
Chu Jin beobachtete die beiden still.
Zhou Yiheng schien ebenfalls überrascht; er hatte nicht damit gerechnet, dass es sich bei der Kellnerin um...
"Manyao, bist du es?"
Sun Manyao sagte etwas wehleidig: "Yi Heng, ich bin gestürzt und es tut weh."
Bei diesen Worten kam Chu Jin eine Erinnerung. Manyao, Sun Manyao – etwa die einzige Tochter der Familie Sun aus der Hauptstadt?
Die Familie Sun war in der Hauptstadt als angesehen und alteingesessen bekannt, und Sun Manyao, als die einzige Erbin unter zahlreichen Nachkommen, wurde üblicherweise verwöhnt.
Chu Jin erinnerte sich, sie einmal bei einer anderen Gelegenheit getroffen zu haben; es war kein Wunder, dass sie ihr bekannt vorkam.
Zhou Yiheng half Sun Manyao schnell: "Geht es dir gut? Wo tut es weh? Sollten wir ins Krankenhaus?"
Sun Manyao schüttelte den Kopf: "Es geht schon, Yi Heng, es tut nicht mehr weh."
"Ich bitte um Entschuldigung, Miss Chu", sagte Zhou Yiheng höflich zu Chu Jin: "Das hier ist eine Schwester von mir. Sie war schon als Kind sehr schelmisch, das tut mir wirklich leid. Manyao, entschuldige dich bitte bei Miss Chu."
"Das werde ich nicht!" entgegnete Sun Manyao stur und wandte den Kopf ab: "Es war keine Absicht!"
"Du..." Zhou Yiheng wollte sie gerade zurechtweisen, doch dann bemerkte er, dass Sun Manyao einen schnellen Blick auf den Vertrag warf, und ein Anflug von Empörung in ihren reizvollen Augen aufflammte: "Yi Heng! Was soll das? Warum gibst du ihr das Geschäft? War es nicht ausgemacht, dass ich das Café übernehmen würde?"
Hat sie nicht Tage lang Demütigungen ertragen und als einfache Kellnerin in diesem Café gearbeitet, nur um Zhou Yiheng in einem neuen Licht erscheinen zu lassen?
Sie wollte ihm beweisen, dass sie nicht nur das verschwenderische Töchterlein war, das nur Geld ausgeben konnte.
Sie hatte praktisches Können und Geschäftssinn; sie würde dieses Café hervorragend führen und zu etwas Besonderem machen.
Es war alles ausgemacht; wie konnte Zhou Yiheng sein Wort brechen!
Sun Manyao richtete ihren Blick auf Chu Jin, ihre mandelförmigen Augen voller tiefer Abneigung.
Das musste alles ihre Schuld sein! Diese Frau mit dem Nachnamen Chu!
Sie musste Zhou Yiheng verhext haben.