In der Welt, in der sie lebten, gab es viele Künstler. Menschen, die etwas aus dem Nichts schaffen konnten. Diejenigen, die einfach nur einen zufälligen Stein auf ihrem Weg aufheben und ihn zu etwas so Schönem schnitzen konnten, dass selbst die härtesten Seelen weinten.
Wenn Emily in einer dieser Disziplinen begabt gewesen wäre. Dann hätte sie sie genutzt, um sich auszudrücken. Hätte sie es gekonnt, hätte sie ein Gedicht über den Schlaf geschrieben. Strophe um Strophe, nur den Wundern des Schlummers gewidmet.
Sie würde sich reimen, Metaphern und Gleichnisse einbauen. Sie benutzte einfach Worte, um ihre Gedanken aneinander zu reihen und die Emotionen lebendig werden zu lassen, die sie empfand, wenn sie an den Schlaf dachte, und wie wunderbar er war. Doch zu ihrem Pech war Emily keine Dichterin. Sie konnte die Menschen nicht allein mit ihren Worten bewegen.
