Später betrat Melisa das Haus von Javir, und ihre Augen weiteten sich angesichts der Umgebung.
Unter ihren Füßen dehnten sich polierte Marmorböden aus – offensichtlich hatte diese Stadt eine Vorliebe für Marmor. Kompliziert gemusterte, prächtige Wandteppiche zierten die Wände. Kristalllüster darüber warfen ein warmes, einladendes Licht über alles und ließen sogar die Schatten teuer wirken.
[Herrje,] dachte Melisa, fassungslos. [Und ich dachte, unsere Hütte im Dorf wäre schön. Im Vergleich dazu sieht sie aus wie eine Lehmhütte!]
Als sie weiter ins Haus vordrangen, entstand in den tieferen Bereichen ein kleines Getümmel.
Eine Frau, die Javir verblüffend ähnelte – gleiches sonnengeküsstes Haar und scharfe Gesichtszüge – stürzte hervor.
Für etwa zwei Sekunden wirkte sie erfreut.
Dann verwandelte sich ihr Gesicht in eine Mischung aus Verwirrung und Wut, als sie die Personen hinter Javir sah.