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Chapter 24 - Kapitel 24: Galaxie-Farbportal

Der Zombie der Stufe 4 warf sich erneut auf sie, seine Klauen schlugen durch die Luft. Su Jiyai wich gerade so aus und spürte, wie der Wind des Angriffs ihre Haut streifte.

Sie presste die Zähne zusammen gegen den Schmerz und konzentrierte sich auf die anstehende Aufgabe.

Mit zitternden Händen drückte sie den Edelstein in den Schlitz in der Wand. Zu ihrer Überraschung passte er nahtlos hinein, als wäre er dafür geschaffen worden.

Ein leises Summen erfüllte die Luft und ein Lichtstrahl schoss aus dem Edelstein und erhellte die Umgebung mit einem unheimlichen Schimmer.

Die mechanische Stimme surrte erneut: "A-kti-vie-rung des S-ys-te-ms."

System?

Su Jiyai war verwirrt. Doch die Zombies ließen ihr keine Zeit, um über die verwirrende Situation nachzudenken.

Sie griffen Su Jiyai an und sie konnte sich nur verteidigen.

"1% geladen."

"5% geladen."

"7% geladen..."

.....

Su Jiyai war sprachlos.

In 30 Minuten waren nur 7% des Systems geladen. Wenn es 100% erreichte, war sich Su Jiyai sicher, dass sie bis dahin tot sein würde.

Und was zum Teufel war dieses System überhaupt?

Die nächste Stunde war eine einseitige Tracht Prügel.

Su Jiyais Körper war mit Blutergüssen und Schrammen übersät, jede Minute kam ihr wie eine Ewigkeit vor, während sie die unermüdlichen Angriffe der Stufe-4-Zombies abwehrte.

Ihr Blick verschwamm vor Erschöpfung und jeder Muskel schrie bei jeder verzweifelten Bewegung auf.

Die Updates der mechanischen Stimme über den Fortschritt des Systems kamen ihr quälend langsam vor und verstärkten ihr Gefühl der Verzweiflung.

"10% geladen."

"15% geladen."

Die Zeit schlich dahin und der Prozentsatz erhöhte sich nur quälend langsam.

Su Jiyais Bewegungen wurden schwerfällig, ihre Kräfte ließen nach.

Sie wusste, dass sie nicht mehr lange durchhalten würde.

Blut tropfte aus ihren Wunden, vermischte sich mit Schweiß und Dreck, ihr Atem kam in keuchenden Stößen.

Gerade als ihre Beine nachzugeben begannen, durchzog ein plötzlicher Energiestoß die Luft.

Su Jiyais Augen funkelten hoffnungsvoll und sie wandte sich dem metallisch blauen Wand zu, aber das Laden war immer noch bei 16% stehen geblieben.

Woher kam also dieses Licht?

Su Jiyai erkannte, dass ihr Körper das Licht ausstrahlte.

War sie im Sterben?

Zog König Yama ihre Seele aus ihrem Körper?

Großartig.

Das war der letzte Gedanke von Su Jiyai.

Wusch.

Im nächsten Moment hörte sie wieder die mechanische Stimme,

"Wirt! Stirb nicht! Du hast deine Superkraft erweckt! Du kannst nicht sterben!"

Superkraft?

Mit Mühe öffnete Su Jiyai die Augen und stellte fest, dass sich die Zombies irgendwann von ihr zurückgezogen hatten.

Hatte sie eine extrem starke Superkraft erweckt? War das der Grund, warum die Zombies sich von ihr fernhielten?

Diese Vorstellung währte jedoch nicht lange, denn im nächsten Moment hörte sie die panische Stimme des Systems,

"Wirt, sei vorsichtig! Du musst 2 Stunden überleben! Das musst du!"

Sterben?

Was zum Teufel.

Und was meinte das System mit 2 Stunden überleben?

Im nächsten Augenblick lichtete sich Su Jiyais Verwirrung, als sich ein hypnotisierendes, galaxiefarbenes Portal vor ihr materialisierte.

Das Portal schwebte in der Luft, umrahmt von einem dynamischen Ring aus wirbelnder kosmischer Energie.

Sein Rand schimmerte in tiefen Blau-, Violett- und glitzernden Silbertönen, wie die unermessliche Weite eines sternenübersäten Nachthimmels.

Bevor Su Jiyai etwas begreifen konnte, hörte sie das System sagen,

"Wirt! Absorbiere den Zombiekristall, den du erhalten hast, um deine Verletzungen zu heilen! Sammle die Kerne, die du in einer anderen Dimension erhalten wirst!"

Was?

Su Jiyais Augenbrauen zogen sich zusammen und im nächsten Augenblick wurde sie in das Portal gesogen.

...

Auf einem unbekannten Planeten.

Die Atmosphäre war von einem fremden Geruch erfüllt und das Land war trocken. Gelegentlich konnte man das Stampfen von Füßen hören.

Der Planet war durch und durch bräunlich. Selbst die Bäume und das Wasser auf diesem Planeten waren braun.

Gebäude, Häuser oder Menschen waren fast nicht vorhanden.

Mitten in dem weiten Gebiet lag eine Gestalt auf dem Boden.

Nach etwa einer Stunde regte sich die Gestalt und öffnete mit Mühe ihre Augen.

Su Jiyai blickte sich um und ihr Herz setzte einen Schlag aus.Wo befand sie sich?

Um sie herum erstreckte sich nur weites, braunes Land. Es war, als hätte sie eine verlassene Insel betreten.

„Hallo?", rief Su Jiyai leise.

Erschöpft holte Su Jiyai den Zombiekristall heraus, den sie von dem Zombie erhalten hatte, den sie auf dem Dach besiegt hatte.

Was hatte das System gesagt? Das Absorbieren des Kristalls würde ihre Verletzungen heilen und sie müsste zwei Stunden überleben.

Genau.

Su Jiyai hielt den Zombiekristall in der Hand und überlegte eine Weile, wie sie den Kristall absorbieren könnte.

Da sie nicht in einem Wohnheim für Superkräfte lebte, wusste sie nicht viel über Superkräfte.

Sollte sie ihn essen?

Nein! Allein der Gedanke daran ekelt Su Jiyai an.

Plötzlich verschwamm Su Jiyais Sicht.

Gleichzeitig spürte sie ein starkes Vibrieren im Boden.

Dun.

Dun.

Dun.

Su Jiyai sah sich um und erblickte ein seltsames Ungetüm. Die Bestie war rot und fast 20 Fuß hoch. Ein paar Verkaufsautomaten, die sie zuvor gesehen hatte, ragten aus dem Körper der Bestie heraus.

Es war wirklich … sehr seltsam.

Erschreckenderweise schien die Bestie sich zu freuen, sie zu sehen. Es war, als ob Su Jiyai bereits in ihrem Maul wäre.

Su Jiyais Herz fror ein und sie versuchte zurückzuweichen, konnte sich jedoch aufgrund ihrer Verletzungen kaum bewegen.

Su Jiyai wollte wirklich weinen.

Für einen Moment wünschte sie sich, einige ihrer Freunde oder Qin Feng wären bei ihr.

Wie sollte sie in einem solchen verletzten Zustand mit dieser Bestie kämpfen?

Su Jiyai umklammerte den Zombiekristall und hatte plötzlich eine Idee.

Was, wenn sie versuchen würde, die Energie aus dem Zombiekristall zu ziehen, indem sie es sich vorstellte?

Su Jiyai schloss ihre Augen und versuchte, die Energie herauszuziehen. Aber aufgrund ihrer Panik und der nahenden Gefahr konnte sie sich kaum konzentrieren.

Su Jiyai wollte schon aufgeben, als sie plötzlich einen warmen Strom in ihren Adern spürte.

Aufgeregt setzte Su Jiyai die Energiegewinnung fort.

Es dauerte nicht lange, bis sie die Energie vollständig aus dem Zombiekristall herausgezogen hatte, und auch das Tier hatte sie erreicht.

Su Jiyai öffnete die Augen und blickte auf die herannahende Bestie.

Mit wackeligen Beinen stand sie auf. Obwohl sie wusste, dass sie nicht fähig war, gegen die Bestie zu kämpfen, wusste Su Jiyai, dass sie sterben würde, wenn sie es nicht täte.

Als die Bestie Su Jiyai erreichte, ballte sie ihre Hand zu einer Faust und schlug zu. Gleichzeitig warf sich die Bestie auf sie.

Su Jiyai wusste, dass ihr Tod nahe war.

Diese Bestie wog etwa 500 kg; selbst wenn sie nicht unter ihrem Gewicht sterben würde, würde sie sterben, nachdem sie gefressen worden wäre.

Doch...

Etwas Unerwartetes geschah.

In dem Moment, als ihr Schlag die Bestie traf, brüllte diese vor Schmerz auf, wurde mehrere Meter zurückgeschleudert und krachte mit einem donnernden Aufprall auf den Boden.

Su Jiyai starrte schockiert auf ihre Faust, die jetzt schwach mit der gleichen kosmischen Energie leuchtete wie das Portal. Sie konnte kaum glauben, was gerade passiert war.

Die Bestie, die sie für unbesiegbar gehalten hatte, war durch ihren Schlag ernsthaft verletzt worden.

Su Jiyai wendete ihre Aufmerksamkeit wieder der sich mühsam aufrappelnden Bestie zu.

Die in seinem Körper eingelassenen Verkaufsautomaten klirrten und surrten, was ihn noch bizarrer aussehen ließ.

Sie hatte keine Zeit zum Nachdenken. Die Bestie brüllte erneut, eindeutig wütend, und stürzte sich erneut auf sie.

Doch dieses Mal hatte Su Jiyai keine Angst.

Sie konzentrierte all ihre Energie auf ihre Hand und schlug erneut zu.

Der Schlag ließ das Tier zusammenbrechen, sein Körper zuckte, bevor es stillstand. Su Jiyai stand darüber und keuchte schwer, ihr Körper zitterte vor Anstrengung.

Schließlich hörte die Bestie auf, sich zu bewegen.

Su Jiyai setzte sich auf den Boden und atmete tief durch.

Nachdem sie 20 Minuten auf dem Boden gelegen hatte, stand Su Jiyai auf.

Plötzlich erinnerte sie sich an die Anweisungen des Systems.

„Kerne sammeln!"

Sie musste den Kern der Bestie finden, richtig?

Su Jiyai begann mit einem Schädel. Sie schlug zu und der Kopf flog weg, wobei Blut und seltsame Metallsplitter herumspritzten.

Inmitten des Blutbads fand sie einen glühenden Kern, der vor Energie pulsierte.

Mit zitternden Händen hob sie ihn auf. Der Kern war warm und strahlte ein sanftes, gleichmäßiges Licht aus und war rot.

Su Jiyai versuchte, den Kern zu absorbieren, aber es gelang ihr nicht, auch nur irgendeine Energie aus ihm zu entziehen.

Schließlich steckte sie den Kern in die Tasche, die sie bei sich trug.

Plötzlich begann der Boden zu beben.

Su Jiyai schaute sich um und sah, wie eine riesige Gruppe von Bestien auf sie zustürmte.

Wenn die Bestie, die sie gerade besiegt hatte, 20 Fuß groß war, dann waren die Bestien vor ihren Augen mindestens 40 Fuß groß!

Ganz zu schweigen davon, dass es nicht nur eine Bestie war, sondern mindestens 20 solcher Bestien.