Mein Respekt vor meinem Großvater wuchs stetig mit jeder vergangenen Stunde. Der Butler, Peng Fei, war äußerst fähig und sorgte dafür, dass alles perfekt lief. Im Nachhinein betrachtet war es klug von meinem Großvater, ihn vor all den Jahren angestellt zu haben. Ohne ihn wüsste ich nicht, was ich tun sollte.
Ich stand im Beerdigungsinstitut zwischen den Särgen meiner Mutter und meines Großvaters, gekleidet in ein schwarzes Kleid mit schwarzen Strumpfhosen und Mary-Jane-Schuhen, und beobachtete die Menschen, die mir ihr Beileid bekundeten.
Für mich war das alles nur Heuchelei. Frauen saßen Reihe um Reihe und weinten zart in ihre Taschentücher, während sie beobachteten, was die anderen taten. Sobald jemand stärker weinte als sie, stellten sie sich plötzlich so dar, als könnten sie ohne meinen Großvater nicht mehr leben.
Es war alles nur ein schlechter Scherz... und ich konnte nicht einmal darüber lachen.
