Mit einem tiefen Atemzug griff sie nach dem blauen Umschlag und öffnete ihn vorsichtig.
Der Brief darin war handschriftlich verfasst, und das Erste, was ihr ins Auge fiel, war die ordentliche, wenn auch zittrige Handschrift. Er stammte von Yuan Xin.
Sie legte den Brief zur Seite und nahm den nächsten. Dieser kam von einer Mieterin, der alleinerziehenden Mutter, von der Yuan Xin zuvor gesprochen hatte. Ihre Handschrift war etwas ungeordneter, aber die Worte waren genauso herzlich.
Su Jiyai fühlte, wie sich ihr Brustkorb zusammenzog. Sie hatte so sehr darauf geachtet, die Missionen zu erfüllen, dass sie nie über die Auswirkungen auf andere nachgedacht hatte.
Brief um Brief las sie die Geschichten von Menschen, die auf ihrem Tiefpunkt zur Hope Base gekommen waren.
Sie schrieben von verlorenen Heimstätten, Familien, ihrem Sicherheitsgefühl – und wie Hope Base ihnen eine neue Chance gegeben hatte.