Dereks zweite Woche ohne Emily war alles andere als lustig. Es war eine Sache, nachts wach zu bleiben, weil er keine andere Wahl hatte.
Diese Schlaflosigkeit war für ihn prägend.
Und es war noch wesentlich schwerer, hellwach zu sein, wenn er eigentlich hätte schlafen können – wenn Emily in seinen Armen gewesen wäre.
Wach zu bleiben, wenn alle anderen schliefen, war schwerer, als Derek es gewohnt war. Und das, hatte er festgestellt, lag vor allem daran, dass er nach einer schlaflosen Nacht Emily am Morgen bei der Arbeit sah, wo die frühere glückselige Unwissenheit verschwunden war. Früher hatte er nicht bemerkt, dass auch sie erschöpft war.
Derek war müde und es schmerzte ihn. Und nun wusste er, dass auch Emily müde war und litt.
Irgendwie verstärkte das seinen eigenen Schmerz noch. Zu wissen, dass sie eine schwierige Zeit durchmachte, machte es für ihn noch schlimmer. Es hätte nicht so sein sollen. Sie hätten schlafen können.
