Melisa schlich sich in ihr Zimmer, der Schwanz zog sich hinter ihr her wie ein gedemütigter Welpe. Nach einem Tag, an dem sie allen geholfen hatte, sich einzuleben, fühlte sie sich so energiegeladen wie ein Faultier auf Beruhigungsmitteln. Alles, was sie wollte, war sich ins Bett fallen zu lassen und sich vielleicht für das nächste Jahrhundert oder so nicht mehr zu rühren.
[Bitte, im Namen alles Heiligen und Unheiligen, lass keine Überraschungen auf mich warten,] dachte sie und stieß die Tür auf. Das Universum, in seiner unendlichen Weisheit und fragwürdigem Humor, präsentierte ihr prompt eine Überraschung in Gestalt von schwarzem Haar und blasser Haut.
Raven stand an der Kommode und packte ihre Sachen methodisch aus. Melisa erstarrte. Sie drehte sich um, als Melisa eintrat, ihr Gesicht ausdruckslos wie eine besonders stoische Statue.